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40.000 Besucher beim achten Umweltfotofestival »Horizonte Zingst«

Was für eine Bilanz für das achte Umweltfotofestival »Horizonte Zingst«: Mehr als 40.000 Besucher schauten sich an nur sieben Tagen die 20 grandiosen Ausstellungen an!

Nebst Workshops, Multimediavorträgen und der abendlichen Bilderflut gab es vor allem wieder gute Fotografie zu sehen. Ganz vorne mit dabei war in diesem Jahr die große Gruppenausstellung »One World«, eines der Lieblingsstücke von Kurator Klaus Tiedge: »Es ist unsere Welt in aktuellen Bildern zeitgenössischer Fotografie, die in dieser Ausstellung Raum findet. Kontrastreich, widersprüchlich, erschreckend, aber auch begeisternd prallen hier visuelle Botschaften aufeinander. Die Bilder stammen von Fotografen, deren Anliegen es ist, Standpunkte und Positionen zu vermitteln. Dies geschieht mit dem Mut zu klaren Statements und oft auch mit avantgardistischen Bildideen.«

Gesagt, getan – ausgestellt waren entsprechend Arbeiten von sieben fotogloria-Fotografen: Nicoló Minerbi, Federico Ciamei, Christoph Morlinghaus, Toby Binder, Frank Herfort, Jordi Busque und Ed Thompson! Es war eine Freude, durch die Schau im Kunsthallenhotel zu gehen und so viele großartige fotogloria-Bilder zu sehen!

Und so fand dann auch Klaus Tiedge warme Worte zur Zusammenabeit mit fotogloria: »Aus der Sicht eines Kurators, der immer auf der Jagd nach der besonderen Fotografie ist: »Wenn es FOTOGLORIA nicht gäbe, müsste man eine solche Agentur sofort erfinden«. Ich habe keine andere Quelle auf der Suche nach den besonderen Bildern, jenseits des Mainstreams heutiger Betrachtungsweise, als eben diese auf Individualität ausgerichtete Agentur. Bei FOTOGLORIA sind immer wieder wahre Entdeckungen zu machen. Weder die spekulativen Bewertungen des Kunstbetriebes noch die spektakulären Auftritte im Werbegeschäft spielen hier eine Rolle. Es ist der Mut zur Außenseiterrolle, der ganz eigene Qualitätsstandards sichtbar macht. Für die Arbeit der Erlebniswelt Fotografie Zingst ist FOTOGLORIA ein erfolgsbestimmender Kontakt.«

Nicht zuletzt sind Qualität und Erfolg des Festivals aber natürlich dem umtriebigen Festival-Team zu verdanken, darum gilt unser Dank für diese grandiose Ausstellungsmöglichkeit und auch für die Gastfreundschaft an dieser Stelle:  Klaus Tiedge, Peter Krüger, Rico Nowicki, Anne Crämer, Steffi Schiller, Jens Redecker, Sascha Oemcke, Simone Marks, Doreen Meyer und allen anderen, die für ein weiteres unvergessliches Festival gesorgt haben.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr – das neunte Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« findet vom 28. Mai bis zum 05. Juni 2016 statt!

 

P.S.: Die Fotos in diesem Beitrag wurden gemacht von: Anke Großklaß, Jochen Raiß und Edda Fahrenhorst.

Horizonte-Countdown 2015 | Federico Ciamei

»Die Mischung des Themenspektrums ist extrem kontrovers und die Entscheidungskriterien darüber, was in welcher Reihenfolge und in welchem Zusammenspiel gezeigt werden kann, brechen bewusst mit allgemein gültigen Regeln.« So beschreibt Kurator Klaus Tiedge seinen Ansatz bei der großen Gruppenschau »One World« – zu sehen beim achten Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« ab dem 30. Mai.

Wir stellen Ihnen ab heute bis zur Festival-Eröffnung jeden Tag einen der sieben ausstellenden fotogloria-Fotografen und seine Arbeit vor. Heute zeigen wir Ihnen die Strecke »The Things That I Learned From The Internet« von Federico Ciamei. Viel Spaß!

How to solve Rubik's cube

WHAT
Do you know how to tie a Victoria knot? Or how to make your hands dance the tutting dance? Do you know how to shoot free kicks like Roberto Carlos? No? Enter YouTube. The uber-popular video sharing site is populated by a bigger-than-enough share of unlikely masters promising to reveal the secrets to the craziest arts, such as that of conceiving twins (spoiler: you need to eat a lot of soybeans).
In »The Things That I Learned from the Internet« I gathered all the knowledge in obscure and often fundamental topics that I got after years spent on the weird part of YouTube, where nearly no man has browsed before.

WHERE
I shot the photo for the »How to shave under the shower« tutorial in my house bathroom, all the others are shot in studio.

WHY
I’ve always been attracted by the weird part of youtube, memes and internet mythology. The things that I learned from the Internet is almost true, I really learned a lot online.

How to shave under the shower

HOW
I shot using a digital 35mm camera, a single flash and a tripod to get the correct exposure for the video frame of the tutorial. The more difficult prop to find were the soybeans in the »How to conceive twins naturally« photo, after searching in several markets and shops I ended up buying them in a chinese take away.

WHO
I’m interested in working in situations where some details are deliberately left undetermined so that the final result, contains a certain amount of unexpected. I think it is essential to start any project without knowing exactly what the final result may be: with this process something new and interesting is more likely to happen.

P.S.: Die ganze Serie »The Things That I Learned From The Internet« von fotogloria-Fotograf Federico Ciamei halten wir für Sie im fotogloria-Archiv bereit, natürlich können Sie alle Motive auch für Ihre Zwecke lizensieren – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Horizonte-Countdown 2015 | Interview Klaus Tiedge

In nurmehr vier Tagen – am kommenden Samstag, den 30. Mai – wird das bereits achte Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« eröffnet. Seit Anfang an dabei und bis heute mittendrin: Kurator Klaus Tiedge. Mit seinem unfehlbaren Gespür für publikumswirksame Fotografie und seinen unzählbaren Kontakten in die Fotoszene – unter anderen zu fotogloria – fungiert er seither als Denker und Lenker der unverwechselbaren fotografischen Inhalte und Konzepte des Festivals.

Im fotogloria-Interview erzählt er darüber, wie das Festival zu einer »herausragenden Größe« im Foto-Business wurde und was er an der Zusammenarbeit mit fotogloria schätzt.

fotogloria_Morlinghaus_Computerwelt_1

fotogloria: Ende Mai startet das Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« zum achten Mal: Es wird von Jahr zu Jahr größer und die gezeigten Ausstellungen internationaler und qualitativ hochwertiger. Wie sind heute die Akzeptanz und der Bekanntheitsgrad des Festivals einzuschätzen?
Klaus Tiedge: Das Umweltfotofestival »horizonte« zingst findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Damit wird deutlich, dass die Veranstaltung mittlerweile als »Institution« betrachtet wird. Parallel dazu hat sich die Akzeptanz entwickelt. Zingst ist in der Fotoszene und im Fotomarkt eine herausragende Größe – nicht zuletzt deshalb, weil die Fotografie das ganze Jahr eine unübersehbare Rolle spielt. Das Umweltfotofestival »horizonte« ist der absolute Höhepunkt – aber auch im Frühjahr (Foto-Convention) und im Herbst (Aktiver Fotoherbst) wird für Fotografen viel geboten.

Was alles erwartet in diesem Jahr den Festivalbesucher?
An erster Stelle sind natürlich immer die Open-Air-Ausstellungsinstallationen zu sehen. Am Strand gibt es in diesem Jahr  mit den Fotografien von Carsten Peter und seiner Show »Erde extrem« eine echte Superlative der Naturfotografie. Aber auch alle anderen der rund 20 Fotoschauen ergeben in der Mischung der Thematik ein faszinierenden Spektrum.

How to get in shape at home for free

fotogloria ist seit 2011 ein fester Partner vom Fotofestival und die Arbeiten der fotogloria-Fotografen sind vornehmlich in der großen Gruppenausstellung »One World« zu sehen – so auch in diesem Jahr. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?
Für die Zusammenarbeit gibt es einen Begriff, der als charakteritisch betrachtet werden kann und der heißt: partnerschaftlich. fotogloria in eine Fundgrube für außergewöhnliche und herausragende Fotografie mit überraschenden Bildern, die Geschichten erzählen. Kritische bildjournalistische Leistungen und zukunftsweisende Bildkreationen mit sensiblen und experimentellen Gestaltungsansätzen sind in gleichem Maße bei fotogloria zu finden.

Nach welchen Kriterien wurden die Arbeiten der fotogloria-Fotografen – etwa Frank Herforts »Time in Between«, Nicoló Minerbis »Golden Cameras« oder Christoph Morlinghaus »Computerwelt« ausgesucht?
Frank Herforts »Time in Between« lebt von jenen magischen Momenten, die deutlich machen, warum die Fotografie erfunden wurde. Nicoló Minerbis »Golden Cameras« erzählen in ironischer Weise eine kleine Gesichte der Entwicklung der Kameras in der jüngeren Vergangenheit – vor und nach dem Sprung in die digitale Bilderwelt. Christoph Morlinghaus »Computerwelt« gibt das Innenleben von Rechnern frei und offenbart in der »nackten« Technik eine faszinierende Ästhetik.

fotogloria _ Frank Herfort _ Time In Between

Ganz allgemein: Was kann Fotograf(in) unternehmen, um mit eigenen Arbeiten vorstellig zu werden?
Es reicht nicht gute Bilder zu machen, man muss sie auch zeigen. Die Erlebniswelt Fotografie Zingst in immer auch eine Dialogplattform für Fotografie. Außerdem gibt es ja zum Glück auch Agenturen wie fotogloria, die verantwortungsbewusst in einer Mittlerrolle tätig sind.

Wo siehst Du die langfristigen Ziele des Festivals?
Der Veranstalter hat gleich zu Beginn den Wertekanon »Natur – Kultur – Fotografie – Begegnung« formuliert. Diese Schlüsselbegriffe tragen heute noch und werden uns in die Zukunft begleiten. Wobei speziell der Begriff »Begegnung« eine große Rolle spielt. Je perfekter unsere digitale Bildkommunikation wird, desto wichtiger wird das unmittelbare Sichtbarmachen von realen Bildwerken und die Begegnung mit den Künstlern. Ein starkes Festival erfüllt alle damit verbundenen Ansprüche.

Portrait_Klaus_Tiedge_02

* In diesem Jahr stellen sieben fotogloria-Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten in der großen Ausstellung »One World« während des Umweltfotofestivals in Zingst aus. Es sind: Ed Thompson, Toby Binder, Jordi Busque, Frank Herfort, Federico Ciamei, Christoph Morlinghaus und Nicoló Minerbi.

Wenn Sie mehr über die Arbeiten und die einzelnen Fotografen erfahren möchten, schauen Sie einfach täglich beim fotogloria-Blog vorbei, der Horizonte-Countdown läuft. Oder Sie fahren einfach selber nach Zingst und schauen sich das gesamte Festival an – es lohnt sich.

Die Fotos von oben nach unten sind aus den in der Gruppenausstellung »One World« gezeigten Arbeiten: »Golden Cameras«|Nicolò Minerbi, »Computerwelt« | Christoph Morlinghaus, »Time In Between« | Frank Herfort und »The Things That I Learned From The Internet« | Federico Ciamei. Das Portrait von Klaus Tiedge hat Peter Prast fotografiert.

Was für ein Erfolg: Das siebte Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« 2014

Die Zahlen sprechen für sich: 7 Tage, 20 Ausstellungen, 37.000 Besucher – so war das beim siebten Umweltfotofestival »Horizonte Zingst«.

Mit dabei: 13 fotogloria-Fotografinnen und Fotografen mit ihren Arbeiten – eine grandiose Festival-Woche, ein großer Spaß und noch so viel mehr. Und deswegen sagen wir Danke: Dafür, dass Zingst tollen Fotografen und ihren mutigen, kreativen, kritischen, ironischen, schönen, witzigen, anspruchsvollen und nachdenklichen Arbeiten eine Plattform bietet. Und für die Gastfreundschaft. Und natürlich für die großartige Zusammenarbeit mit dem gesamten Festival-Team!

SEE YOU beim achten Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« (30. Mai bis 07. Juni) und auf bald!

 

 

Horizonte-Countdown 2014 | Interview Klaus Tiedge

»Ohne Fotografie ist das Leben ein Irrtum!« mit diesem so treffenden Satz – frei zitiert nach Friedrich Nietzsche – nennt Kurator Klaus Tiedge den allerbesten Grund für die jährlich wiederkehrende Zingster Bilderschau. Und am 24. Mai 2014 ist es wieder soweit: Das Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« wird eröffnet.

Im Interview erzählt Klaus Tiedge über seine Tätigkeit als Kurator – was er daran so mag, warum das Festival »Horizonte Zingst« so einzigartig ist und warum er gerne mit fotogloria zusammen arbeitet.

fotogloria: Das Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« geht nunmehr ins siebte Jahr – wie haben sich die Dinge im Lauf der Zeit entwickelt?
Klaus Tiedge: Aus der Sicht des konzeptionell mitwirkenden Beraters darf ich sagen: Die Grundlage des Erfolgs ergibt sich aus der Tatsache, dass sich die Kur- und Tourismus GmbH als die Entscheidung gefallen ist, ein Festival zu veranstalten, auf eine langfristige Strategie eingestellt hat. Zum anderen hat man sich auf das besonnen, was gemeinhin als »Kernkompetenz« gilt. Das ist von den landschaftlichen Rahmenbedingungen, einschließlich des Nationalparks ganz klar mit dem Begriff »Natur« zu beschreiben.

fotogloria_Jan Michael Hosan_Schmetterlinge_2

Die Umwelt steht im Mittelpunkt des Fotofestivals: Zu sehen ist in diesem Jahr auch wieder eine Mischung aus grandioser Naturfotografie, kritischen journalistischen Ansätzen, wunderschönen und auch kuriosen Menschenbildern. Wie arbeitest Du als Kurator des gesamten Festivals an dem – ungewöhnlich vielfältigen – Konzept?
Ganz klar. Wer heute »Natur« sagt, muss in absolut logischem Zusammenhang auch das Thema »Umwelt« im Fokus haben. Ich möchte darauf hinweisen, dass diese Ausrichtung vor sieben Jahren nicht so ganz selbstverständlich war. Die Voraussage, dass alle mit »Umwelt« im Zusammenhang stehenden gesellschaftlichen Entwicklungen in der Mitte der Gesellschaft landen werden, hat sich in beglückender Klarheit bestätigt. Das muss man hinsichtlich der fotografischen Thematik als weites Spektrum auslegen. Die grandiose Naturfotografie hat dabei selbstverständlich einen zentralen Stellenwert. Aber warum bitte soll nicht, um einen provokanten Randbereich herauszuheben nicht auch die erotische Fotografie in die natürliche Bandbreite der präsentierten Bilder gehören? Dogmatische Beschränkungen sind unsere  Sache nicht. Überraschungen bringen die Spannung ins Programm. Vielfalt schließt strenge Auslese nicht aus. Qualität muss gesichert sein.

India. Alang. Ships Scrapyard

Was schätzt Du besonders an Deiner Arbeit als Kurator?
Der Philosoph Friedrich Nietzsche soll einmal gesagt haben: »Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum«. Ich möchte den Satz modifizieren und sage: »Ohne Fotografie ist das Leben ein Irrtum…« Mit Fotografie zu arbeiten macht mir riesigen Spaß. Das ganze Kaleidoskop zeitgemäßer Thematik im Zusammenhang mit Natur und Umwelt zu bearbeiten und wirkungsvolle Aussagen damit zu gestalten, vermag bei mir Glücksgefühle auszulösen. Die menschlichen Begegnungen, die bei dieser Arbeit als Grundlage erforderlich sind, sind wahre Bereicherungen – auch und gerade, wenn um die beste Lösung gerungen werden muss.

In diesem Jahr sind auch wieder einige fotogloria-Fotografen vertreten. Etwa Jan Michael Hosan mit seiner großen Schmetterlings-Ausstellung oder bereits zum dritten Mal Didier Ruef mit seiner kritischen Arbeit »Recycle« oder auch Reinaldo Coddou H. mit seinen Fußballtempeln – was verbindest Du mit fotogloria und mit den fotogloria-Fotografen?
fotogloria ist für mich eine Inspirationsquelle. Immer wenn es um die Suche nach den ganz besonderen Bildern geht, wie beispielsweise bei der Gruppenausstellung »One World«, dann ist fotogloria für mich eine erste Adresse. Ich bewundere an fotogloria den Mut in der Fotografie neue Wege zu gehen. Kompliment. In dem Bemühen außergewöhnlichen Fotografen eine Bühne zu bieten, um ihre Leistungen zu zeigen, treffen sich unsere Interessenslagen.

Sudan Borders War

Begleitet wird das Festival auch dieses Jahr wieder von einem facettenreichen Workshop-Programm – Jan Michael Hosan und Didier Ruef sind übrigens auch mit dabei, Interessenten können sich HIER informieren – und dem wachsenden Technikmarkt. Was erwartet den Besucher?
Das Zusammenwirken unterschiedlicher Bereiche nennen wir »internes Netzwerk.« Beispiel: Wenn ein Fotograf bei uns ausgestellt wird, attestieren wir ihm im wahrsten Sinne des Wortes »vorbildliche« Leistungen. Getreu dem Motto der Fotoschule Zingst »Von Vorbildern lernen«, ergibt sich daraus in logischer Konsequenz auch die Verpflichtung solcher Fotopartner, ihr Wissen und Können in Workshops weiter zu vermitteln.

fotogloria_Bassewitz_OrdinaryCities (5)

Und last but not least: Hast Du unter den vielen, vielen Fotos, die im Rahmen des Festivals gezeigt werden ein Lieblingsbild?
Wenn ich vom »Zingster Spektrum«, als dem weitgefächerten Themenangebot aller Ausstellungen spreche, dann ergibt sich in jeder Bilderschau und bei jedem Fotografen ein bildnerischer Höhepunkt, der mir persönlich besonders am Herzen liegt. Aber darum geht es bei meiner Arbeit primär nicht. Ich versuche, dem Publikum ein sehenswertes, inspirierendes, Angebot voller Denkanstöße und aufgeladen mit viel Emotionen zu machen. Meine persönlichen Liebhabereien fließen bei der Selektion naturgemäß ein, spielen eine eher untergeordnete Rolle. Immer dann, wenn ein Thema unserem Motto »be careful« gerecht wird, kann davon ausgegangen werden, dass hier mein persönliches Engagement in besonderer Weise dahinter steht.

fotogloria_Drexel_Aufenthaltsorte (2)

In diesem Jahr stellen 13 fotogloria-Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten in Zingst aus. 12 von ihnen sind in der großen Ausstellung »One World« zu sehen. Es sind: Frank Herfort, Stefan Sobotta, Federico Ciamei, Sabine von Bassewitz, Toby Binder, Rainer Drexel, Marco Gualazzini, Marcus Koppen, Didier Ruef, Reinaldo Coddou H., Nicolò Minerbi und Alessandro Sala.

Und dann gibt es noch die große Open-Air-Schau »Butterfly« zu sehen – spannend und ungewöhnlich fotografiert von fotogloria-Industrie- und Technikspezialist Jan Michael Hosan.

Apropos: Die Fotos von oben nach unten sind von: »Butterfly« | Jan Michael Hosan, »Recycle« | Didier Ruef, »Ordinary Cities« | Sabine von Bassewitz, »South Sudan« | Marco Gualazzini, »Aufenthaltsorte« | Rainer Drexel

Wenn Sie mehr über die Arbeiten und die einzelnen Fotografen erfahren möchten, schauen Sie einfach täglich beim fotogloria-Blog vorbei, der Horizonte-Countdown läuft. Oder Sie fahren einfach selber nach Zingst und schauen sich das gesamte Festival an – es lohnt sich.

 

 

 

 

 

 

Horizonte-Countdown 2014 | Federico Ciamei

»Das ganze Kaleidoskop zeitgemäßer Thematik im Zusammenhang mit Natur und Umwelt zu bearbeiten und wirkungsvolle Aussagen damit zu gestalten«, ist für Kurator Klaus Tiedge Herausforderung und Vergnügen zugleich – bei der jährlich wiederkehrenden Bilderschau des Umweltfotofestivals »Horizonte Zingst«, das am 24. Mai 2014  zum siebten Mal eröffnet wird.

In diesem Jahr sind 13 fotogloria-Fotografen und ihre Arbeiten in den Ausstellungen mit dabei. Wir stellen im »Horizonte-Countdown« jeden Tag einen von Ihnen vor. Heute ist es Federico Ciamei (in Zusammenarbeit mit unserem italienischen Partner LUZphotos) und seine Arbeit »Diorama«, in Zingst zu sehen in der Gruppenausstellung »One World«. Viel Spaß!

Diorama at the Museum of Natural History, Milan

WHAT
An inventory of animals reminding, in their enbalmed stillness, of an ancient time inhabited by fantastic creatures.
– Extraordinary tasks performed by elephants
– Terrestrial animals of India, the beast the kills with a gaze
– The mares fertilized by the wind
– Do fishes breathe? do they sleep?
– Beings that have a third intermediate nature between animal and vegetable
(excerpt from the index of Natural History by Plinio)

WHERE
Milan, Museum of Natural History

WHY
I like when its not clear if something is for real or not, when a photo is more about what is hidden than what is showing

HOW
Handheld digital camera with a fixed 50mm lens

Diorama at the Museum of Natural History, Milan

WHO
– I like to work on stories about people with unlikely or impossible dreams.
– I’m attracted by images that are not complete or perfect, I want something missing so that the viewer can jump in and ideally add something.
– I really enjoy working with film instead of digital, so I use it whenever I can.
– I grow up in the center of Rome. About twenty years ago it was still possible to sneak inside the Colosseo at night where I played a roman version of hide and seek with my friends, we named the game Bastardi Gladiatori.
– I like playing soccer, but I’m not really good at it.

P.S.:
Die ganze Geschichte »Diorama« von Federico Ciamei finden Sie im fotogloria-Archiv, bitte HIER entlang. Bei allen Fragen zur Lizensierung oder zu anderen Themen melden Sie sich gerne und jederzeit. Natürlich können Sie Federico Ciamei auch für Ihre Ideen und Aufträge über fotogloria buchen: info@fotogloria.de oder 040 609 42 906 -0.