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Das BESTE Bild von… Wolfram Schroll

Die Industriefotografie ist Wolfram Schrolls Job. Aber einer, den er über alles liebt. Und bei dem er immer wieder sein BESTES Bild sucht und vor allem auch findet:

Wo und wann ist Dein bestes Bild entstanden?
Dieses Bild habe ich im Februar 2015 in Ellwangen, Baden Württemberg fotografiert.

Wie ist es entstanden?
Der Fokus meines Auftrages lag auf einem Film über den Ablauf dieser Anlage. Hier werden Motoren für den weiteren Prozess sehr aufwendig gereinigt. Nach den Filmaufnahmen habe ich einige Fotos von der Anlage für den Geschäftsbericht gemacht und dass sah etwa so aus: Ich stehe und hocke auf einem wackeligen Gerüst und fotografiere durch eine dicke Glasscheibe. In der Anlage ist es sehr warm und nass, ständig schieben sich Nebel und Wasser zwischen Objekt und Kamera…
Das Foto zeigt sehr gut, wie ich oft arbeite. So gut wie nie verwende ich künstliches Licht.
Ich habe zwar immer einen Koffer mit Licht dabei, aber bestimmt 95%  meiner Aufnahmen entstehen mit vorhandenem Licht. Aus mehreren Belichtungen kombiniere ich das endgültige Bild, in diesem Fall waren es drei.
Zur Zeit benutze ich Kameras von Sony, hier die Sony Alpha 99, den Film habe ich mit der Sony Alpha 7R gemacht. Während der Aufnahmen steht, liegt oder kniet mein Assi hinter mir und hält ein großes schwarzes Tuch über mich, um Reflexe zu vermeiden. Nach etwa 15 Minuten waren die Aufnahmen erledigt.
Ich fotografiere mit einer WIFI SD Karte in mein MacBook und kann zum einen sofort sehen, was ich hinterher bekomme, zum anderen kann ich meine Bildidee dem Kunden vor Ort kommunizieren. Sehr praktisch.

Für wen hast Du Dein bestes Bild gemacht?
Elwema Automotive in Ellwangen.

Warum ist genau dieses Bild Dein bestes Bild?
Als ich auf dem Gerüst stand, wußte ich sofort, dass es ein tolles Bild wird. Ich liebe Technik und Industrie und das Bild ist für mich ein Symbolbild für Automation, Bewegung und High Tech. Diese Kombination aus hellem Licht und Glas und endlich einem nicht orangenen Roboter fand ich super. Und was mich besonders freut, ist, dass auch die internationale Jury vom Lürzer Archiv das Bild toll fand und es jetzt im Buch der 200 best ad photographers 2016/17 abgebildet ist.

Und zuguterletzt: Gibt es etwas an dem Bild, was Du im Nachhinein doch noch gerne verändern würdest?
An dem Bild nicht. Manchmal sage ich beim Shooting: Wenn sich der Fotograf jetzt etwas wünschen dürfte… In diesem Fall bitte ohne dicke Glasscheibe und mit einem stabilen Gerüst für meine Hasselblad und ein scharfes Bild. Ich finde scharfe Bilder toll. Aber dem Bild und seiner Aussage und visuellen Kraft ist es Wurscht.

 

* Schmieröl statt Haarspray, Blauleinen statt Haute Couture, lieber der Geruch von Stahl als der von Parfums. Wolfram Schroll liebt seine Arbeit – die Industriefotografie. Nach einer klassischen Fotografenausbildung und der Eröffnung seines eigenen Studios 1983 mag er besonders und immer wieder die Herausforderung, aus dunklen Hallen oder komplexen Anlagen Fotos mitzubringen, die das Wort Bild verdienen. Wolfram Schroll lebt in Krummewiese, einem Bauernhof bei Hagen und arbeitet auf der ganzen Welt.

fotogloria vertritt Wolfram Schroll exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie Wolfram Schroll gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

»Augenblick der Technik« im Industrieanzeiger

Es gibt Kooperationen, über die freut man sich immer wieder. Die zwischen fotogloria und dem Industrieanzeiger ist so eine: Wir schicken schicke Bilder und der Industrieanzeiger druckt seine Doppelseite »Augenblick der Technik« damit. Alle sind damit froh und feine Eigenwerbung ists außerdem! In diesem Falle ist das Bild übrigens von fotogloria-Fotograf Jan Michael Hosan.

 

* Nach einer klassischen Ausbildung zum Werbefotografen arbeitete Jan Michael Hosan in Studios in Österreich und der Schweiz. Sein Handwerk – die Industriefotografie – schließlich mehr als beherrschend, eröffnete er 2006 sein eigenes Studio. Seitdem setzt er die Ideen seiner internationalen Kunden um – mit einem hochprofessionellen und den speziellen Anforderungen angepassten Equipment und immer mit seinem eigenen Blick. Jan Hosan ist neben der Industriefotografie auf Technologie-, Medizin und Wissenschafts-Fotografie spezialisiert. Er lebt in Neuwied und arbeitet weltweit.

fotogloria vertritt  Jan Michael Hosan und seine Industriefotografie exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie Jan Michael Hosan gerne für Ihre Ideen und Aufträge im Bereich Industriefotografie buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de

Industriefotografie de luxe – Jan Michael Hosan bei Festo

Innovation und Zukunftsvision. Global Player und Weltmarktführer. Industrie 4.0 und Impulsgeber. All das und noch sehr viel mehr beschreibt das Wirken und Handeln des Esslinger Traditionsunternehmens Festo. Und gibt gleichzeitig die Anforderungen an das große Festo-Fotoshooting mit fotogloria-Industriefotograf Jan Michael Hosan wieder.

fotogloria hat mit Philip Freudigmann, dem verantwortlichen Kreativen von Festo, mit Jan Michael Hosan und mit Mike Gamio von fotogloria über das Shooting gesprochen.

fotogloria: Herr Freudigmann, das große Festo-Shooting hatte die neue Technologiefabrik in Scharnhausen zum Inhalt. Bitte lassen Sie uns ein paar Hintergründe dazu wissen – seit wann wurde gebaut, wann wurde sie eröffnet, was wird dort produziert, wer arbeitet dort, was sind die Besonderheiten?
Philip Freudigmann: Der Grundstein zur Technologiefabrik Scharnhausen wurde bereits im Dezember 2010 mit den ersten Entwürfen gelegt. Die offizielle Eröffnung fand dann knapp vier Jahre später am 24. September 2015 statt. Heute werden hier in vier Leistungszentren Automatisierungskomponenten für pneumatische Steuerungen und Handhabungstechnik produziert: Kundenlösungen, Elektronik, Fertigung und Montage. Die Technologiefabrik bietet dabei ein ideales Umfeld für die Zusammenarbeit der über 1.200 Mitarbeiter – von deren kooperativer Entwicklung bis hin zu Produktion und Versand. Als Referenzfabrik sind wir fortan ein Vorzeige-Produktionsstandort für Festo.

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fotogloria: Mike und Jan, im Vorfeld des Festo-Shootings – im wahrsten Sinne Industriefotografie de luxe – wart Ihr gemeinsam in Scharnhausen. Erzählt mal.
Mike Gamio: Mit Jan habe ich ja schon viele Termine in den letzten Jahren zusammen gemacht, daher sind wir ein gut eingespieltes Team – die Zusammenarbeit ist einfach klasse. Aber das zu fotografierende Objekt war dann doch etwas anders als üblich… Wir sollten ein komplett neues und einzigartiges Werk bei Stuttgart ablichten. Dort war einfach alles groß, supermodern, aufgeräumt und schick – ein Traum für jeden Industriefotografen. Wir sind mehrere Stunden durch die Werkshallen gegangen, haben uns alles angeschaut und waren einfach sehr beeindruckt davon… und freuten uns wie kleine Kinder über das Projekt.

Jan Michael Hosan: Mein erster Gedanke war: Auweia, da werde ich während des Shootings sehr viele Kilometer laufen müssen… Nein, natürlich nicht – ich war sofort absolut begeistert von dem Gebäude, von der Technik, von der Optik. So viele verschiedene Möglichkeiten, so viele Motive, eine regelrechte Bilderflut ist über mir zusammen gebrochen. Es war eine knallharte Denksportaufgabe, die Anforderungen an das Shooting und die Ideen des Kunden in Motive umzusetzen, um diese dann zu beraten. Aber das war ja auch das Tolle an dem Shooting – Festo und Philip Freudigmann waren total flexibel und dabei neugierig auf meine fotografische Meinung. Traumhaft.

Wie sah denn die konkrete Vorbereitung zu dem Shooting seitens fotogloria aus?
Mike Gamio: Wir haben Briefings, Ablauf und Zeitpläne mit Jan besprochen, die gewünschten Motive auf Realisierbarkeit geprüft, dann alle Punkte mit dem Kunden abgesprochen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge gemacht. Und dazu kamen natürlich die ganzen administrativen Tätigkeiten rund um das Shooting, wie Kostenklärung, Terminkoordination, das Buchen der Assistentin…

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Und Jan, wie hast Du Dich auf Deine Industriefotografie bei Festo vorbereitet?
Jan Michael Hosan: Festo hat ja glücklicherweise im Vorfeld zu dem großen Shooting ein Probeshooting in einem anderen Werk, aber mit ähnlicher Aufgabenstellung, realisiert. Bei dem Vorabshooting hatte ich fotografisch absolut freie Hand und anhand der Ergebnisse haben wir dann gemeinsam einen Look für Scharnhausen ausgetüftelt – das war sehr hilfreich, um genau zu wissen, wohin die fotografische Reise geht.

Um ehrlich zu sein, habe ich genau diesen Look dann tatsächlich auch vorher noch einmal richtig durchgespielt und »geübt« – im Unternehmen von einem Freund. Ich wollte einfach ganz sicher sein, dass ich die Ideen des Kunden optimal und im Zeitplan umsetze. Und natürlich wollte ich schauen, wie viele Lampen etcetera ich tatsächlich einsetzen muss. Am Ende habe ich dann sicherheitshalber wirklich alles doppelt mitgenommen – 2 Bodies (ich fotografiere mit der neuen Leica S), jede Optik, gefühlt kilometerweise Kabel, 10 Lampen plus Wannen & Co., zwei Laptops… Das war aber auch gut so, denn tatsächlich ist mir zwei mal etwas kaputt gegangen…

Über mehrere Tage wurden viele Szenen vor Ort und mit Festo-Mitarbeitern
fotografiert – wie haben Sie die Inhalte und die dazu gehörige Bildsprache
entwickelt?
Philip Freudigmann: Unser Ziel war es von Anfang an, authentisch zu bleiben. Insofern fiel die Entscheidung leicht, nicht mit professionellen Models zu arbeiten, sondern die Kolleginnen und Kollegen vor Ort mit einzubinden. Die Stoßrichtung der Bildsprache war ebenso klar: innovativ, dynamisch, sympathisch. Ich denke rückblickend, das ist uns mit diesen Bildern sehr gut gelungen!

fotogloria-Fotograf Jan Michael Hosan hat das Shooting realisiert – wie haben Sie sich für ihn entschieden?
Philip Freudigmann: Auf Herrn Hosan kamen wir durch die Empfehlung von fotogloria-Mitinhaber Mike Gamio. Nach Durchsicht seines beeindruckenden Portfolios und dem Probeshooting war dann klar, dass wir das Projekt mit ihm zusammen angehen wollen!

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An der Vorbereitung des Shootings haben Festo, Jan Michael Hosan und natürlich fotogloria mitgewirkt – wie war die Zusammenarbeit?
Philip Freudigmann: Von Anfang bis Ende war es eine durchweg professionelle Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Und trotzdem fühlte es sich nie nach einer »Kunde-Dienstleister-Beziehung« an. Im Gegenteil: die Zusammenarbeit empfanden wir als äußerst kollegial und damit auch sehr effizient.

Jan MIchael Hosan: Super. Philip Freudigmann und seine Kollegen waren sehr zielorientiert, dabei aber total entspannt, immer für eine Idee zu haben und vom Feeling her fast familiär. Und mit fotogloria… Wir kennen uns jetzt schon so viele Jahre und haben schon so viele Shootings zusammen gelöst – ich muss gar nicht mehr mit Mike sprechen, der weiß eh, wie und was ich denke.

Mike Gamio: Die Arbeit mit Jan ist seit Jahren vertraut, eingespielt, reibungslos und im Ergebnis immer super – darauf können wir uns zu 100 Prozent verlassen. Die Zusammenarbeit mit Philip Freudigmann und seinen Kollegen von Festo war richtig, richtig gut und professionell, immer sehr strukturiert und dabei sehr freundlich und nett. Da freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Auftrag, der in ein paar Tagen realisiert wird!

Welches war der beste Moment bei dem Shooting?
Philip Freudigmann: Es ist nicht einfach, sich auf den einen »besten Moment« festzulegen. Es waren einfach zu viele.

Jan Michael Hosan: Es waren wirklich sehr viele sehr gute Momente, aber der Materialzug hat es mir besonders angetan – ich musste mir für das optimale Motiv richtig was ausdenken und improvisieren. Am Ende habe ich mit Tape die Kamera an den Zug geklebt…

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Welches Bild aus dem Shooting gefällt Dir am besten und warum?
Jan Michael Hosan: Der Festo-Mitarbeiter am »Rondell«. Ich habe mich mit dem Licht richtig ausgetobt und habe einiges ausprobiert – dankenswerterweise hat Festo mir insgesamt genug Zeit pro Motiv eingeräumt. Im Ergebnis finde ich, fügen sich Mensch und Technik richtig gut zusammen.

Mike Gamio: Das ist schwierig. Fotografisch würde ich sagen, dass mir der Materialzug (siehe Publikation) am besten gefällt, weil das Bild sehr dynamisch ist – das Licht an der Decke und die Tiefe des Bildes unterstützten diese Dynamik. Aber als Motiv bzw. Hintergrundgeschichte finde ich das Motiv mit dem Roboterarm am Spannendsten (siehe oben), weil ich dabei war und den Roboter live erleben durfte. Unglaublich, was da schon möglich ist… Aber das darf ich nicht im Detail erzählen…

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Die Ergebnisse sind sehr gut geworden – wo wurden und werden sie künftig eingesetzt?
Philip Freudigmann: Die Bilder, die mit Jan Michael Hosan erstellt wurden, finden sich ab sofort auf allen Kanälen, die das Thema »Technologiefabrik Scharnhausen« kommunizieren. Aber auch darüber hinaus werden wir die Bilder sicherlich ebenso für andere Kampagnen verwenden, die die Innovationskraft von Festo bildlich belegen sollen.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

* Nach einer klassischen Ausbildung zum Werbefotografen arbeitete Jan Michael Hosan in Studios in Österreich und der Schweiz. Sein Handwerk – die Industriefotografie – schließlich mehr als beherrschend, eröffnete er 2006 sein eigenes Studio. Seitdem setzt er die Ideen seiner internationalen Kunden um – mit einem hochprofessionellen und den speziellen Anforderungen angepassten Equipment und immer mit seinem eigenen Blick. Jan Hosan ist neben der Industriefotografie auf Technologie-, Medizin und Wissenschafts-Fotografie spezialisiert. Er lebt in Neuwied und arbeitet weltweit.

fotogloria vertritt  Jan Michael Hosan und seine Industriefotografie exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge im Bereich Industriefotografie buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de

 

 

 

Horizonte-Countdown 2015 | Christoph Morlinghaus

Übermorgen ist es soweit – zum bereits achten Mal wird das Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« eröffnet. Unkonventionell und mutig dabei die traditionelle Gruppenschau »One World«: »Die Bilder stammen von Fotografen, deren Anliegen es ist, Standpunkte und Positionen zu vermitteln. Dies geschieht mit dem Mut zu klaren Statements und oft auch mit avantgardistischen Bildideen.« beschreibt Kurator Klaus Tidge die Auswahl der gezeigten Strecken.

Sieben fotogloria-Fotografen wurden in diesem Jahr ausgewählt und sind in der großen Gruppenausstellung zu sehen – bis zur Eröffnung stellen wir Ihnen jeden Tag einen der  Fotografen und seine Arbeit vor. Heute zeigen wir Ihnen die Strecke »Computerwelt« von Christoph Morlinghaus. Viel Vergnügen!

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WAS
ungehäuste Halbleiter-Chips

WO
Mein Arbeitszimmer in Miami Beach

WARUM
»These CPU’s are hidden in electronic waste, forgotten, invisible, useless. As a form of recycling I opened those CPU’s and an entire microcosmos, almost looking like a cityscape, becomes visible. Basically images of forgotten memory. Those CPU’s are incredibly small, some only 1/4’’ across, and have been shot on 8×10’’ film.« (erschienen im US-amerikanischen Magazin Papersafe)

WIE
8×10’’ Grossformatfarbnegativfilm, Sinar P2, zwei Meter Kameraauszug

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WER
Christoph Morlinghaus lebt, liebt und atmet die Fotografie. Dazu kommen ein außer- gewöhnliches Talent, eine Großbildkamera und genug Mut, sich intelligenten Themen, schwierigen Motiven und komplexen Kunden- wünschen zu stellen. Ob auf unendlichen Ölfeldern, in weit verzweigten unterirdischen Archiven, ob in gigantischen Werkshallen oder angesichts Meisterwerke zeitgenössischer Architektur – Christoph Morlinghaus zeigt nicht nur, was zu sehen ist. Er macht sichtbar, was hinter dem Motiv steht und interpretiert auf subtile Weise, was sein könnte. Er lebt in Miami, USA, und Hamburg und arbeitet international.

P.S.: fotogloria vertritt Christoph Morlinghaus exklusiv in Deutschland. Und über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen. Melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

 

NEU bei fotogloria: Corporate Fotografie von Christoph Papsch

Das Besondere an der Corporate Fotografie von Christoph Papsch ist die perfekt im Bild platzierte Mischung aus ungewöhnlicher Perspektive und emotionalem Moment – stets begleitet von einer differenzierten Beobachtung und einem leisen Humor. Aus all diesen Komponenten entstehen kraftvolle, inhaltsreiche und charismatische Fotos. Bilder, die Spaß machen. Christoph Papsch lebt in Bonn.

Wir freuen uns, dass Christoph Papsch ab sofort exklusiv und weltweit von fotogloria vertreten wird – Herzlich Willkommen Christoph!

fotogloria: Warum bist du Fotograf geworden?
Christoph Papsch: Schon immer wollte ich mit meinen Bildern Geschichten erzählen. Anfangs habe ich im Editorial-Bereich gearbeitet und für Tageszeitungen und Nachrichtenagenturen fotografiert. Später – als ich merkte, dass es gerade bei Nachrichtenagenturen mehr um die Schnelligkeit der Bildlieferung als um das gute Motiv geht – habe ich mehr und mehr für Zeitschriften und im Corporate-Bereich fotografiert.
Fotoreportagen und die Darstellung von Menschen in ihren jeweiligen Umgebungen interessieren mich besonders, die kleinen Dinge ebenso wie die großen Zusammenhänge. Als Fotograf begeistern mich große und laute Industriehallen, saubere HighTech-Reinräume, technische Anlagen und riesige Maschinen, Schiffe, Häfen, Flugzeuge und die dahinter stehende Logistik – vor allem aber das Zusammenwirken von Menschen und Technik.

© Christoph Papsch _ fotogloria _2

Kannst du dich an deinen ersten Job erinnern?
Einer meiner ersten bezahlten Jobs waren Fotos von feiernden Fußballfans in Köln während einer Fußballweltmeisterschaft. Der Auftrag war für eine Nachrichtenagentur. Die Stimmung und die Bilder waren bunt und alle (vor und hinter der Kamera) waren happy. Als ich tags darauf meine Fotos auf Zeitungswebseiten auf der anderen Seite der Erde gesehen habe, war ich natürlich stolz wie Bolle.

Was war dein schönstes | schlimmstes Erlebnis als Fotograf?
Schöne Erlebnisse hatte ich viele: Ich konnte in den letzten Jahren so viele spannende Projekte fotografieren, bin an Orte gekommen, die nur wenige Menschen zu Gesicht bekommen und habe dabei etliche Länder gesehen. Das schönste ist aber noch immer das großartige Gefühl, das man hat, wenn der Job gut gelaufen, der Kunde zufrieden ist und es zurück nach Hause geht.
Schlimme Erlebnisse hatte ich, abgesehen von kleineren technischen Problemchen, bisher zum Glück keine – bis auf die fürchterlich stürmische Reise auf einem kleinen Frachtschiff durch die winterliche Biskaya mit meterhohen Wellen…

© Christoph Papsch _ fotogloria _4

Wie arbeitest du am Liebsten?
Meine Fotos entstehen ja hauptsächlich on location in oder für Unternehmen. Einerseits liebe ich es, ganz unbefangen und ohne starren Rahmen an ein Projekt heranzugehen und dabei spannende Motive zu finden. Andererseits sind Organisation und Absprachen vor einer Produktion ebenso wichtig, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Geht es um Reportage-Fotografie ist vieles oft nicht planbar, weil z.B. das Frachtflugzeug, das beim Entladen fotografiert werden soll, verspätet ist und nicht tagsüber sondern in der Nacht landet, das Licht plötzlich weg ist und die Parkposition der Maschine am unattraktiven Ende des Flughafens ist. Eine gute Organisation vorab, die alle Details so gut wie möglich aufnimmt und ebenso Alternativen einplant, ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Fotoproduktion, die auch den Kunden glücklich macht.

Was verbindest du mit fotogloria?
Mit fotogloria verbinde ich vor allem Professionalität in der Foto- und Bilderbranche. Edda, Mike und Jochen sind ein sympathisches Team. Sie sind sehr engagiert, kennen sich auf dem Markt gut aus und wissen was für welchen Kunden möglich ist.

Wie hast du deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt | Standpunkt entwickelt?
Vor einigen Jahren konnte ich auf einem Containerschiff mitfahren, eine mehrtägige Atlantik-Querung vom italienischen La Spezia nach New York. Die Fotoreportage war für ein Kundenmagazin. Während der Tage an Bord hat mich natürlich das Schiff, die Ladung, die Größe der Häfen und die dahinter stehende Logistik fasziniert. Auf der anderen Seite konnte ich die Menschen auf dem Schiff mehrere Tage begleiten und kennen lernen und habe dabei erlebt, wie sie dort sieben Tage die Woche für mehrere Monate fern von Heimat und Familie arbeiten und leben. Ein wirklich harter Job, mit dem ich nicht unbedingt tauschen möchte. Mir aber hat das gezeigt, dass die größte und beeindruckendste Technik nicht ohne Menschen stattfindet. Seitdem habe ich den Schwerpunkt der Corporate-Fotoreportage auf dieser Erfahrung weiter ausgebaut. Mir ist es ein besonderes Anliegen, wann immer möglich, auch die Menschen mit ins Bild zu nehmen.

© Christoph Papsch _ fotogloria _3

Für welchen Kunden würdest du gerne einmal arbeiten?
Ich liebe den Geruch von zerspanendem Metall, von Schweröl und Kerosin, das Zischen von Hydraulik, das Rappeln von Anlagen und das Wummern von Maschinen und Motoren. Kurzum: Ich stelle mir da keinen speziellen Kunden vor. Eher möchte ich all das fotografieren, was mit beeindruckender Technik, Industrie oder Logistik an ganz besonderen Orten zu tun hat, bei dem Menschen ebenso im Mittelpunkt stehen wie das Produkt; ich will mich da nicht festlegen – dafür gibt es zu viele spannende Projekte…

fotogloria vertritt Christoph Papsch und seine Corporate Fotografie ab sofort exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Fotografie International – NEU bei fotogloria

Deutsche Unternehmen produzieren international, exportieren in die ganze Welt, expandieren rund um den Globus, bieten Arbeitsplätze und damit Kaufkraft in jedem Land der Erde. Kurz: Sie sind eine starke Wirtschaftskraft und international zuhause. Eigenschaften, die sich hervorragend für eine fotografierte Unternehmenskommunikation anbieten: Starke Unternehmen, starke Bilder.

Und genau das ist es, worauf fotogloria spezialisiert ist. In Deutschland. Und ab jetzt auch auf der ganzen Welt. Zum Start des Internationalen fotogloria-Netzwerks präsentieren wir Ihnen die ersten 14 Fotografen rund um den Globus, denn fotogloria steht auch in Zukunft für sehr gute Fotografie International.

Ihre gesuchte Region ist zur Zeit noch nicht im Internationalen fotogloria-Netzwerk aufgeführt? Melden Sie sich trotzdem gerne und jederzeit mit Ihren Ideen bei uns – wir haben  ungezählte weitere internationale Kontakte für jede Stadt für jedes Land, für jeden Winkel der Welt: info@fotogloria.de oder 040 609 42 906 -0.

 

Die  14 Internationalen fotogloria-Netzwerk Fotografen sind: Ezequiel Scagnetti (Benelux), Claus Sjödin (Dänemark), Matti Immonen (Finnland), Lea Crespi (Frankreich), Raphael Demaret (Frankreich), Alex Galmeanu (Rumänien), Frank Herfort (Russland), Mans Berg (Schweden), Markel Redondo (Spanien), Ehrin Macksay (Vietnam), Philippe Roy (China), Christoph Morlinghaus (USA), Patrick Strattner (USA), Enio Tavares (Brasilien), Javier Pierini (Argentinien) und Wouter Kingma (VAE). Willkommen!

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Das Herz der Wirtschaft schlägt weiter mit fotogloria

Die Website Herz der Wirtschaft ist ein engagiertes Projekt, das Unternehmen, Mitarbeiter und Produktpaletten der deutschen Metall- und Elektro-Industrie in Foto und Text vorstellt. Im Interview erzählten uns jüngst Klaus Chevalier und Nicolas Schöneich von der betreuenden Agentur IW Medien Köln mehr zu dem Projekt, bitte HIER entlang.

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Mittlerweile ist fotogloria-Fotograf Jan Michael Hosan weiter kreuz und quer durch Deutschland getourt und hat für das Projekt etwa bei Bombardier oder MTU fotografiert und wir können drei weitere gelungene Produktionen zeigen – Fortsetzung folgt…

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Das Herz der Wirtschaft schlägt mit fotogloria

Die deutsche Wirtschaft ist in ihrer Innovation, Perfektion und Zuverlässigkeit einzigartig. Und in ihrer Vielfalt legendär. So viel ist bekannt.
Wie viele Millionen Menschen aber alleine in den Unternehmen der deutschen Metall- und Elektro-Industrie beschäftigt sind, welche Unternehmen auf ihrem Gebiet Weltmarktführer sind und wie viele Produkte »Made in Germany« ihren Weg ins Ausland antreten, davon erzählt die Website » Herz der Wirtschaft «. Und die Fotos dazu liefern die fotogloria Fotografinnen und Fotografen.
Im Interview erzählen Klaus Chevalier und Nicolas Schöneich von der betreuenden Agentur IW Medien Köln mehr zu dem Projekt.

fotogloria: Das » Herz der Wirtschaft « – welche Idee steckt dahinter?
Klaus Chevalier und Nicolas Schöneich: Das » Herz der Wirtschaft « sind die Unternehmen der deutschen Metall- und Elektro-Industrie. Das sind Firmen, die zum Beispiel Autos oder Schiffe bauen, die Elektrotechnik oder Maschinen produzieren – und auf ihrem Gebiet häufig Weltmarktführer sind. Sie beschäftigen mehr als 3,7 Millionen Menschen hierzulande und sorgen für mehr als 60 Prozent aller Exporte. Zugleich kennt man aber viele von ihnen gar nicht. Diese Unternehmen stellen wir – die Mitarbeiter der Kölner Agentur IW Medien – auf der Webseite www.herz-der-wirtschaft.de vor. Damit die Menschen erfahren, wo Deutschlands Wirtschaft Spitze ist und wer sie dazu macht: alle Beschäftigten vom Azubi bis zum Chef.

An wen wendet sich das Projekt?
Wir sprechen einerseits die Menschen an, die in einem M+E-Unternehmen arbeiten: Sie sollen sich dort wiederfinden, sie sollen lesen, warum ihre Kollegen stolz auf ihre Branche und deren Leistungen sind. Andererseits aber ist natürlich auch die breite Öffentlichkeit unsere Zielgruppe: Seien es Jugendliche, die nach einem Ausbildungsplatz in einer innovativen Branche suchen, oder einfach Technikbegeisterte, die wir mit Blicken hinter die sonst verschlossenen Werkstore faszinieren wollen.

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Vorgestellt werden Unternehmen in Bild und Text. Und die Bilder liefern Ihnen unter anderen fotogloria-Fotografen wie Jan Michael Hosan, Anna Schroll oder Tobias Gerber – was schätzen Sie an der Zusammenarbeit?
Bilder machen unsere Unternehmensreportagen erst sehenswert. Und die fotogloria-Fotografen bringen genau den Blick mit, den wir uns wünschen. Sie haben das Auge für die besten Motive, sind kreativ und technisch immer auf dem neusten Stand. Egal, in welcher Region Deutschlands wir auch kurzfristig einen Fotografen brauchen – fotogloria hat einen, der unsere Ansprüche versteht: Wenn man junge Spezialisten für Industriefotografie wie Jan Michael Hosan oder Anna Schroll bucht, weiß man, dass die Aufnahmen perfekt werden und dabei authentisch bleiben. Da gibt es keine Routinen, nur große Aufgeschlossenheit und die Lust am besten Bild, ob von der tonnenschweren Maschine oder vom winzigen Bauteil. Bei Jan kommt noch eine Besonderheit hinzu: Er ist gelernter Metallbauer, zu ihm fassen die Menschen in dieser Branche sehr schnell Vertrauen, weil er weiß, wie sie ticken. Das macht den Umgang mit den Beschäftigten umso leichter.

Wonach suchen Sie die gezeigten Unternehmen aus? Vielmehr: Können sich interessierte Unternehmen auch bei Ihnen melden?
Wir suchen eigentlich »nur« nach interessanten Geschichten, ob über ein Unternehmen, eine Technologie oder einen einzelnen Mitarbeiter. Ob über die Nummer Eins in einem Nischenmarkt, das Auto von morgen oder eine sozial engagierte Ingenieurin. Zu allen drei Aspekten gibt es sicher noch eine Unmenge zu erzählen. Auftraggeber von »Herz der Wirtschaft« sind die Arbeitgeberverbände der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Deshalb ist die einzige Voraussetzung, um von uns vorgestellt zu werden, dass ein Unternehmen Mitglied in einem Verband wie Nordmetall oder Südwestmetall ist.

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Das » Herz der Wirtschaft « schlägt noch nicht lange, stellt aber schon jetzt Unternehmen aus vielen Regionen Deutschlands vor – was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Es gibt sicherlich mehrere Tausend Firmen, die wir potenziell porträtieren könnten, mit Abertausenden Themen. Insofern werden wir weiter deutschlandweit nach spannenden Unternehmen suchen, sie besuchen und vorstellen. Parallel wollen wir die Bekanntheit der Seite ausbauen, sodass noch mehr Menschen das »Herz der Wirtschaft« entdecken.

Die Bilder von oben nach unten wurden fotografiert von Anna Schroll, Tobias Gerber und Jan Michael Hosan.

* Anna Schroll liebt es, Menschen bei der Arbeit zu portraitieren – deren Tätigkeit, das individuelle Arbeitsumfeld, die Leidenschaft für das, was sie tun. Sie ist dabei die stille Beobachterin hinter der Kamera, die ihren Protagonisten viel Raum und gerne Zeit lässt. Damit schafft sie es, in ihren Motiven dezent und dennoch wirkungsvoll auf den Punkt zu kommen. Anna Schroll lebt in Jena.

* Nach einer klassischen Ausbildung zum Werbefotografen arbeitete Jan Michael Hosan in Studios in Österreich und der Schweiz. Sein Handwerk schließlich mehr als beherrschend, eröffnete er 2006 sein eigenes Studio. Seitdem setzt er die Ideen seiner internationalen Kunden um – mit einem hochprofessionellen und den speziellen Anforderungen angepassten Equipment und immer mit seinem eigenen Blick. Jan Hosan ist auf Industrie-, Technologie- und Wissenschafts-Fotografie spezialisiert und lebt in Neuwied.

* Bereits am Anfang seiner fotografischen Karriere entwickelte Tobias Gerber seine Liebe zum Detail in einem kleinen Werbestudio für Produkt- und Architektur-Aufnahmen – es folgte eine klassische Ausbildung zum Fotografen in einem Stuttgarter Studio mit dem Schwerpunkt Industrie. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er freiberuflich in den Schwerpunkten Portrait, Corporate, Reise und Landschaft. Tobias Gerber lebt bei Stuttgart.
fotogloria vertritt Anna Schroll, Jan Michael Hosan und Tobias Gerber exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie sie natürlich auch gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Corporate Fotografie von Uwe Mühlhäußer – NEU bei fotogloria

Ob in der Vorstandsetage oder in der Werkshalle – Uwe Mühlhäußer macht richtig gute Bilder. Die Basis dafür hat er mit seinem Studium zum UmweltIngenieur gelegt. Und ist damit und danach zum Fotografen geworden. Mit seinem technischen Gespür versteht er so nicht nur, worauf es in den verschiedensten Arbeitsabläufen ankommt, sondern weiß auch, wie er das beste Foto von jeder Situation bekommt.

Wir freuen uns, dass wir Uwe Mühlhäußer und seine Corporate Fotografie ab sofort exklusiv und weltweit von fotogloria vertreten wird – herzlich willkommen Uwe!

Warum bist du Fotograf geworden?
Seit ich mich erinnern kann, gab es in meinem Elternhaus eine Kamera. Als Kind schon hat mich dieser Prozess völlig begeistert. Etwas zu gestalten löst in mir ein tiefes, befriedigendes Gefühl aus. Ich habe etwas Zeit gebraucht um zu verstehen, dass das ein wichtiger Teil meiner Persönlichkeit ist. Gerade die Fotografie ist ein ganz besonders vielfältige Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Dinge auszudrücken und Momente zu manifestieren. Die Freude an diesem Medium hat mich letztlich dazu getrieben es zu meinem Beruf zu machen.

Kannst du dich an Deinen ersten Job erinnern?
Oh ja – das kann ich. Ich musste erst die Tage darüber schmunzeln. Für den Naturschutzbund habe ich für einen Wettbewerb gestaltete Baumflächen fotografiert. In der Stadt sind die oft etwas verwahrlost. Aber es gibt Menschen, die sich für das Schöne einsetzten und diese Baumflächen bepflanzt und gestaltet haben. Ich war Student, bin mit irgendeiner Minolta Spiegelreflex meines Vaters auf dem Fahrrad durch die Stadt gefahren und hab 80 Mark dafür bekommen. Kleinbild-Farbdiafilm von Fuji! Für mich war das ein tolles Erfolgserlebnis!

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Was war Dein schönstes / schlimmstes Erlebnis als Fotograf?
Mein schlimmstes Erlebnis in der Fotobranche hatte ich als Assistent. Damals war ich angehender Fotograf und habe noch ab und an assistiert. Unser Team hat in Portugal irgendeinen Katalog geschossen – direkt neben dem Hafenbecken. Toller Tag – tolle Sonne – tolles Modell. Mein Job war nach den Aufnahmen die Karte aus der Kamera zu nehmen, eine neue einzulegen und diese zu formatieren. Vorher hab ich das Mäppchen mit den 18 anderen Speicherkarten hinter mich gelegt. Mit meiner Aufgabe fertig, habe ich mich umgedreht und mit Schwung das Mäppchen mit den 18 Speicherkarten ins Hafenbecken geschleudert. In dieser Sekunde hab ich gedacht, dass ist das Ende meines Fotografendaseins. Innerhalb weniger Sekunden war ich in Unterhose zwischen Fotograf und Modell gestanden und wollte ins Hafenbecken springen. Mein Kollege hat mich gerade noch davon abgehalten. Es ist glimpflich ausgegangen – wir konnten mit einem langen Köcher alle Speicherkarten wieder herausfischen. Bis auf zwei – die hab ich ersetzt. Aber in Anbetracht der Situation ist das ein völlig vernachlässigbares Schmerzensgeld. Ich habs gern bezahlt!

Nun – die schönen Momente in der Fotografie sind sehr unterschiedlich. Es ist schwer für mich, da einen auszuwählen. Eigentlich wiederholen sich diese Momente immer wieder. Man ist angespannt vor einer Produktion, denkt sich in die Aufgabenstellung und wie man Sie lösen kann, schenkt Menschen das Vertrauen, dass die Fotografie nicht weh tut. Und am Ende bekommt man positives Feedback – die Kunden sind zufrieden und den Menschen, die ich portraitiert habe, vertrauen mir an, dass es doch gar nicht so schlimm war. Im Gegenteil: es hat sogar Spaß gemacht!

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Wie arbeitest du am liebsten?
Am liebsten arbeite ich mit einem guten Team zusammen. Guter Assistenz, gute Visagisten, gute Vorbereitung. Letzteres ist wohl das wichtigste für mich. Sicherlich reagiere ich gerne und immer wieder auf Unvorhersehbares. Aber eine gute Vorbereitung der Produktion erleichtert nicht nur den Job, sondern Sie erhöht auch meistens die Qualität des Ergebnisses. Das wirkt sich auch auf das Team aus und auf die Stimmung. Der Kunde fühlt sich wohler und kann dem Fotografen besser vertrauen. Ich persönlich arbeite gerne in einer menschlichen aber trotzdem konzentrierten Atmosphäre. Sicher – es ist ein verantwortungsvoller Job – aber die Freude und ab und an ein Lachen gehören für mich dazu und machen diesen Job noch schöner.

Was verbindest Du mit fotogloria | büro für fotografische Zusammenarbeit?
Ich hab genau nach so etwas wie fotogloria gesucht. Kompetent im Bereich der Fotografie (und das nicht nur theoretisch sondern mit viel Erfahrung untermauert), engagiert, zielstrebig. Dazu kommt noch der Blick für das Wesentliche. Was braucht der Kunde? Was ist die Essenz? Wie kann man den Fotografen bei der Umsetzung unterstützen. fotogloria: fachlich super fit und sympathische Menschen.

Wie hast du Deinen eigenen fotografischen  Schwerpunkt/Standpunkt entwickelt?
Die Entwicklung meines Schwerpunktes in der Industrie- und Corporatefotografie lief eigentlich von selbst auch wenn es etwas Zeit und Erfahrung dafür brauchte. Die Zutaten waren Vorhanden: betriebswirtschaftliche Berufsausbildung, technisches Studium zum Dipl. Ing (FH) Umweltingenieurwesen – und dazu noch der innere Antrieb eines kreativen Gestalters.
Mit diesem technischen Gespür und Grundwissen und meiner Fotografie konnte ich für Kunden Bildsprachen und Bildideen umsetzten, die mit einer klassischen technischen Ausbildung nichts mehr zu tun haben. Technik + Emotion. Damit kann ich immer wieder in Unternehmen erfolgreich arbeiten. Es geht auf der einen Seite um die Darstellung der technischen Features und Besonderheiten, die USPs eines Herstellers, Unternehmers, Konzerns – auf der anderen Seite geht es darum, den Kunden von Qualität des Produktes und zu überzeugen, Ihn über das Produkt zu informieren aber ihn auch emotional abzuholen. Der Mensch entscheidet nicht nur auf rationaler Ebene – die wichtigen Entscheidungen trifft er auf einer anderen, unbewussten Ebene. Und die hat auch mit einer Emotion zu tun. Die Fotografie ist aus meiner Sicht ein fast einzigartig für diesen Zweck geeignetes Mittel. So habe ich die Kombination aus technischen Gespür und Sachverstand mit meiner kreativen Ader gepaart. Das Interessante ist, dass die dabei entstehenden Ansätze und Ergebnisse immer noch im Wandeln sind – und, Gott sei Dank, auch immer im Wandel sein werden.

© Uwe Muehlhaeusser_fotogloria_1

Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Ich würde gerne mal für einen Kunden arbeiten, der etwas wagt, der etwas ausprobiert und den Mut aufbringt etwas anderes zu machen als alle anderen. Konventionen brechen – anders denken – die Komfort-Zone verlassen. Ich wäre sofort dabei und würde ihn mit aller Kraft unterstützen.

fotogloria vertritt Uwe Mühlhäußer und seine Corporate Fotografie exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

KRÜSS – Jan Michael Hosan und die fotografierte Präzision

Ob die Toffee-Praline gut aus der Verpackung springt, wie viel Schaum beim Einseifen unter der Dusche entsteht oder ob der Regen zügig von der Windschutzscheibe perlt ist alles eine Frage der Chemie. Genauer gesagt: eine Frage der wechselseitigen Oberflächenspannung, des Kontaktwinkels oder der Schäumbarkeit und Schaumstabilität. Komplexe Themen, für die es wissenschaftliche Messmethoden, aber einfach zu bedienende Messinstrumente braucht. Und die werden mitten in Hamburg entwickelt und gebaut – von dem Familienunternehmen und Weltmarktführer für Instrumente zur Messung der Ober- und Grenzflächenspannung KRÜSS.

Im Zuge des neuen Corporate-Designs des Unternehmens ging es darum, eben diese Messinstrumente zu fotografieren – mit einem neuen Look, der die dahinter stehende Wissenschaft,  die Präzision und die Innovation heraus stellt. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die fotogloria-Fotograf und Produktspezialist Jan Michael Hosan aber gerade deswegen gerne übernommen hat.

Und die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen. Jana-Liv Jacobsen, Head of Marketing, sagt zu den Bildern: »Wir hatten eine genaue Vorstellung davon, wie die Qualität und die Art unserer neuen Produktbilder sein sollte, um unsere Marke optimal zu präsentieren. Wir haben dafür lange nach dem richtigen Fotografen gesucht. Die tolle Beratung und das Netzwerk von fotogloria waren dabei eine sehr große Unterstützung und so haben wir letztlich fotogloria-Fotograf Jan Michael Hosan ausgewählt. Er hat unsere Produktbilder sehr professionell und hervorragend umgesetzt und ihnen einen ganz individuellen Look gegeben. Darüber hinaus macht es sehr viel Spaß, mit Jan Michael Hosan im Studio zu arbeiten. Er ist ein wirklicher Künstler mit Licht und Kamera, der aus jedem Bild das Beste heraus kitzelt.«

Wir haben Jan Michael Hosan zu dem Shooting, zu seinen Bildern und zu seiner Arbeitsweise befragt:

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fotogloria: Jan, für den neuen Produktlook der Firma KRÜSS bist Du für eine Woche nach Hamburg gereist – wie hast Du Dich auf das Shooting vorbereitet?
Jan Michael Hosan: Zuerst einmal habe ich mich natürlich ausführlich mit dem Unternehmen auseinander gesetzt, habe mich in die Website vertieft und mir selbstverständlich das Briefing angesehen – für den neuen Look der Produkte waren Marke und Kommunikationsziel wichtige Faktoren. Die Produkte selber habe ich zwar erst zum Test-Shooting »in natura« gesehen, aber fotogloria hatte im Vorfeld viel mit KRÜSS über Look und Shooting gesprochen und da die Kollegen wissen, wie ich arbeite, konnte ich mir vorher schon ein gutes Bild von Größen, Materialbeschaffenheit etc. machen. Entsprechend habe ich meine Lampen und meine Kameras eingepackt – die Alpa für die Produkte und die Leica S für die Details – und bin losgefahren.

Das Test-Shooting und das finale Shooting fanden nicht in Deinem Studio in Neuwied statt, sondern in den Räumen von KRÜSS – warum?
Bei so hochkomplexen Geräten halte ich es für sehr wichtig, dass ich 1. verstehe, worum es bei den Produkten geht, dass 2. jemand bei dem Shooting dabei ist, der weiß, wie die Geräte zu bedienen sind, wie sie richtig stehen etc. und das 3. die Aufnahmen sofort auf ihre Exaktheit geprüft werden können. Das ging nur vor Ort – es wäre doch etwas konsteninsiv geworden, alle Geräte, alle Produktmanager, die Geschäftsführer und die Marketing-Abteilung in mein Studio zu bringen… Im Ernst: Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war selten gut – alle waren sehr gut vorbereitet und auf das Shooting eingestellt, die zu fotografierenden Geräte wurden extra für das Shooting gebaut und es war damit ein phantastisches Hand-in-Hand-Arbeiten.

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Was war für Dich die größte Herausforderung bei dem Shooting?
Ganz klar: Die verschiedenen Materialien der Produkte richtig heraus zu holen. Das war schon die hohe Kunst der Beleuchtung, weil jede Oberfläche – ob Glas oder Metall in seinen verschiedenen Ausprägungen – ihren Charakter behalten sollte. Da musste ich schon hier und da auf einen Trick zurück greifen, am besten gefallen hat mir der mit dem Kaffeelöffel – ich brauchte einfach einen sehr, sehr kleinen Reflektor…

Auf das Shooting folgte eine intensive Postproduction – wie hast Du mit 2-D-Artist Christoph Oberdieck zusammen gearbeitet?
Christoph war zwei Tage mit dabei, um sich mit mir gemeinsam die Produkte anzuschauen, die Oberflächen zu beurteilen und die Vorgehensweise zu besprechen. Fotografie und Postproduction müssen genauestens aufeinander abgestimmt werden, besonders, wenn sie von zwei verschiedenen Personen gemacht wird. Da wir uns aber schon von vorherigen Produktionen kennen, hat das super geklappt. Gemeinsam mit Jana-Liv Jacobsen, Head of Marketing, den beiden KRÜSS-Geschäftsführern Cornelius und Florian Weser und dem Vertriebsleiter Dr. Udo Ohlerich haben wir dann den neuen KRÜSS-Look kreiert und ihn auf die Produktpalette umgelegt.

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Die Ergebnisse sind brillant, präzise und haben einen hohen Wiedererkennungswert – bist Du mit den Bildern zufrieden?
Ja, das bin ich. Und das sage ich selten, da ich immer sehr kritisch an meine Bilder rangehe. Aber in diesem Fall war die Aufgabenstellung klar formuliert, das Shooting war bestens geplant, die Arbeitsbedingungen waren optimal, alle Beteiligten waren hochkonzentriert und haben gemeinsam an einem perfekten Ergebnis gearbeitet. Das hat geklappt. Wer sich selber ein Bild davon machen möchte kann HIER schauen – viel Spaß!

 

* Nach einer klassischen Ausbildung zum Werbefotografen arbeitete Jan Hosan in Studios in Österreich und der Schweiz. Sein Handwerk schließlich mehr als beherrschend, eröffnete er 2006 sein eigenes Studio. Seitdem setzt er die Ideen seiner internationalen Kunden um – mit einem hochprofessionellen und den speziellen Anforderungen angepassten Equipment und immer mit seinem eigenen Blick. Jan Hosan ist auf Industrie-, Technologie- und Wissenschafts-Fotografie spezialisiert und lebt in Neuwied.

fotogloria vertritt Jan Michael Hosan exklusiv und weltweit. Und über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.