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Superlative beim Fotofestival »horizonte zingst« – Interview mit Klaus Tiedge

»Hier ist ein Fotograf am Werk, der großangelegte Ideen in kongenialen Bildern zu dokumentieren vermag. Emotionen und intellektuelle Auseinandersetzung werden in den Fotos in gleichem Maße angesprochen.« Klaus Tiedge, Kurator Fotografie Zingst.

Wir sind stolz und glücklich, dass wir die Ausstellungspremiere von unserem freien Fotoprojekt »Superlative – Made in Germany« – an dem wir gemeinsam mit dem Fotografen Christoph Morlinghaus seit 2016 arbeiten – im Rahmen des diesjährigen Umweltfotofestivals »horizonte zingst« vom 26. Mai bis 3. Juni 2018 feiern dürfen!

Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« findet 2018 zum elften Mal statt und hatte im letzten Jahr rund 57.000 Besucher. Gezeigt werden in diesem Jahr 16 Fotoschauen, die sich um den thematischen Schwerpunkt Umwelt drehen. Dabei wird es erhaltenswerte Naturschönheiten ebenso zu sehen geben, wie eine akute Gefährdung derselben. Gezeigt werden außerdem Ausstellungen, die sich mit generellen gesellschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.

Klaus Tiedge, Kurator Fotografie Zingst

Wie es dazu kam, dass die »Superlative« als Ausstellungspremiere auf dem Festival gezeigt werden – und zwar alle 40 im Großformat – dazu haben wir den Kurator Fotografie Zingst, Klaus Tiedge, befragt:

Sie sind seit Anbeginn ein intensiver Beobachter, Begleiter und auch gelegentlicher Ratgeber der »Superlative – Made in Germany«: Was ist es, was für Sie das Projekt ausmacht?
Superlative ist zunächst einmal eine großartige Idee – eben superlativ. Das Projekt hat alles, um einen besonderen Blick auf »Made in Germany« zu werfen. Bewundernswerte Leistungen werden damit ebenso dokumentiert, wie zeitkritisch zu betrachtende Phänomene. Hier wir ein Gesamtbild von Deutschland aufgezeigt, das aus einer solchen Perspektive noch nie aufgezeigt wurde.

Was ist für Sie aus fotografischer Sicht das Besondere an dem Projekt?
Hier ist mit Christoph Morlinghaus ein Fotograf am Werk, dem es gelingt – von einem sehr persönlichen kreativen Standort aus – faszinierende Bilder unter schwierigsten und außergewöhnlichsten Bedingungen zu machen. Ein klare Bildsprache und größte Variationstiefe werden bei Morlinghaus in gleicher Weise sichtbar.

Haben Sie einen Favoriten?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich bin von »Superlative« wegen der Vielzahl spannender Motive begeistert. Wenn ich mich auf ein Bild festlegen soll, so ist es das Tagesschau-Studio, weil es aus der Alltäglichkeit des Fernsehens herausgelöst, so faszinierend wirkt…

Was hat Sie dazu bewogen, die Superlative als Ausstellung in Zingst zu zeigen?
Die Suche nach neuen, überraschenden fotografischen Projekten zwingt den Kurator dazu offen für mutige Ansätze zu sein. »Superlative – Made in Germany« hat Qualitäten des in dieser Weise noch nie Gesehenen. Auch die Verknüpfung mit Aspekten der Umwelt ergibt sich durchgänging.

Was erwartet den Besucher darüber hinaus beim elften Umweltfotofestival »horizonte zingst«?
Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« bietet 2018 wieder ein Spektrum von Ausstellungen die von Naturschönheiten und –Gewalten bis zum Klimawandel und Gefährdungsszenarien Sehenswertes zu bieten hat. Außerdem wäre es nicht ein Festival, wenn nicht dem aktiven Fotografen ein großartiges Programm vielfältigster Anregungen und Betätigungen geboten würde. Workshops, Podien, Tag des Fotobuchs und nicht zuletzt ein aktiver Fotomarkt machen Zingst zu Reiseziel für alle Fotointeressierten.

Wir danken für das Gespräch, sind gespannt auf die Ausstellungspremiere und freuen uns auf viele Besucher!

*»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von dem Fotografen Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Mehr dazu finden Sie HIER.

 

 

57.000 Besucher auf dem zehnten Jubiläumsfestival »horizonte zingst« 2017

Es war ein ereignisreiches Festival. Eines mit tollen Bildern und mit spannenden Begegnungen. Und ein Festival, bei dem fotogloria gleich zwei Ausstellungen zeigen durfte – die Schauen »Pick It Up« nach einem Konzept von fotogloria und mit der Beteiligung von 13 internationalen Fotografen und »Stoppt den Bienenvölkermord« von fotogloria-Fotograf Jan Michael Hosan.

Aber das war nicht das Einzige, was wir zu dem zehnten Umweltfotofestival »horizonte zingst« beisteuern durften, so haben wir ein paar Vernissagen bestritten, mit größter Freude das Fotoposium mit Peter Bauza moderiert und im Vorfeld ein paar Interviews geführt und zwar mit:

Ralf-Peter Krüger, dem Geschäftsführer der Kur- und Tourismus GmbH Zingst über Fotografie, Geschichte und Zukunft des Festivals.

Klaus Tiedge über seinen job als Kurator und über die Geschichte des Festivals.

Walter Schels, Fotograf,  über seine Festival-Schirmherrschaft und seine Ausstellung »Hände«

GEO-Expeditionsredakteur Lars Abromeit und mit dem stellvertretenden GEO-Chefredakteur Jürgen Schaefer über die große Ausstellung »Der unbekannte Planet – Expeditionen zu den geheimnisvollen Lebensräumen der Erde«

Levon Biss, Fotograf und dem GEO-Bildchef Lars Lindemann über die Ausstellung »Microsculptures«

Peter Bauza und dem Leiter der Stern-Bildreaktion Andreas Kronawitt über die Ausstellung »Copacabana Palace«

Tobias Habermann und Bernd Opitz über die BFF-Ausstellung »Mensch ist Meer«

Jan Michael Hosan, fotogloria-Fotograf, über seine Ausstellung »Stoppt den Bienenvölkermord«.

York Hovest, Fotograf, zu seiner Ausstellung »100 Tage Amazonien«

Iurie Belegurschi, Fotograf, zu seiner Ausstellung »Island – Himmelsleuchten und Höllenfeuer«

Frank Stöckel, seines Zeichens Vorstandssprecher des BFF und darüber hinaus ein erfolgreicher Stillife-, Food- und Interior-Fotograf zu seinem Verband und zu der Zusammenarbeit mit Zingst

Olaf Kreuter und Elisabeth Claußen-Hilbig von Olympus Deutschland auch über den Olympus FotoKunstPfad.

Frank Schenk, Head of ProGraphics and Industrial Printing bei Epson zu der Herausforderung, großformatige Open-Air-Prints herzustellen

Peter Konschake von der Greifswalder Galerie STP zu den Ausstellungen »Gastland Norwegen« und »Young Professionals«

Wolfgang Vogg von der Höheren Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt zu der Ausstellung »Finding Zingst in Austria«

Versäumen wollen wir an dieser Stelle natürlich auch nicht, dem gesamten Festivalteam ein großen Dankeschön für die großartige Zusammenarbeit und die einzigartige Gastfreundschaft zu schicken: Danke Ralf-Peter Krüger, Klaus Tiedge, Stefanie Schiller, Rico Nowicki, Anne Crämer, Simone Marks, Sascha Oemcke, Maik Pixelino, Judith Schallwig, Maria Roloff, Jens Redecker, Martin Dankert, Anke Großklaß, dem Filmteam und allen anderen, die eine tolle Zeit ganz im Zeichen der Fotografie in Zingst möglich gemacht haben.

Horizonte-Countdown 2017 | Jan Michael Hosan

Mit großformatigen Insekten kennt sich der Fotograf Jan Michael Hosan aus. Bereits 2014 zeigte er in der großen Open-Air-Ausstellung am Zingster Strand seine Schmetterlinge. In diesem Jahr sind seine neuen Bilder zum zehnten Fotofestival horizonte zingst auf dem Museumshof zu sehen – die Ausstellung trägt den Titel »Stoppt den Bienenvölkermord« und soll aufrütteln, soll ein Umdenken in Gang setzen und sie soll aber vor allem eines sein: Eine Verbeugung vor der Honigbiene.

Im Interview erzählt der fotogloria-Fotograf – der, wenn er nicht an seinen freien Strecken arbeitet, für seine Industrie-Kunden um die ganze Welt fliegt – warum eine Aufnahme schon mal einen Tag dauern kann, warum sich ein Bienenvolk seinetwegen ziemlich aufgeregt hat und wie man Bienen dazu bringt, in die Kamera zu schauen.

fotogloria: Warum interessierst Du Dich für Bienen?
Jan Michael Hosan: Nachdem ich 2014 die Schmetterlinge für Zingst fotografiert hatte, hat mich das Thema Insekten nicht mehr losgelassen. Ich habe in meiner freien Zeit viel experimentiert und habe Spinnen, Käfer, und Co. vor die Kamera geholt.

Vor allem aber wollte ich unbedingt eine technische Idee umsetzen: Wie schaffe ich es, einem Insekt quasi eine Kamera auf den Rücken zu binden und es im Flug die Artgenossen fotografieren zu lassen? Oder genauer gesagt: Wie kann ich ein Makro mit einem scharfen oder einem gesteuert bewegungsunscharfen Hintergrund fotografieren?

Erst wollte ich das Thema mit Hummeln fotografieren, aber dann habe ich sehr, sehr viel über Bienen gelesen und fand sie sofort total spannend, das sind richtig tolle und interessante Tiere. Und sie sind eine bedrohte Spezies, für die sich zu engagieren lohnt. So kam eines zum anderen und ich habe mein erstes Bild von drei orientierungslosen Bienen in einer Großstadt geschossen.

Danach war mir allerdings sofort klar, dass ich die Bienen vor allem dort fotografieren will, wo sie auch für uns Menschen überlebenswichtig sind: Bei ihrer Arbeit, draußen, unterwegs, Blütenstaub sammelnd und verbreitend. So sind dann die Bilder im Freien entstanden und begleitend nach und nach die anderen Motive im Studio.

Wie hast Du die Bilder im Studio technisch umgesetzt?
Dazu habe ich mit einem sehr aufwändigen Studioaufbau viel ausprobiert und experimentiert. Das Bild mit der Biene, die auf die Lupinen zufliegt, habe ich zum Beispiel so umgesetzt: Zuerst habe ich die Kamera auf einen Wagen gesetzt, bin mit dem Wagen durch die Wiese gefahren und habe dabei ausgelöst. So ist die Bewegungsunschärfe entstanden. Danach habe ich das Bild hochauflösend ausbelichtet und auf einen Hintergrund aufgebracht. Dieses Bild habe ich in einen eigens für den zweck gebauten Kasten aus entspiegeltem Museumsglas gesetzt.

Dann kamen die Bienen dazu, die ich zuerst einmal irgendwie dazu bringen musste, in die Richtung zu fliegen, in der ich sie brauchte. Herauszufinden, wie das funktioniert, hat mich einige Zeit gekostet. Am Ende war die Lösung: Ich habe sie mit zwei Dauerlichtleuchten gelenkt, denn sie fliegen immer zum Licht. So habe ich es auch am Ende geschafft, dass sie quasi in die Kamera schauen.

Fotografiert habe ich letztendlich dann mit zwei Speedblitzen, um diese unglaublich schnellen und extrem kleinen Tiere mit der richtigen Schärfe zu erwischen.

Du arbeitest  seit etwa einem Jahr an dem Thema – wie bist Du vorgegangen?
Die Studio-Bilder habe ich immer dann gemacht, wenn ich mal eine größere Lücke in meinem Auftragskalender hatte, da sie unglaublich aufwändig und zeitintensiv sind.

Die Fotos, die draußen entstanden sind, erforderten eine ganz andere Herangehensweise – zuerst einmal war ich auf gutes und warmes Wetter angewiesen, denn dann sind die Bienen am aktivsten. Ich hatte jüngst also eine ziemlich lange Pause…Sobald aber die erste Frühlingssonne wieder draußen war, habe ich direkt weiter gemacht.

Generell musste ich erstmal die richtige Optik finden – ich habe mit einem Tele begonnen, das sah aber nicht aus, da die Perspektive zu gestaucht war. Nach und nach habe ich mich dann zu der Normalbrennweite vorgearbeitet, das 50er hat am Ende tatsächlich die besten Ergebnisse gebracht und mit vier Zwischenringen waren Schärfe und Look genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Auf der Wiese hatte ich dann immer dabei: Eine Lampe für das Hauptlicht, zwei bis drei Blitze und ein Lichtleiterkabel. Damit war das Equipment klar, dann musste ich »nur noch« Bilder machen.

Was war an dem Thema besonders herausfordernd?
Die Schärfe. Ich wollte natürlich perfekte Ergebnisse und Bienen sind verdammt flink. Ich habe brutal viele Bilder gemacht, um am Ende überhaupt eine kleine Auswahl zu haben…

Nicht ganz ohne war auch die Arbeit am Bienenstock. Um die Bienenkönigin auf ihrer Wabe zu fotografieren, war ich mit dem gesamten Oberkörper im Bienenstock, nur etwa drei Zentimeter von der Königin entfernt. Ihr Volk war entsprechend sauer über den Endringling, flog aufgeregt um mich herum und saß überall, auf meinen Händen, Gesicht und Oberkörper. Dabei die Kamera ruhig zu halten – zumal ich einige Stiche abbekommen habe – war nicht einfach…

Welches Bild magst Du am Liebsten?
Das mit der Biene, die auf die Lupinen zufliegt. An dem Bild habe ich einen ganzen Tag gearbeitet, aber jetzt ist es genau so, wie ich mir das vorgestellt habe.

Die Ausstellung »Stoppt den Bienenvölkermord« von Jan Michael Hosan ist ab dem 20. Mai 2017 auf dem Museumshof in Zingst zu sehen – Open Air und in XXL. Zu der Ausstellung werden im Museumsgarten übrigens Bienenstöcke aufgestellt, der erste Festivalhonig wir dann vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.

 

P.S.: Nach einer klassischen Ausbildung zum Werbefotografen arbeitete Jan Michael Hosan in Studios in Österreich und der Schweiz. Sein Handwerk – die Industriefotografie – schließlich mehr als beherrschend, eröffnete er 2006 sein eigenes Studio. Seitdem setzt er die Ideen seiner internationalen Kunden um – mit einem hochprofessionellen und den speziellen Anforderungen angepassten Equipment und immer mit seinem eigenen Blick. Jan Hosan ist neben der Industriefotografie auf Technologie-, Medizin und Wissenschafts-Fotografie spezialisiert. Er lebt in Neuwied und arbeitet weltweit.

P.P.S.: fotogloria vertritt  Jan Michael Hosan und seine Industriefotografie exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge im Bereich Industriefotografie buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de

 

Horizonte-Countdown 2017 | Olya Morvan

Plastikmüll bedroht mehr und mehr den Lebensraum der Ozeane. Und damit auch den Menschen. Diese Erkenntnis hat das Umweltfotofestival horizonte zingst in diesem Jahr dazu veranlasst, ihr Festival unter das Leitthema »S.O.S. – Save Our Seas« zu stellen. Um aufmerksam zu machen. Und um die Fotografie noch stärker als Instrument für den aktiven Naturschutz einzubinden.

Eine der zentralen Ausstellungen zu dem Leitthema trägt den Titel »Pick It Up« – konzipiert, initiiert und organisiert von fotogloria.

Hinter der Idee zu der Schau stecken die Fragen: »Was kann Mensch leisten – und sei der eigene Beitrag auch noch so klein – um die Plastikmüllverschmutzung einzudämmen? Und wie kann man das Ganze in die Sprache der Fotografie übersetzen?«

Um die Idee zu realisieren, haben wir 13 internationale Fotografen gebeten, sich vor ihrer Haustür an den Ufern der Meere und Flüsse umzuschauen, Plastikmüll ausfindig zu machen und daraus ein Bild zu kreieren. Und genau dashoffen wir, machen uns viele Menschen nach.

Das Motto lautet: Hinsehen, hingehen, aufsammeln, Foto machen, das Foto mit anderen teilen, Plastikmüll vernünftig entsorgen – eben »Pick It Up«.

Und damit auch ganz klar wird, wofür wir das machen, sind in der Ausstellung nicht nur Bilder von Plastikmüll zu sehen, sondern auch phantastische Unterwasseraufnahmen von dem 14ten Fotografen der Runde: Uli Kunz.

Wir hoffen, dass sich viele Menschen die Ausstellung ansehen, die Botschaft mitnehmen und weiterverbreiten!

Heute: Olya Morvan – Doha | Katar | Asien | Persischer Golf

Where did you take your photo?
At the Ghost Town beach, North from Doha, Qatar.

Why did you shoot in that way?
I spread the garbage on the traditional Qatari rag, because when families and friends go to the beach, it’s the first thing they do: they spread the rag and put lots of food and drinks to consume, and toys for children to play with. Later they take the rag back home leaving all the litter on the beach. The garbage literally comes from the rags. I put it where it came from.

How long did you collect the plastic waste?
It took me only 3 hours to collect it.

Did you learn anything out of the project?
Yes, that we pollute even more than I thought. It was also surprising to see the varieties of plastic waste we leave behind: it’s more than just plastic bags, which first come to mind.

Who are you?
I am a documentary/press photographer based in Doha, Qatar. My very first personal project was about pollution in Chennai, India.

 

P.S.: Ihr Unternehmen, Ihre Agentur, Ihr Magazin hat internationale Themen und Sie suchen einen Fotografen vor Ort, der die Landessprache spricht, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten auskennt und der Ihre Qualitäts-Standards erfüllt? Wir finden für Sie den passenden Fotografen für jeden Bereich der Unternehmenskommunikation und für jede Ihrer Ideen, auch für Ausstellungen – und das in jedem Land, jeder Region und jeder Stadt. Eben die Internationale Fotografie von fotogloria: international@fotogloria.de

Horizonte-Countdown 2017 | Christoph Morlinghaus

Plastik ist nicht biologisch abbaubar und verschwindet somit nie ganz.**

Wenn Mensch sich das klar macht, dann: Hinsehen, Plastik bei jeder Gelegenheit aufsammeln, mit einem Foto dokumentieren, damit andere Menschen zum handeln auffordern und jeden Plastikmüll vernünftig entsorgen.

Die Ausstellung »Pick It Up« will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder Mensch seinen Teil zum Umweltschutz beitragen kann. Gezeigt wird die Schau übrigens ab dem 20. Mai 2017 beim Umweltfotofestival horizonte zingst

Heute: Christoph Morlinghaus – Hamburg | Deutschland | Europa | Elbe

Wo hast Du fotografiert?
Fotografiert habe ich an der Elbe, am Falkensteiner Ufer, bei Blankenese, kurz vor Wedel.

Warum hast Du es so fotografiert?
Mein Bild wurde, ich mag es ja kaum zugeben, digital fotografiert. Als die Aufnahmen entstanden, schunkelte mein Umzugscontainer noch über den Atlantik, so daß meine Infrastruktur für analoges Fotografieren (Jobo Prozessor, Creo Scanner) nicht zur Verfügung stand. Da ich ausgesprochen ungerne andere Leute an meinem Arbeitsablauf beteilige, habe ich halt mit der Sony A7r und einem Shiftobjektiv fotografiert. Aus drei Aufnahmen wurde dann ein quadratisches Bild zusammengesetzt.

Wie lange hast Du den Müll für das Bild gesammelt?
Nach Plastikmüll an der Elbe muss man nicht lange suchen. Nach fünf Minuten entstand das erste Bild, nach zwei Stunden bin ich mit dem Bus zurück nach Hause gefahren.

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
Ich fand es faszinierend, wie sehr Plastikmüll sich in die Natur integriert hat und ein dadurch fester Bestandteil geworden ist. Ausgefranste Plastikplanen sind mit Erde bedeckt und Pflanzen wachsen aus ihnen hervor, Plastiktüten haben sich in Sträucher und Äste so feste verheddert, dass sie dort noch jahrelang hängen werden. Das ausgewählte Motiv zeigt eine Stück klare Plastikfolie, die unter einem bemoosten Felsen eingeklemmt ist. Sie muss ewig dort gelegen haben und integrierte sich, ganz natürlich und durchaus hübsch anzuschauen, in die Umgebung.

Wer bist Du?
Mein Name ist Christoph Morlinghaus und ich fotografiere alles, was sich nicht wegbewegen kann. Am liebsten mit der 8×10“ Grossbildkamera. Nach 17 Jahren im Ausland entdecke ich gerade mein Heimatland aufs Neue.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erscheint im August 2017 im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

 

P.S.: Christoph Morlinghaus lebt, liebt und atmet die Fotografie. Dazu kommen ein außergewöhnliches Talent, eine Großbildkamera und genug Mut, sich intelligenten Themen und schwierigen Motiven zu stellen. Ob auf unendlichen Ölfeldern, in weit verzweigten unterirdischen Archiven, ob in gigantischen Werkshallen oder angesichts Meisterwerke zeitgenössischer Architektur – Christoph Morlinghaus zeigt nicht nur, was zu sehen ist. Er macht sichtbar, was hinter dem Motiv steht, er hat keine Angst vor schierer Größe und interpretiert auf subtile Weise, was sein könnte. Er lebt in Hamburg und arbeitet international.

P.P.S.: fotogloria vertritt Christoph Morlinghaus exklusiv im deutschsprachigem Raum. Über fotogloria jedenfalls können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Horizonte-Countdown 2017 | Kristian Gehradte

Durch die Sonneneinstrahlung, den Salzgehalt des Wassers und die ständige Bewegung zerfällt der Kunststoff in den Meeren unterschiedlich schnell: Es kann zwischen einem umd etwa 600 Jahre dauern, bis sich beispielweise Plastiktüten oder Angelschnüre in sandkorngroße Teile zersetzt haben.**

Dann allerdings sinken ebenjene zum Meeresboden zu dem anderen Müll oder dienen den Meeresbewohnern als Nahrung. Beides keine Option. In diesem Sinne: Hinsehen, hingehen, aufsammeln, Foto machen, entsorgen – jeder kann etwas gegen den Plastikmüll in den Meeren tun.

Und genau dazu will die Ausstellung »Pick It Up« aufrufen, die ab kommenden Samstag beim zehnten Umweltfotofestival horizonte zingst gezeigt wird.

Heute: Kristian Gehradte – Melbourne | Victoria | Australien | Bass-Straße

fotogloria: Where did you take your photo?
Kristian Gehradte: I came across the scene at Westgate Park in Melbourne just near the Westgate bridge which is quite an important part of Melbourne history.

Why did you shoot in that way?
I wanted to shoot some dusk/nighttime images of the area as I thought it could be quite interesting with the mixed lighting sources etc. possible movement of cars on the roads and bridge if visible

How long did you search for the motif?
I spent around 2 hours down at this site walking around trying to find photographic opportunities

Did you learn anything out of the project?
Fortunately for our city when I first heard about this project I thought it would be easy to find rubbish in and around our city or natural areas. This was not the case as I looked for two days along our coastlines and couldn’t find any rubbish so thats when I went to this more industrial type of site thinking there would be more rubbish.

Who are you?
I am a Melbourne based Commercial/Advertising photographer who is always aiming to push visual boundaries. I have been shooting professionally for over 15 years now and have shot for some of the worlds largest brands.

 

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erscheint im August 2017 im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

P.S.: Ihr Unternehmen, Ihre Agentur, Ihr Magazin hat internationale Themen und Sie suchen einen Fotografen vor Ort, der die Landessprache spricht, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten auskennt und der Ihre Qualitäts-Standards erfüllt? Wir finden für Sie den passenden Fotografen für jeden Bereich der Unternehmenskommunikation und für jede Ihrer Ideen, auch für Ausstellungen – und das in jedem Land, jeder Region und jeder Stadt. Eben die Internationale Fotografie von fotogloria: international@fotogloria.de

Horizonte-Countdown 2017 | Peter Prast

3-10 % des entsorgten Plastiks wird weltweit recycelt.**

Und das heißt, das 90-97 % des Plastiks weltweit im besten Fall in der Müllverbrennung, aber vor allem auf Müllkippen und in der Natur landen. Und auch in den Meeren dieser Welt.

So auch in der Ostsee – die in der Ausstellung »Pick It Up« natürlich nicht fehlen darf, findet schließlich das zehnte Umweltfotofestival horizonte zingst an eben jener statt. Und genau dort ist die Schau auch ab dem 20. Mai 2017 zu sehen.

Fotografiert hat das Motiv übrigens Peter Prast, der allen Festival- und fotointeressierten Zingst-Besuchern ein Begriff sein sollte, war er schließlich über einige Jahre der Leiter der Zingster Fotoschule und leitet auch heute noch etliche Workshops.

Heute: Peter Prast – Zingst | Deutschland | Europa | Ostsee

fotogloria: Wo hast Du fotografiert?
Peter Prast: Kurz die Vorgeschichte zum Bild: Klaus Tiedge hatte mich kürzlich über das Projekt »Pick It Up« informiert und um ein Bild gebeten. Am Strand habe ich ein liegengebliebenes Stück Plastikmüll gefunden, das  für das Thema stehen kann. Es ist sozusagen symbolisch für »Pick It Up«.

Warum hast Du es so fotografiert?
Um dieses Stück Plastik in den Fundort einzubinden, hab ich eine Doppelbelichtung mit einer Olympus OM-D E-M10 erzeugt. Somit soll der Eindruck entstehen, Müll ist nicht nur am Strand zu finden, er ist einfach überall – liegengelassen, hingeworfen, vergessen, entsorgt, angespült.

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
»Pick It Up« ist, so verstehe ich es wenigstens, ein Aufschrei an jeden, ja «Pick It Up«! Tu selber etwas dazu, die immer größer werdende Mülllavine mit ihren gravierenden Auswirkungen zu bremsen. Sammel es auf, nimm es mit und gebe es in den Recycling-Kreislauf zurück und vermeide selbst Müll in der Natur zurückzulassen. Aber, und diese Frage ist viel wichtiger, was tut man an Orten dieser Welt, an denen es keine geordnete Wiederverwertung gibt? Diese Frage will heute beantwortet werden!

Wer bist Du?
Ja, wer bin ich? Jahrgang 1950, also nicht mehr ganz neu aber ich habe viel Freude an der Fotografie, die mich, unterschiedlich intensiv, durch das Leben begleitet hat. Auf ein bestimmtes fotografisches Thema bin ich nicht festgelegt, suche meine Motive überall und setze sie ins Bild, wie ich es für richtig halte. Oft und sehr gern halte ich mich für das Fotografieren im Norden Skadinaviens auf. So sind die Küsten an der Barentssee genau so interessant wie ein Winter in Lappland. Aber auch die heimische Ostseeküste und die Buchenwälder unserer Nationalparks bieten unendlich viele Möglichkeiten fotografisch aktiv zu sein. In der Fotoschule Zingst teile ich gern mein Interesse an der Fotografie mit Workshop-Teilnehmern in Grundlagenkursen.

 

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erscheint im August 2017 im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

Horizonte-Countdown 2017 | Obie Oberholzer

Mehr als 100.000 Meeressäugetiere und Millionen von Seevögeln und Fischen sterben jährlich an gefressenen oder um sie gewickelten Plastikteilen.**

Das Fazit daraus ist: Plastikmüll gehört nicht in die Meere! Und jeder kann seinen Teil zum Schutz der Ozeane beitragen – durch Einschränkung des eigenen Plastikkonsums. Und durch konsequentes Aufsammeln von angeschwemmtem Plastik.

Genau dazu ruft die Ausstellung »Pick It Up« auf, für die wir 13 internationale Fotografen  gebeten haben, aus dem Plastikmüll vor ihrer Haustür ein Bild zu machen – um zu dokumentieren, dass das Problem weltweit gravierende Folgen hat.

Die Schau ist übrigens ab dem 20. Mai bei zehnten Jubiläumsfestival horizonte zingst zu sehen.

Heute: Obie Oberholzer – Nature’s Valley | Südafrika | Afrika | Indischer Ozean

Where did you take your photo?
​This​ image was shots in a rock pool in the wild coastline of the Tsitsikamma National Park near the coastal village of Natures Valley along South Africa’s Indian Ocean coastline

Why did you shoot in that way?
​The dead seal was wedged along a steep cliff along the ocean. There was little space to work so the ​the only possible angle was a vertical view.

How long did search for the motif?
​I noted this dead seal on a afternoon walk. It must have died trying to eat something in the plastic or maybe got tangled in it. Luckily it was still there in the morning, after the high tide.​

Did you learn anything out of the project?
Plastic products and its polluton is one of the worlds biggest enviromental problems.​

Who are you?
A ​South African photographer. ​

 

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erscheint im August 2017 im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

P.S.: Ihr Unternehmen, Ihre Agentur, Ihr Magazin hat internationale Themen und Sie suchen einen Fotografen vor Ort, der die Landessprache spricht, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten auskennt und der Ihre Qualitäts-Standards erfüllt? Wir finden für Sie den passenden Fotografen für jeden Bereich der Unternehmenskommunikation und für jede Ihrer Ideen, auch für Ausstellungen – und das in jedem Land, jeder Region und jeder Stadt. Eben die Internationale Fotografie von fotogloria: international@fotogloria.de

Horizonte-Countdown 2017 | Hamon Nasiri

300.000 Kilogramm Plastikmüll werden täglich an den Küsten Indiens angespült**

Heute:  Hamon Nasiri –  Mumbai | Indien | Asien | Arabisches Meer

Plastikmüll bedroht mehr und mehr den Lebensraum der Ozeane. Und damit auch den Menschen. Diese bedrohliche Erkenntnis hat das Umweltfotofestival horizonte zingst in diesem Jahr dazu veranlasst, ihr Festival unter das Leitthema »S.O.S. – Save Our Seas« zu stellen.

Unter diesem Leitthema steht die Ausstellung »Pick It Up«, für die wir Fotografen rund um die Welt gebeten haben, Plastikmüll zu sammeln, zu inszenieren, zu fotografieren und natürlich auch zu entsorgen.

Es gibt aber auch noch eine weitere sehr spannende Ausstellung, die unter das Thema »SOS – Save Our Seas« steht und das ist die Schau »Mensch ist Meer«, die von dem BFF (Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.) initiiert wurde. Dafür haben zehn Fotostudenten ihre eigenen Konzepte umgesetzt. So auch Hamon Nasiri, der in der Ausstellung seine Strecke »Backstage Paradise« von der Müllinsel der Malediven zeigt.

Hamons eigentliches Ziel für seine Idee war allerdings Mumbai – von hier stammt auch das Bild, das wir nun Ausstellungsübergreifend in der Open-Air Installation »Pick It Up« zeigen.

fotogloria: Wo hast du fotografiert?
Hamon Nasiri: Das Bild ist in Mumbai im Februar 2017 während der Umsetzung für das Projekt »Mensch ist Meer« entstanden.

Warum hast du Dein Bild so fotografiert?
Ich habe während meines Aufenthaltes überlegt wie man gegebenenfalls eine Typologie mit verschiedenen Funden am Strand zusammenbringen kann, daher bin ich schließlich darauf gekommen, den Müll im Sand in den Mittelpunkt zu stellen.

Wie lange hast Du nach dem Bild gesucht?
Ich hatte im Vorfeld der Konzepterstellung für »Mensch ist Meer« das Bild eines Kindes und einer Puppe vor meinem geistigem Auge. Umso überraschter war ich, dass ich bereits am zweiten Tag am Strand dieses Motiv gefunden habe. Wenn man jedoch erst die schlimmen Strandabschnitte in Mumbai zu Gesicht bekommt, wird einem schlagartig klar, dass man eigentlich mitunter alles Erdenkliche dort finden kann.

Was ist deine Erkenntnis aus dem Projekt?
Ich habe durch die Teilnahme am Gruppenprojekt »Mensch ist Meer« meine persönliche Ansichten und mein Konsumverhalten erheblich sensibilisiert.
Eine meiner Haupterkenntnisse: In Mumbai aber auch auf den Malediven gibt es weder eine Selbstverständlichkeit für Mülltrennung oder Recycling, noch wird Müll beseitigt wie man es in Europa gewohnt ist – daraus ergibt sich auch eine völlig anderer Umgang mit diesem Problem.

Wer bist du?
Ich studiere seit dem Wintersemester 2015/16 Fotografie an der FH Dortmund und plane, dort meinen Bachelor abzuschließen.
Seit dem Studienbeginn habe ich mich vorwiegend mit sozialpolitischen, ökonomischen und schließlich auch ökologischen Projekten in u.a. Ländern wie Brasilien, Japan, Indien, Nepal und den Vereinigten Staaten aber auch der Flüchtlingskrise in Deutschland auseinandergesetzt.

 

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erscheint im August 2017 im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

P.S.: Ihr Unternehmen, Ihre Agentur, Ihr Magazin hat internationale Themen und Sie suchen einen Fotografen vor Ort, der die Landessprache spricht, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten auskennt und der Ihre Qualitäts-Standards erfüllt? Wir finden für Sie den passenden Fotografen für jeden Bereich der Unternehmenskommunikation und für jede Ihrer Ideen, auch für Ausstellungen – und das in jedem Land, jeder Region und jeder Stadt. Eben die Internationale Fotografie von fotogloria: international@fotogloria.de

Horizonte-Countdown 2017 | Andrea Artz

Der sichtbar oben auf der Wasseroberfläche schwimmende Müll ist mit der »Spitze des Eisbergs« zu vergleichen. Etwa dreißig Meter zieht sich in einem »Müllstrudel« die Brühe aus kleinsten und große Plastikteilen in die Tiefe.**

Ab dem 20. Mai 2017 ist die Ausstellung »Pick It Up« beim zehnten Umweltfotofestival horizonte zingst zu sehen. Dafür haben wir internationale Fotografen gebeten, ein Foto von dem Plastikmüll vor ihrer Haustür zu machen.

Heute: Andrea Artz – Hastings | Großbritannien | Europa | Straße von Dover

Wo hast Du fotografiert?
Das Foto wurde in Hastings, East Sussex im Südosten von England gemacht. Der Blick zeigt den größten auf Land gelegenen Fischereihafen Englands (The Stade) wo seit über 1.000 Jahren gefischt wird. Heutzutage haben die Fischer große Probleme zu überleben – unter anderem auch wegen unsinniger EU Gesetze, weswegen viele für UKIP gestimmt hatten.

Warum hast Du es so fotografiert?
Es gab nur einen Tag an dem ich die Aufnahmen in Hastings machen konnte und dafür war es wichtig, die Gezeiten zu wissen. Ich wollte den Müll zeigen, aber dahinter auch den Strand mit den alten Fischerbooten, um dadurch einen Zusammenhang schaffen  Der Zeitpunkt der Ebbe und des besten Lichtes fielen auf den Morgen. Der Blickwinkel ist tief um die Plastikflaschen monumentaler erscheinen zu lassen. Das Licht ist vorhandenes direktes Sonnenlicht, eine geringen ISO Zahl und ein leichter Weitwinkel. Mir gefielen die unterschiedlichen Stadien der Flaschen, einige angeschwemmte die ewig im Wasser lagen und andere einfach am Strand abgestellt und wie neu.

Wie lange hast Du den Müll für das Bild gesammelt?
Eine Stunde. Ich bin mit dem Fahrrad die Strandpromenade entlang gefahren und konnte nur wenig Müll entdecken. Auf dem Bild sieht man alles was ich gefunden habe. Ich nehme an es gab gerade vorher einen großen Frühlingsputz. Normalerweise kann man mehr Plastikmüll finden, der von den Standparties liegen gelassen wurde.

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
An diesem speziellen Tag gab es nicht viel Müll, der war gerade aufgesammelt oder weggeschwemmt worden. Der Strand in Hastings hat gute Wasserqualität und man gibt sich Mühe ihn sauber zuhalten. Es kommt also immer individuell auf die Menschen an die hier leben und wie wichtig Umweltschutz für diese ist. Hier gibt es aufjedenfall Engagement.

Wer bist Du?
Andrea Artz ist gebürtige Deutsche und lebt seit 2010 in London. Von Ihrem Londoner Studio in Peckham fotografiert Sie Portraits, Reisegeschichten und Reportagen für editorial und corporate Kunden, darunter ADAC, Siemens, Deutsche Bank, Bystronic, Bombardier, Zeit, Spiegel, Cicero, Lufthansa Exklusiv, British Airways, The New Yorker, Fortune und Time Magazin etc… Die Wochenenden verbringt Sie in Hastings am Meer.

 

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erscheint im August 2017 im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

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