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#FacesOfPhotography – Teil 36: Patrick Strattner aus Los Angeles*

Trotz aller Jobabsagen bleibt Patrick Strattner pragmatisch: Er hat so in der Krise genug Zeit, sich um seine kleine Tochter Zoë zu kümmern. Und Abends auch mal um seine Fotografie. Wir von #FacesofPhotography wollten mehr wissen:

Wie ist die allgemeine fotografische Lage im sonnigen Kalifornien?
Wir sind hier seit Mitte März unter einer “Safer-at-Home” Verfügung, das heißt vor allem Home Office und dass alle nicht-essenziellen Betriebe und Geschäfte geschlossen sind – das betrifft natürlich auch uns Fotografen. Soweit ich es mitbekommen habe, liegen so gut wie alle Produktionen auf Eis. Das Ganze soll noch bis zum 15. Mai so weitergehen, aber wenn die Zahlen nicht stimmen, könnte ich mir vorstellen, dass es noch verlängert wird.

Wie sieht es bei Dir persönlich aus?
Alle anstehenden Jobs für März und April wurden schon Anfang März abgesagt oder verschoben und seitdem kamen auch keine neuen Anfragen rein. Da meine Freundin im Moment Vollzeit von Zuhause arbeitet und wir sonst niemanden haben, der uns mit unserer Tochter Zoë hilft, ist das letztendlich auch ganz gut so, denn somit kann ich das übernehmen. Ich versuche mich Abends und am Wochenende zumindest ein wenig um mein Fotografen-Business zu kümmern.

Wagst Du Dich an eine Prognose für die fotografische Zukunft in den USA und Kalifornien?
Ich gehe davon aus, dass nicht jeder Betrieb/Kunde die Krise überstehen wird. Das wird auch besonders den Editorial Bereich treffen und man wird versuchen noch mehr einzusparen, das heißt kleinere Budgets für Fotografen. Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft weniger gereist wird, Produktionen von kleineren Teams durchgeführt werden müssen und noch einiges mehr…

Kannst Du der Situation etwas positives abgewinnen?
Da keine neuen Jobs reinkommen, kann ich mich endlich um liegen gebliebenes kümmern. Seit etwa fünf Jahren versuche ich mich an einem neuen Print-Portfolio… Das wir jetzt endlich kommen!

Wenn wir davon ausgehen, dass irgendwann alles wieder normal ist – was wünschst Du Dir fotografisch?
Es stellt sich die Frage wie die neue Normalität aussehen wird. Ich bin auf People und Portrait spezialisiert. Werde ich in Zukunft bei Fototerminen immer eine Maske tragen müssen? Ich hoffe nicht.

Website von Patrick Strattner
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*Genauer gesagt aus Long Beach bei Los Angeles.

Natürlich können Sie auch gerne über Fotogloria Kontakt zu Patrick aufnehmen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de

#FacesOfPhotography – Teil 26: Manolito Röhr aus Koblenz

Für die #FacesOfPhotography hat sich Manolito Röhr eine ganz eigene Aufgabe gestellt – er setzt der schwierigen und harten Situation Humor entgegen:

Was ist auf dem Bild zu sehen?
Auf dem Bild sieht man mich, in einem roten Kleid, vor einem Fahrrad, das eine zweigeteilte Schaufensterpuppe trägt. Ohne Sinn und Verstand, aber zum Zweck alle gebeutelten Fotografen zum Lachen zu bringen. Der Reißverschluss ging nicht zu, entweder war es die Behaarung oder die Masse die störte.

Wie wichtig ist Dir generell der Humor in Deiner Fotografie?
Das kommt auf das Bild oder auf den Kunden an. Humor zwischen meinem Gegenüber und mir ist wünschenswert, aber vielmehr das Gefühl von Vertrautheit.

Wie schaffst Du es, diese Vertrautheit herzustellen?
Ich habe im Laufe der Jahre ein gutes Gespür für Menschen entwickelt und bin glaube ich sehr sensibel gegenüber Stimmungen meines Gegenübers. Auf der anderen Seite versuche ich mich vorher gut über die jeweilige Person zu informieren um über Dinge sprechen zu können, die nicht nur mit dem Wetter oder der Anfahrt zu tun haben.

Und wie offen musst Du selber bei einem Shooting sein?
So offen wie möglich. Mein Gegenüber soll auf meinen Bildern so sein wie es ist. Möglichst ohne Anweisung. Es ist daher nur fair, dass ich alle meine Mauern fallen lasse und auch so offen wie möglich bin. Ich bin neugierig auf Menschen und empfinde es immer wieder als Herausforderung, mich meinem Gegenüber so zu präsentieren, dass er oder sie sich voll und ganz auf mich einlassen kann. Freilich wäre dies mit dem obigen Kleid nicht möglich. Ich bevorzuge doch eher Herrenbekleidung

Wahrscheinlich sind auch bei Dir alle Aufträge abgesagt oder im besten Fall verschoben worden – woran arbeitest Du derzeit?
Mich haben Absagen bis in den Juli hinein erreicht. Etwa die Hälfte ist verloren, die andere Hälfte wird nachgeholt. Aber ich hab Rücklagen, von denen ich im Moment zehren kann. Das macht es erträglich und zum anderen kann ich meine Zeit in Dinge investieren, die sonst eher liegen bleiben. Ich arbeite an zwei Bildstrecken und kann die Zeit sinnvoll Nutzen um hierfür Kontakte zu knüpfen. Aber auch um die Akquise im Laufen zu halten, ist diese Zeit sehr sehr wichtig. Kontakt zu den potentiellen Kunden halten, auf eine sehr zurückhaltende Art und Weise, ist unumgänglich.

Würdest Du Dich an eine Prognose für die Branche nach der Krise heranwagen?
Ich glaube das ich eine Prognose nur begrenzt abgeben kann, da ich nur bedingt über meinen eigenen Tellerrand zu schauen vermag. Es wird zwangsweise eine Marktbereinigung stattfinden und zum anderen werden aber die Werbeetats von Unternehmen für dieses Jahr kleiner ausfallen oder gar ganz wegfallen. Nicht nur die Zeit während des Shutdowns wird eine Herausforderung sein, sondern auch die Zeit danach. Die Folgen werden wir alle mit Sicherheit auf eine Zeit von mindestens 6 bis 9 Monaten spüren. Zeitgleich wird diese Phase aber auch viele Fotografen dazu bewegen, Ihr Business auf mehrere Säulen zu stellen, um in Krisenzeiten länger überleben zu können.

Und was ist Dein ganz persönlicher, fotografischer Wunsch für die Zeit danach?
Ich möchte schöne Bilder machen. Ohne Kleid, aber mit tollen Menschen. Abends mit Götz Schleser eine Tüte Gummibärchen aufmachen und klönen und das nicht nur am Telefon.

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#FacesOfPhotography – Teil 8 : Jonathan Browning aus London

Im achten Teil unserer Serie #FacesOfPhotography stellen wir Ihnen den Londoner Fotografen Jonathan Browning vor:

Jonathan, was ist Dein fotografischer Schwerpunkt?
Ich bin Porträt- und Dokumentarfotograf, wichtig ist mir in meinen Bildern eine authentisch wirkenden Ästhetik.

Wie sieht derzeit Dein Tag aus?
Ich habe keine Aufträge, aber ich nutze die Zeit, um lange liegen gebliebene Dinge zu erledigen. Einen großen Teil des Tages verbringe ich damit, mit meiner Partnerin zu verhandeln, wer am nächsten Tag die Kinderbetreuung übernimmt.

Wenn die Krise nicht wäre: Wo wärst Du jetzt und woran würdest Du arbeiten?
Ich hatte vorher ein paar anständige Jobs in Aussicht, was nicht immer der Fall ist – es war also ein echter Schlag. Es gab ein Shooting in Wales, eines in New York und sogar in Irland, aber alle wurden verschoben oder gestrichen.

Woran arbeitest Du anstattdessen?
Im Vereinigten Königreich dürfen die Bewohner einmal am Tag hinaus, um sich zu bewegen. Ich habe Menschen portraitiert, die das in dem Nationalpark »South Downs« machen, dem jüngsten Nationalpark Großbritanniens, der dieses Jahr zehn Jahre alt wird.

Was bedeutet die Krise für die Fotografie in Deinem Land im Allgemeinen?
Sie macht es schwierig – die Fotografie steht nicht mehr auf der Prioritätenliste. Was die Projekte betrifft, so werden wir, glaube ich, Bilder von leeren Straßen der Städte auch bald langweilig finden, thematisch ist die Krise also auch es ein bisschen einschränkend…

Kannst Du der gegenwärtigen Situation etwas Positives abgewinnen?
Glücklicherweise hat die britische Regierung angekündigt, dass sie Selbständige – also freiberufliche Fotografen wie mich – unterstützen wird, das ist  großartig.
Unser Garten hat auch nie besser ausgesehen, da wir in den letzten Wochen viel Zeit damit verbracht haben, ihn zu pflegen.

Was ist Dein Wunsch für die Zeit nach der Krise?
Ich denke und hoffe, dass wir Menschen dankbarer sind für das, was wir haben.

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Das BESTE Bild von… Andrea Artz

Auf der Suche nach dem einen, dem wichtigsten, dem prägnantesten, dem aussagekräftigsten Bild für einen Reportage-Job und auf einmal ist es da: Das BESTE Bild von Andrea Artz

fotogloria: Wo und wann ist Dein bestes Bild entstanden?
Andrea Artz: Eines meiner Lieblingsbilder dieses Jahres – denn für »ein« bestes Bild kann ich mich nicht entscheiden – ist im Geburtshaus von Shakespeare entstanden. Ich war zum erstenmal in Stratford-upon-Avon und meine Erwartungen wurden von der Disney-Kulisse und dem Ausverkauf des Lebens Shakespeares ziemlich enttäuscht. Wie also ein interessantes Foto machen das Bezug zu Shakespeare steht und auch noch Atmosphäre hat?

Wie ist es entstanden?
Als ich auf Motivesuche durch das Geburtshaus Shakespeares lief, fiel mir eine kostümierte Schauspielerin auf, die großen Besuchergruppen das Schlafzimmer Shakespeares erklärte. Der Raum war düster, aber das Licht hatte eine malerische Qualität. Und als die Frau während einer Besucherpause aus dem Fenster blickte, sah ich die perfekte Szene vor mir. Ich fragte Sie also, ob Sie damit einverstanden wäre, für mich zu posieren. Als der Besucherstrom kurz nachließ, dirigierte ich Sie in eine aus dem Fenster schauende Profilhaltung. Im Rucksack hatte ich meine Canon 5d MarkIII und verschiedene Optiken, wobei dieses Foto mit einer Weitwinkeloptik gemacht wurde da ich keinen Schritt mehr zurück konnte.
Wenn ich Portraits mache, lasse ich die Person eine Haltung oder Handlung die mir gefallen hat wiederholen. Ich komme selten mit einer vorgefertigten Vision zum Portraitshoot, sondern lasse mich vom Zufall und von den Menschen inspirieren und versuche dann die Situation zu perfektionieren.

Für wen hast Du Dein bestes Bild gemacht?
Ich war unterwegs im Auftrag der Zeit für eine Reportage anlässlich des 400. Todestages von Shakespeare.

Warum ist genau dieses Bild Dein bestes Bild?
Ich mag dieses Bild, da es die Ruhe eines Gemäldes von Vermeer ausstrahlt und die Stimmung einer vergangenen Zeit einfängt. Es ist ein Portrait der Schauspielerin und gleichzeitig ein Reisebild. Besonders gefällt mir auch die verzerrte Reflexion der Portraitierten im Spiegel, die mich an die anamorphen Gemälde aus dieser Zeit erinnert.

Und zuguterletzt: Gibt es etwas an dem Bild, was Du im Nachhinein doch noch gerne verändern würdest?
Nein es ist genauso gut, wie es in diesem Moment möglich war. Licht und Model waren perfekt, was bei Portraitshoots recht selten vorkommt und wo ich dann meist noch viel nachhelfen muss.

 

* Andrea Artz ist gebürtige Deutsche und lebt seit 2010 in London. Von Ihrem South East London Studio in Peckham fotografiert Sie Portraits, Reisegeschichten und Reportagen für editorial und corporate Kunden, darunter Siemens, Deutsche Bank, Bystronic, Bombardier, Zeit, Spiegel, Cicero, Lufthansa Exklusiv, British Airways, The New Yorker, Fortune und Time Magazin etc… Über fotogloria können Sie sie gerne auch für Ihre Ideen buchen.

** Ihr Unternehmen, Ihre Agentur, Ihr Magazin hat internationale Themen und Sie suchen einen Fotografen vor Ort, der die Landessprache spricht, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten auskennt und der Ihre Qualitäts-Standards erfüllt? Oder Sie suchen das ungewöhnliche Bild? Wir finden für Sie den passenden Fotografen für jeden Bereich der Unternehmenskommunikation und jedes Bild für jede Ihrer Ideen. Eben das Internationale Fotografennetzwerk von fotogloria: international@fotogloria.de

Das BESTE Bild von… Roeler

Fotograf portraitiert Fotograf. Und dazu noch eine Legende – warum Roeler dieser Moment nicht kalt gelassen hat und warum das Bild von Jim Rakete sein BESTES ist, verrät er in dem folgendem Interview:

fotogloria: Wo und wann ist Dein bestes Bild entstanden? Und für wen hast Du es gemacht?
Roeler: Das Motiv entstand für das Hamburger »Stadtlichh Magazin«. In der Rubrik »Reizend« schreibt ein Prominenter einen kurzen Text über das was Ihn reizt. Das kann was positives oder negatives sein. Jim Rakete reizen die Nachbarstische.

Wie ist es entstanden?
Jim schlug vor uns in der Berliner »Bar Paris« zutreffen. Ein Ort an dem viel Kunst an den Wänden hängt und die Szene sich trifft. Es war dort aber leider dunkel wie ein Bären-Popo. Ich schlug also sofort vor, in das nahe gelegene »Literatur Cafe« zu gehen.
Wir hatten nicht viel Zeit, Jim gab mir nicht mal 30 Minuten. Das Cafe war rappelvoll. In dem Wintergarten war nur ein Tisch frei, er war reserviert. Das Licht aber war perfekt. Ich ignorierte das Reservierungsschild und platzierte Jim. Ein Aufheller und ein 50 Milimeter Objektiv genügten. Eine Frau am Nachbarstisch fühlte sich kurz von dem Aufheller bedrängt… Fotografen zu fotografieren ist nicht immer leicht. Von Jim kam die Frage ob das Licht und der Hintergrund stimmt. Bei so einer Fotografen-Legende kommt man schon leicht ins Schwitzen. Und die Kellnerin wollte uns nicht bedienen. Ich habe sehr wenig Bilder gemacht. Der Moment wo Jim die Arme auf den Tisch ablegte war perfekt. Kurz darauf wurde Jim nervös, er schaute zur Uhr und wollte weiter zu seinem nächsten Termin mit Wim Wenders.

Warum ist genau dieses Bild Dein bestes Bild?
Ich mag die Geometrie in dem Motiv und der Ausdruck stimmt.

Gibt es etwas an dem Bild, was Du im Nachhinein doch noch gerne verändern würdest?
Nein, es ist wie es ist. Es war nicht viel Zeit und das zwang mich, schnell Entscheidungen zu treffen.

 

* Roeler sagt von sich selber, dass er »verdammt neugierig« ist. Und das vor allem auf die Menschen, die er für seine Kunden fotografiert und auf diejenigen, die er für seine freien Arbeiten auch mal auf der Straße anspricht. Roeler fotografiert die Besonder- heiten seines Gegenübers und das immer mit einer feinfühligen Sympathie – eine gute Mischung für einen Portraitfotografen und Filmemacher. Roeler lebt in Hamburg.

fotogloria vertritt Roeler exklusiv und weltweit. Über fotogloria jedenfalls können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Fotografie International – NEU bei fotogloria

Deutsche Unternehmen produzieren international, exportieren in die ganze Welt, expandieren rund um den Globus, bieten Arbeitsplätze und damit Kaufkraft in jedem Land der Erde. Kurz: Sie sind eine starke Wirtschaftskraft und international zuhause. Eigenschaften, die sich hervorragend für eine fotografierte Unternehmenskommunikation anbieten: Starke Unternehmen, starke Bilder.

Und genau das ist es, worauf fotogloria spezialisiert ist. In Deutschland. Und ab jetzt auch auf der ganzen Welt. Zum Start des Internationalen fotogloria-Netzwerks präsentieren wir Ihnen die ersten 14 Fotografen rund um den Globus, denn fotogloria steht auch in Zukunft für sehr gute Fotografie International.

Ihre gesuchte Region ist zur Zeit noch nicht im Internationalen fotogloria-Netzwerk aufgeführt? Melden Sie sich trotzdem gerne und jederzeit mit Ihren Ideen bei uns – wir haben  ungezählte weitere internationale Kontakte für jede Stadt für jedes Land, für jeden Winkel der Welt: info@fotogloria.de oder 040 609 42 906 -0.

 

Die  14 Internationalen fotogloria-Netzwerk Fotografen sind: Ezequiel Scagnetti (Benelux), Claus Sjödin (Dänemark), Matti Immonen (Finnland), Lea Crespi (Frankreich), Raphael Demaret (Frankreich), Alex Galmeanu (Rumänien), Frank Herfort (Russland), Mans Berg (Schweden), Markel Redondo (Spanien), Ehrin Macksay (Vietnam), Philippe Roy (China), Christoph Morlinghaus (USA), Patrick Strattner (USA), Enio Tavares (Brasilien), Javier Pierini (Argentinien) und Wouter Kingma (VAE). Willkommen!

Startseite Internationales Netzwerk

7 Fragen an… Portraitfotografin Anna Mutter

Warum bist Du Fotografin geworden?
Ich war schon immer interessiert an anderen Menschen, deren Lebensweg und
– umfeld. Die Kamera wurde für mich zu einer Art »Kontaktmittel«. Mit den Bildern konnte ich von diesen Begegnungen erzählen, sie festhalten und sammeln. Für meine Bewerbung an der Fachhochschule Hannover, berühmt für ihren Studiengang Fotografie mit Schwerpunkt Fotojournalismus, habe ich zum Beispiel damals eine Reportage über einen alten Herren-Friseur am Hamburger Hafen fotografiert. Er war Elvis-Fan, legte zum Haare schneiden Platten auf, frisierte noch echte 50ger-Jahre-Tollen und fuhr in seiner Freizeit ein Mofa der Marke Quickly, Baujahr 1960. Sein Friseursalon sah aus, als sei die Zeit stehen geblieben und er war eine echte Instanz im Viertel. Wem die Zeit zum nächsten Haarschnitt zu lange war, kam zwischendurch einfach vorbei um Neuigkeiten auszutauschen oder Alltagsprobleme zu besprechen. Durch die Kamera erhielt ich Zutritt zu diesem Mikrokosmos, in dem ich sonst ein absoluter Fremdkörper gewesen wäre. Den Friseursalon gibt es heute nicht mehr und wenn ich zurück denke, freue ich mich, dass ich das von Nahem erleben durfte.

© Anna Mutter _ fotogloria _ 3

Kannst Du Dich an Deinen ersten Auftrag erinnern?
Ja… ich hatte gerade mein Praktikum als Redaktionsfotografin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung begonnen und sollte eine Kindergärtnerin portraitieren. Klingt unspektakulär, war aber aufregend genug. Schließlich war es das erste Mal für mich, dass ich in einem genau vorgegebenen Rahmen fotografieren musste. Ohne die Möglichkeit zur Nachbesserung oder Wiederholung. Und das Ergebnis musste gut genug sein, um in einer der größten deutschen Tageszeitungen gedruckt werden zu können. Ich war wahnsinnig aufgeregt.

Was war Dein schönstes Erlebnis als Fotografin?
Es gab schon viele schöne Erlebnisse in meinem bisherigen Fotografinnen-Leben. Eines der schönsten, an das ich bei dieser Frage als erstes denke, war die Erfahrung mit einer afrikanischen Familie in deren Lehmhütte mitten in der Natur zu übernachten. Ich habe in Zusammenarbeit mit GEOlino ein Unicef-Projekt in Kenya fotografiert, bei dem es um Hygiene im Alltag zur Vermeidung von Krankheiten ging. Was die Kinder in der Schule zu diesem Thema gelernt hatten, sollten sie zu Hause umsetzen und in ihre Familien weitertragen. Um das fotografisch zu dokumentieren, durfte ich 3 Tage bei einer Familie in einem einfachen Lehmhütten-Dorf ohne Elektrizität und sonstige Vorzüge der westlichen Zivilisation verbringen. Abends saß ich mit der ganzen Familie an der Feuerstelle, in der Ferne hörte ich Trommeln, der Himmel war voller Sterne, in den Bäumen raschelte es, weil sich Tiere darin bewegten. Wir konnten uns nicht mit Sprache verständigen und trotzdem fühlte ich mich beschützt, geborgen und aufgenommen in dieser anderen Welt. Der Geruch eines Lagerfeuers erinnert mich auch heute noch an dieses einzigartige Erlebnis.

Wie arbeitest Du am Liebsten?
Am liebsten beobachte ich und tauche dabei mit etwas Zeit in die Situation ein. So entstehen für mich die stimmungsvollsten Bilder. Das ist bei einer Reisereportage so, wenn ich mich treiben lassen und das Licht beobachten kann oder  bei einem Portrait, wenn es mir gelingt, einen gewissen Draht zu derjenigen Person herzustellen.

Susianna "Susi" Kentikian - die deutsche Boxerin mit armenischer Abstammung ist dreifache Weltmeisterin im Fliegengewicht und bereitet sich in Hamburg auf ihren nŠchsten WM-Kampf am 24.April vor

Was verbindest Du mit fotogloria?
Aufbruch und Mut. Ich war gerade mit meinem Studium fertig und wuchs langsam in die berufliche Selbständigkeit hinein. In einer Zeit, in der große Bildagenturen zu straucheln begannen, weil die Bildpreise in den Keller sanken und das Wort »Zeitungssterben« entstand. Durch meinen Existenzgründer-Coach bekam ich Kontakt zu fotogloria. Ein Trio, das den Mut besaß, in diesen Zeiten eine neue Fotografen-Agentur zu gründen und mir seine Partnerschaft anbot.

Wie hast Du Deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt entwickelt?
Mein fotografischer Schwerpunkt hat sich gewissermaßen selbst entwickelt. Als ich mich fürs Studium bewarb, wusste ich nur, dass ich in den Bereich der erzählerischen Fotografie möchte. Künstlerische Fotografie oder Werbefotografie sprach mich deutlich weniger an als die journalistische Fotografie. Als ich mich mit meiner ersten Mappe nach dem Studium auf Bewerbungstour durch die Redaktionen begab, erhielt ich Aufträge für Reisereportagen und Portraits. Das hat sich dann verfestigt und war auch gut auf Unternehmen übertragbar. Einer meiner Unternehmenskunden zum Beispiel ist ein italienischer Feinkosthändler. Für seinen Warenkatalog fotografiere ich regelmäßig kleine Reportagen über seine zuliefernden Betriebe in Italien.

© Anna Mutter _ fotogloria _ 5

Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Über diese Frage musste ich tatsächlich am längsten nachdenken. Vielleicht für einen Reiseveranstalter, der mich zusammen mit meiner kleinen Familie und meiner Kamera um die Welt schickt. Oder für eine exklusive Hotelkette. Während unserer Elternzeit sind wir für 3 Monate durch Südostasien gereist. Aus den Bildern ist eine große Reisereportage entstanden, die in Brigitte MOM gezeigt wurde. Es ist traumhaft, wenn Beruf und Familie so vereinbar sind.
Und wenn es mal was völlig anderes sein soll… Ich habe einen Faible für Brillen. Obwohl ich selbst noch gar keine trage. Für einen Brillenhersteller oder Augenoptiker Portraits von Brillenträgern und eine Reportage über die Produktion zu fotografieren, würde mir Spaß machen.
* Anna Mutter liebt es, Menschen zu treffen, mit ihnen zu reden, sie kennen zu lernen. Und dabei schafft sie es immer – selbst wenn die Begegnung nur flüchtig ist – genau das Vertrauen aufzubauen, das es für ein gutes Portrait braucht. Zu ihrer Herangehensweise sagt sie: »Meine Kamera ist für mich eine Brücke. Ob im Bereich Corporate, Portrait, Wirtschaft oder Reise – fotografierend kann ich mich den Menschen und ihren Tätigkeiten nähern, sie verstehen und darüber eine Geschichte erzählen.« Anna Mutter lebt in Hamburg und arbeitet international.

fotogloria vertritt die Portraitfotografin Anna Mutter exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie sie gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Horizonte-Countdown 2014 | Marcus Koppen

Die Umwelt steht im Mittelpunkt des Fotofestivals »Horizonte Zingst«: Zu sehen ist in diesem Jahr aus diesem Grund bereits zum siebten Mal eine Mischung aus grandioser Naturfotografie, kritischen journalistischen Themen und facettenreichen Menschenbildern.

In diesem Jahr sind 13 fotogloria-Fotografen und ihre Arbeiten in den Ausstellungen mit dabei. Wir stellen im »Horizonte-Countdown« jeden Tag einen von Ihnen vor. Heute ist es Marcus Koppen und seine Arbeit »Drag Queen Olympiade«, in Zingst zu sehen in der Gruppenausstellung »One World«. Viel Spaß!

9th International Drag Queen Olympics - Scarlet Fudge

WAS
Portraits von TielnehmerInnen bei der neunten »Drag Queen Olympiade«.

WO
Amsterdam, Holland

WARUM
Jedes Jahr im August findet in Amsterdam die »Gay Pride« statt, wo hunderttausende Menschen aus der ganzen Welt zusammen kommen, um die Menschenrechte zu feiern. Einer der  Höhenpunkte des Tages ist immer wieder die »Drag Queen Olympiade«. Die Bilder wurden während der Show backstage fotografiert und alle Portraitierten hatten die freie Wahl, wie sie sich für die Fotos präsentieren und inszenieren wollen – für mich als Portraitfotografen immer wieder ein sehr spannender Prozess.

WIE
Zwei Blitzköpfe und eine Kamera.

9th International Drag Queen Olympics - Hoax Lebeau

WER
Nach seinem Studium der Fotografie am Southampton Institute of Art and Design und der angeschlossenen Lehrzeit in einem auf die Werbung spezialisierten Fotostudio reiste Marcus Koppen durch die Welt. Dabei entdeckte er seine Faszination für Megacities (die 2013 beim Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« zu sehen waren) und traf auf viele außergewöhnliche Menschen, die er mit viel Feingefühl portraitierte. Seine Bilder haben mittlerweile ihren Weg in Museen und Privatsammlungen gefunden. Marcus Koppen lebt in Amsterdam und arbeitet international.

P.S.:
fotogloria vertritt Marcus Koppen exclusiv und weltweit. Beispiele seiner Portrait-Arbeiten senden wie Ihnen gerne zu. Und über fotogloria können Sie ihn außerdem gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Horizonte-Countdown 2014 | Sabine von Bassewitz

»Betrachter sollen gezielt kontrastierende Eindrücke vermittelt bekommen und damit sollen kritische
Denkanstöße ausgelöst werden.« So sagt es der Katalogtext zu der Ausstellung »One World«, die am 24. Mai 2014 im Rahmen des siebten Umweltfotofestivals »Horizonte Zingst« eröffnet wird.

Was könnte dazu passender sein, als die Arbeit »Ordinary Cities« von fotogloria-Fotografin Sabine von Bassewitz, die wir Ihnen heute  im »Horizonte-Countdown« vorstellen. Viel Spaß!

fotogloria_Bassewitz_OrdinaryCities (5)

WAS
Für die Benennung komplexer Zusammenhänge werden in den Medien der Einfachheit halber Synonyme verwendet. Das sind allgemein gelernte Begriffe, die sich zu fixen Labels verselbstständigt haben und umgangssprachlich fest verankert sind. Die Synonyme »Neukölln« und »Prenzlauer Berg« sind ursprünglich die Namen von Stadtteilen von Berlin. Medial und umgangssprachlich genutzt steht »Neukölln« als pars pro toto für Integrationsverweigerer, Hundekot, urbane Enge und Hartz IV. Mit der Etablierung des Begriffes »Hipster« und dem massiven Zuzug von Besserverdienenden gilt der Stadtteil zudem seit kurzem als Speerspitze der Gentrifizierung.
Mit dem Begriff »Prenzlauer Berg« werden Spielarten einer krampfhaft unangepassten Gutbürgerlichkeit und einer neureichen gemütlichen grünen Spießigkeit bezeichnet – darauf eine Bio Soja Latte.
Ich entziehe mich den Stempeln »Neukölln« & »Prenzlauer Berg« und begegne dadurch überraschenden Bildern inerhalb der vielen verschiedenen Communities, Gegenden und Veränderungsprozesse beider Stadtteile. Gefördert mit dem Arbeitsstipendium der VG Bildkunst.

WO
Berlin – Neukölln & Prenzlauer Berg

WARUM
Es hat mich schon immer gereizt, die Bedeutungen zu hinterfragen, mit denen wir Begriffe aufladen. In der Arbeit »Ordinary Cities« werfe ich einen Blick hinter die Bedeutungen, die Namen simpler Berliner Stadtteile zugeschrieben werden. In meiner Arbeit Unisono habe ich mich auf die Spur des Begriffes der Uniform gemacht und bin auch hier zu unerwarteten Ergebnissen gekommen – weit weg von unserem von Militär, Gleichschritt und Gehorsam geprägten Bild der Uniform.

WIE
Analoge Mamiya RZ 67 und digitale Canon EOS 5DMk2.
Die meisten Bilder sind mit der Mamiya entstanden, da mir die distanzierte Steifheit der Bilder, die das Fotografieren mit dieser schweren und unhandlichen Kamera mit sich bringt, für die Art der Bilder wichtig ist. Bei den Motiven, für deren Realisierung sich die Mamiya als zu schwer und unhandlich erwiesen hat, habe ich auf die Canon zurückgegriffen, mich aber un eine der Mamiya ähnliche steife Haltung bemüht.

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WER
Aufgewachsen in einem norddeutschen Dorf, studierte sie in den Jahren 1999 bis 2006 Fotografie an der HAW Hamburg – mit einer Pause: von 2002 bis 2004 war sie als Art Direktorin auf der »MS Europa« tätig und bereiste die ganze Welt. Mit Ihrer Abschlussarbeit »Unisono« (die bereits 2012 in Zingst zu sehen war) gewann sie den »Lucky Strike Junior Designer Award«. Sabine von Bassewitz lebt mit ihrer Familie in Berlin und Hamburg.

P.S.:
fotogloria vertritt Sabine von Bassewitz exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie sie gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

7 Fragen an… Portraitfotograf Bernd Jonkmanns

Warum bist Du Fotograf geworden?
Ich fand es als Kind schon immer faszinierend, wenn mein Vater mit seiner tollen alten Voigtländer-Kamera uns oder sehr viel im Urlaub fotografiert hat. Mit 14 Jahren bekam ich dann meiner erste eigene KB Spiegelreflex Kamera Canon AE 1 geschenkt und eine Foto AG an der Schule in der Mittelstufe hat mich letztendlich bestärkt, wie viel Spaß es macht zu fotografieren und das Material dann in der Dunkelkammer selbst zu entwickeln. Nach meinem Zivildienst in Aachen habe ich mich dann an der FH in Dortmund für visuelle Kommunikation beworben. Den künstlerisch-gestalterischen Test habe ich dann auch sofort bestanden, hatte aber dann noch eine Wartezeit von drei Jahren auf Grund meine Abidurchschnitts. Die Zeit habe ich dann mit einer Fotografenlehre bei einem Werbefotograf überbrückt, bei dem ich sehr gut das Handwerk gelernt habe. Nach dem Studium in Dortmund mit Schwerpunkt Foto- und Film-Design mit einer Abschlussarbeit über die »Pine Ridge Indian Reservation South Dakota« bin ich dann 1998 nach Hamburg gezogen. Mich hat immer mehr die journalistische Fotografie interessiert und ich wollte gerne in dem Magazinbereich arbeiten. Zusammen mit einem Autor Reportagen erleben und fotografieren mache ich noch immer mit großer Freude. Die Aufträge in diesem Bereich sind allerdings etwas weniger geworden und deshalb arbeite ich jetzt viel im Corporate- also Kundenmagazinbereich.

USA

Kannst Du Dich an Deinen ersten Job erinnern?
Mein erster bezahlter, größerer Fotojob war für den Spiegel. Während des Studiums in Dortmund die Mayday, also ein Techno Festival, zu fotografieren. Ich war für 1,5 Tage gebucht und sollte vom Anfang der Party Samstag nachmittags bis zum späten Nachmittag am Sonntag die Raver begleiten. Es war unglaublich schrill, anstrengend und leider gar nicht meine Musik. Jeder Fotojob danach und vor allen Dingen die tollen Reisen rund um die Welt waren ein Traumjob dagegen.

Was war Dein schönstes / schlimmstes Erlebnis als Fotograf?
Ich habe inzwischen durch den Job viele spannende Reportagen und Reisen gemacht und dabei viele interessante Menschen kennengelernt und Geschichten erlebt.
Mein schönstes Erlebnis waren natürlich die drei Monate in South Dakota die ich in einem Indianer-Reservat verbracht habe. Ich lebte in einem Trailer und fotografierte das heutige Leben der Dakota Sioux Indianer. Ich benutzte aber eine uralte Großformatkamera bei der das Fotografieren sehr langsam ist und sich diese ruhige Arbeitsweise entspannend auf die Portraitierten wiederspiegelte. Ich belichtete auf s/w-Polaroid-Material. Die Portraits- und Landschaftsaufnahmen sahen aus wie aus einer anderen Zeit und die Bewohner des Reservats freuten sich über die tollen Portraits – das heutige Leben im Reservat fotografierte ich mit einer 6/6 Kamera auf Farbnegativfilm. Ich wurde unglaublich gut im Reservat aufgenommen und habe viele Freunde dort.
Mein schlimmstes Erlebnis war eine Geschichte über den Konflikt zwischen Moslems und Christen in Nigeria für das Magazin Chrismon. Die Brutalität zu sehen, war grausam. Und da ich drei Mal wegen Fotografierens verhaftet wurde, verbrachte ich einen Tag in einer Polizeistation. Ich war ich heilfroh als ich mit all meinen belichteten Filmen wieder im Flugzeug Richtung Deutschland saß. Seitdem habe ich noch größeren Respekt vor Krisen- und Kriegsreportern.

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Wie arbeitest Du am Liebsten?
Ich erarbeite gerne Geschichten zusammen mit einem Autor/Autorin. Wenn man etwas selbst vorschlägt hat man sehr großes Interesse an der Reportage. Ich habe letztes Jahr mit einem befreundeten Autor eine Geschichte über Rio de Janeiro mit Schwerpunkt brasilianischer Musik vorgeschlagen. Im Januar dieses Jahres durften wir dann für ein Schweizer Magazin die Geschichte auf den Spuren des Bossa Nova in Rio machen. Ein Traum – da kommt dann einiges tolles zusammen, persönliches Interesse und die Möglichkeit großartige Musiker wie Marcos Valle, Domenico zu treffen und zu portraitieren. Dann arbeite ich auch schon länger an einem fotografischen Buchprojekt über Record Stores – das macht viel Spaß, ist aber sehr kostenintensiv.

Was verbindest Du mit fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit?
fotogloria hat ein tolles Team und ist sehr professionell im Umgang mit Kunden und Fotografen. Alle sind sehr engagiert und interessieren sich auch für unsere freien fotografischen Projekte.

Wie hast Du Deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt / Standpunkt entwickelt?
Ich habe immer für viele nationale und internationale Magazine (Telegraph Magazine, Monocle, Annabelle etc.) gearbeitet und mich nie auf 1-2 Kunden zu sehr verlassen. Seit etwa 6 Jahren arbeite ich auch mit viel Spaß für Kundenmagazine (Lufthansa, Weleda, Bertelsmann Stiftung, DRK, Allianz, Bilfinger & Berger etc.) Man macht auch dort tolle Geschichten und diese sind meistens auch noch besser gestaltet als Publikumszeitschriften, da Sie von hervorragenden Agenturen gemacht werden.

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Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Ich hoffe, noch für weitere Kundenmagazine arbeiten zu können und hoffe, dass mein freies Fotoprojekt über »Record Stores« weltweit in diesem Jahr bei einem Verlag publiziert wird. Ich arbeite seit 2009 an dem projekt »Record Stores – eine weltweite Fotodokumentation über die letzten Plattenläden und deren Kultur« und habe nun in ca. 26 Städten bzw. über hundert Plattenläden (New York, Tokyo, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Stockholm, Sydney, Oslo, London, Paris, Brighton, Berlin, Newcastle etc.) fotografiert. Das Buch sollte das Format einer 12″ Lp haben, also 30 X 30cm was es aber schwierig macht, die Druckkosten wieder einzuspielen. Auf der Buchmesse in Frankfurt habe ich Verlage dafür akquiriert. Es wird 2014/15 erscheinen und hoffentlich auch erfolgreich sein. Daran glaube ich sehr…

 

* Nach der Ausbildung zum Werbefotograf und dem Studium der Fotografie in Dortmund, begann Bernd Jonkmanns 1996 die Welt zu bereisen. Und die Menschen, die er traf, zu fotografieren. Seine eigenen Themen und vor allem hochkarätige Aufträge seiner Kunden aus dem Corporate- und Magazin-Bereich brachten ihn in die Callcenter von Bangalore, zu den Designern Schwedens oder in die Software-Industrie von Hyderabad. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt, u. a. in der Robert Morat Galerie in Hamburg, beim Noorderlicht-Festival in den Niederlanden, bei der Photobiennale in Südkorea und bei der Paris Photo. Aktuell sind seine Arbeiten »Twenty-one American Photographs« bei Open Eyes in Hamburg im Eppendorfer Weg zu sehen. Der Portraitfotograf Bernd Jonkmanns lebt in Hamburg.

fotogloria vertritt Bernd Jonkmanns exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.