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42.800 Besucher beim neunten Fotofestival Horizonte Zingst

Was für ein phantastischer Erfolg für das neunte Umweltfotofestival Horizonte Zingst : 42.800  Besucher haben sich in neun Tagen von der Fotografie mit- und hinreißen lassen!

Zu sehen gab es am Bodden sehr viel, aber vor allem auch sehr gute Fotografie, wie beispielsweise in der großen Gruppenschau »One World« oder in der Open-Air-Ausstellung »Rettet die Meere« von Reinhard Dirscherl – beide kuratiert von Klaus Tiedge (Kurator Erlebniswelt Fotografie Zingst) und Edda Fahrenhorst (fotogloria).

In der »One World« – die Klaus Tiedge liebevoll »mein kleines Welttheater« nennt und damit die konzentrierte Ausrichtung der Ausstellung auf internationale zeitgenössische fotografische und gesellschaftliche Phänomene meint – waren in diesem Jahr 112 spannende Bilder von 14 Fotografen zu sehen. Mit dabei waren: Daniel & Geo Fuchs, Lars Borges, Frank Stöckel, Florian Müller, Jochen Raiß, Darius Ramazani, Johan Bävman, Dietmar Baum, Nicoló Minerbi, Malte Jäger, Caio Vilela, Bernd Jonkmanns, Josef Fischnaller und Walter Schels. Eine besondere Freude war es in diesem Jahr, dass acht der »One World«-Fotografen nach Zingst gekommen sind!

Der Erfolg des Festivals ist aber natürlich vor allem dem tollen Festival-Team zu verdanken, darum gilt unser Dank für die grandiose Fotografiewoche und für die Gastfreundschaft an dieser Stelle: Ralf-Peter Krüger, Rico Nowicki, Anne Crämer, Stefanie Schiller, Sascha Oemcke, Simone Marks, Martin Dankert, Maria Fechtner, Daniel Hammer, Judith Schallwig, Jens Redecker, dem Filmteam, dem gesamten Bilderflut-Team, Anke Großklaß und allen anderen, die für ein weiteres unvergessliches Festival gesorgt haben.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr – das zehnte Umweltfotofestival »Horizonte Zingst« findet am 20. bis zum 28. Mai 2017 (in der Verlängerung über Pfingsten bis zum 5. Juni) statt.

P.S.: Wer das Festival verpasst hat – hier gibt es einen Einblick in die Ausstellungen »One World« und »Rettet die Meere«

Die Fotos haben gemacht: Mike Gamio, Nicoló Minerbi, Lars Borges & Edda Fahrenhorst.

Horizonte-Countdown 2016 | Bernd Jonkmanns

Es ist wieder soweit: In nur 15 Tagen startet das neunte Umweltfotofestival »Horizonte Zingst«. Und eine der größten Gruppenausstellungen während des Festivals ist traditionellerweise die Schau »One World«, die humorvolle, nachdenkliche, skurrile, politische, liebevolle und auf jeden Fall großartige Strecken zeigt.

In diesem Jahr stellt die Schau unter dem Motto »Visuelles Gedächtnis – Spurensuche und Entdeckungen« Arbeiten von 14 nationalen und internationalen Fotografen gegenüber – kuratiert von Klaus Tiedge (Kurator Erlebniswelt Fotografie Zingst) und Edda Fahrenhorst (Mitbegründerin von fotogloria).

Und da die Ausstellung auch in diesem Jahr wieder eine ganz besondere ist, stellen wir ab heute bis zum Festivalstart jeden Tag eine der gezeigten Arbeiten aus.

Belgien Brüssel Arlequin Centre

WAS
Ein freies Projekt über die Kultur der Recordstores, an dem ich von 2009-2015 gearbeitet habe.

WO
Ich habe über die sechs Jahre in ca. 180 Recordstores in 35 Städten und auf fünf Kontinenten fotografiert, etwa in: New York, Tokyo, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Stockholm, Sydney, Oslo, London, Paris, Brighton, Berlin, Newcastle, Glasgow, Reykjavik, Los Angeles, San Francisco etc.

WARUM
Seit über 85 Jahren gibt es die Vinyl-Schallplatte und seit mehr als 34 Jahren die Compact Disc.
Es gab in jeder Kleinstadt mindestens einen Plattenladen und in der Großstadt zu jeder Musiksparte spezielle Läden. Durch Aufkommen des Internets und der MP 3 Dateien ist es nun möglich, innerhalb von Sekunden an die gesamte Musik der Welt zu kommen. Das macht das Kulturgut Tonträger und die Plattenläden fast überflüssig – in rasender Geschwindigkeit sterben Platten- und CD-Läden, die ein großer Bestandteil der Popkultur sind.
Deshalb gibt es nur noch wenige dieser Orte, die für viele Musikliebhaber ein Stück Heimat und auch Religion sind. Diese Orte habe ich besucht und die Atmosphäre bzw. das Besondere der Plattenläden mit Ihren Besitzern und Käufern fotografisch festgehalten.

WIE
Fotografiert habe ich mit einer Digital Spiegelreflexkamera Nikon D3X, Nikon D800 und D810. Diese Kameras mit Ihren hochauflösenden Chips und ihrer wahnsinnig guten Qualität im hohen Iso-Bereich haben mir es erst möglich gemacht in den doch sehr dunklen Recordstores zu fotografieren. Die Enge und die in Plastik eingepackten Plattencover haben mir es unmöglich gemacht mit einer Blitzanlage im Laden zu arbeiten. Atmosphärische Bilder dieser Musikszene zu machen, war nur möglich wenn ich mit meiner Technik und damit auch ich als Fotograf nicht groß auffiel.

WER
Nach der Ausbildung zum Werbefotograf und dem Studium der Fotografie in Dortmund, begann Bernd Jonkmanns 1996 die Welt zu bereisen – und die Menschen, die er traf, zu fotografieren. Seine eigenen Themen und vor allem hochkarätige Aufträge seiner Kunden aus dem Corporate- und Magazin-Bereich brachten ihn in die Callcenter von Bangalore, zu den Designern Schwedens oder in die Software-Industrie von Hyderabad. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt, u. a. in der Robert Morat Galerie in Hamburg, beim Noorderlicht-Festival in den Niederlanden, bei der Photobiennale in Südkorea und bei der Paris Photo. Bernd Jonkmanns lebt in Hamburg.

P.S.: Aus dem freien Foto-Projekt »Recordstores« ist ein großartiger und umfassender Bildband entstanden –  ein Muss für Vinyl-Liebhaber! HIER gibt es mehr Details dazu.

P.P.S.: fotogloria vertritt Bernd Jonkmanns exklusiv und weltweit – Sie können ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen. Melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Das BESTE Bild von… Bernd Jonkmanns

Eine Straßenecke in San Francisco + Abendsonne + gelber Pickup + fancy Comic Store = fotografischer Leckerbissen. Und deswegen ist es auch das BESTE Bild von fotogloria-Fotograf Bernd Jonkmanns.

fotogloria: Wo und wann ist Dein bestes Bild entstanden?
Bernd Jonkmanns: Das Bild aus der Serie »Twenty-One American Photographs« ist im Jahr 2012 in San Francisco entstanden.

Wie ist es entstanden?
Bei dieser Serie habe ich versucht, in Verneigung vor meinen fotografischen Vorbildern wie Stephen Shore, stille amerikanische Szenen zu fotografieren die an Filmstills oder Gemälden von Edward Hopper erinnern.

Für wen hast Du Dein bestes Bild gemacht?
Es fing als freies Foto-Projekt an und letztlich ist daraus  mein Buch »Twenty-One American Photographs« entstanden.

Warum ist genau dieses Bild Dein bestes Bild?
Eine rein subjektive Auswahl in diesem Moment. Nächste Woche kann es auch wieder ein anderes Bild sein.

Und zuguterletzt: Gibt es etwas an dem Bild, was Du im Nachhinein doch noch gerne verändern würdest?
Eigentlich nicht. Es ist ein perfektes weiches Abendlicht mit langen Schatten und durch diese Weichheit sieht es aus wie ein Gemälde oder wie Photorealismus. Die perfekte amerikanische Straßenszene.

 

* Nach der Ausbildung zum Werbefotograf und dem Studium der Fotografie in Dortmund, begann Bernd Jonkmanns 1996 die Welt zu bereisen – und die Menschen, die er traf, zu fotografieren. Seine eigenen Themen und vor allem hochkarätige Aufträge seiner Kunden aus dem Corporate- und Magazin-Bereich brachten ihn in die Callcenter von Bangalore, zu den Designern Schwedens oder in die Software-Industrie von Hyderabad. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt, u. a. in der Robert Morat Galerie in Hamburg, beim Noorderlicht-Festival in den Niederlanden, bei der Photobiennale in Südkorea und bei der Paris Photo. Bernd Jonkmanns lebt in Hamburg.

fotogloria vertritt Bernd Jonkmanns exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn natürlich gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen. Melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

7 Fragen an… Portraitfotograf Bernd Jonkmanns

Warum bist Du Fotograf geworden?
Ich fand es als Kind schon immer faszinierend, wenn mein Vater mit seiner tollen alten Voigtländer-Kamera uns oder sehr viel im Urlaub fotografiert hat. Mit 14 Jahren bekam ich dann meiner erste eigene KB Spiegelreflex Kamera Canon AE 1 geschenkt und eine Foto AG an der Schule in der Mittelstufe hat mich letztendlich bestärkt, wie viel Spaß es macht zu fotografieren und das Material dann in der Dunkelkammer selbst zu entwickeln. Nach meinem Zivildienst in Aachen habe ich mich dann an der FH in Dortmund für visuelle Kommunikation beworben. Den künstlerisch-gestalterischen Test habe ich dann auch sofort bestanden, hatte aber dann noch eine Wartezeit von drei Jahren auf Grund meine Abidurchschnitts. Die Zeit habe ich dann mit einer Fotografenlehre bei einem Werbefotograf überbrückt, bei dem ich sehr gut das Handwerk gelernt habe. Nach dem Studium in Dortmund mit Schwerpunkt Foto- und Film-Design mit einer Abschlussarbeit über die »Pine Ridge Indian Reservation South Dakota« bin ich dann 1998 nach Hamburg gezogen. Mich hat immer mehr die journalistische Fotografie interessiert und ich wollte gerne in dem Magazinbereich arbeiten. Zusammen mit einem Autor Reportagen erleben und fotografieren mache ich noch immer mit großer Freude. Die Aufträge in diesem Bereich sind allerdings etwas weniger geworden und deshalb arbeite ich jetzt viel im Corporate- also Kundenmagazinbereich.

USA

Kannst Du Dich an Deinen ersten Job erinnern?
Mein erster bezahlter, größerer Fotojob war für den Spiegel. Während des Studiums in Dortmund die Mayday, also ein Techno Festival, zu fotografieren. Ich war für 1,5 Tage gebucht und sollte vom Anfang der Party Samstag nachmittags bis zum späten Nachmittag am Sonntag die Raver begleiten. Es war unglaublich schrill, anstrengend und leider gar nicht meine Musik. Jeder Fotojob danach und vor allen Dingen die tollen Reisen rund um die Welt waren ein Traumjob dagegen.

Was war Dein schönstes / schlimmstes Erlebnis als Fotograf?
Ich habe inzwischen durch den Job viele spannende Reportagen und Reisen gemacht und dabei viele interessante Menschen kennengelernt und Geschichten erlebt.
Mein schönstes Erlebnis waren natürlich die drei Monate in South Dakota die ich in einem Indianer-Reservat verbracht habe. Ich lebte in einem Trailer und fotografierte das heutige Leben der Dakota Sioux Indianer. Ich benutzte aber eine uralte Großformatkamera bei der das Fotografieren sehr langsam ist und sich diese ruhige Arbeitsweise entspannend auf die Portraitierten wiederspiegelte. Ich belichtete auf s/w-Polaroid-Material. Die Portraits- und Landschaftsaufnahmen sahen aus wie aus einer anderen Zeit und die Bewohner des Reservats freuten sich über die tollen Portraits – das heutige Leben im Reservat fotografierte ich mit einer 6/6 Kamera auf Farbnegativfilm. Ich wurde unglaublich gut im Reservat aufgenommen und habe viele Freunde dort.
Mein schlimmstes Erlebnis war eine Geschichte über den Konflikt zwischen Moslems und Christen in Nigeria für das Magazin Chrismon. Die Brutalität zu sehen, war grausam. Und da ich drei Mal wegen Fotografierens verhaftet wurde, verbrachte ich einen Tag in einer Polizeistation. Ich war ich heilfroh als ich mit all meinen belichteten Filmen wieder im Flugzeug Richtung Deutschland saß. Seitdem habe ich noch größeren Respekt vor Krisen- und Kriegsreportern.

© Bernd Jonkmanns_fotogloria_2

Wie arbeitest Du am Liebsten?
Ich erarbeite gerne Geschichten zusammen mit einem Autor/Autorin. Wenn man etwas selbst vorschlägt hat man sehr großes Interesse an der Reportage. Ich habe letztes Jahr mit einem befreundeten Autor eine Geschichte über Rio de Janeiro mit Schwerpunkt brasilianischer Musik vorgeschlagen. Im Januar dieses Jahres durften wir dann für ein Schweizer Magazin die Geschichte auf den Spuren des Bossa Nova in Rio machen. Ein Traum – da kommt dann einiges tolles zusammen, persönliches Interesse und die Möglichkeit großartige Musiker wie Marcos Valle, Domenico zu treffen und zu portraitieren. Dann arbeite ich auch schon länger an einem fotografischen Buchprojekt über Record Stores – das macht viel Spaß, ist aber sehr kostenintensiv.

Was verbindest Du mit fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit?
fotogloria hat ein tolles Team und ist sehr professionell im Umgang mit Kunden und Fotografen. Alle sind sehr engagiert und interessieren sich auch für unsere freien fotografischen Projekte.

Wie hast Du Deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt / Standpunkt entwickelt?
Ich habe immer für viele nationale und internationale Magazine (Telegraph Magazine, Monocle, Annabelle etc.) gearbeitet und mich nie auf 1-2 Kunden zu sehr verlassen. Seit etwa 6 Jahren arbeite ich auch mit viel Spaß für Kundenmagazine (Lufthansa, Weleda, Bertelsmann Stiftung, DRK, Allianz, Bilfinger & Berger etc.) Man macht auch dort tolle Geschichten und diese sind meistens auch noch besser gestaltet als Publikumszeitschriften, da Sie von hervorragenden Agenturen gemacht werden.

© Bernd Jonkmanns_fotogloria_3

Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Ich hoffe, noch für weitere Kundenmagazine arbeiten zu können und hoffe, dass mein freies Fotoprojekt über »Record Stores« weltweit in diesem Jahr bei einem Verlag publiziert wird. Ich arbeite seit 2009 an dem projekt »Record Stores – eine weltweite Fotodokumentation über die letzten Plattenläden und deren Kultur« und habe nun in ca. 26 Städten bzw. über hundert Plattenläden (New York, Tokyo, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Stockholm, Sydney, Oslo, London, Paris, Brighton, Berlin, Newcastle etc.) fotografiert. Das Buch sollte das Format einer 12″ Lp haben, also 30 X 30cm was es aber schwierig macht, die Druckkosten wieder einzuspielen. Auf der Buchmesse in Frankfurt habe ich Verlage dafür akquiriert. Es wird 2014/15 erscheinen und hoffentlich auch erfolgreich sein. Daran glaube ich sehr…

 

* Nach der Ausbildung zum Werbefotograf und dem Studium der Fotografie in Dortmund, begann Bernd Jonkmanns 1996 die Welt zu bereisen. Und die Menschen, die er traf, zu fotografieren. Seine eigenen Themen und vor allem hochkarätige Aufträge seiner Kunden aus dem Corporate- und Magazin-Bereich brachten ihn in die Callcenter von Bangalore, zu den Designern Schwedens oder in die Software-Industrie von Hyderabad. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt, u. a. in der Robert Morat Galerie in Hamburg, beim Noorderlicht-Festival in den Niederlanden, bei der Photobiennale in Südkorea und bei der Paris Photo. Aktuell sind seine Arbeiten »Twenty-one American Photographs« bei Open Eyes in Hamburg im Eppendorfer Weg zu sehen. Der Portraitfotograf Bernd Jonkmanns lebt in Hamburg.

fotogloria vertritt Bernd Jonkmanns exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.