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#FacesOfPhotography – Teil 12: Uwe Mühlhäußer aus Nürnberg

Im zwölften Teil der #FacesOfPhotography stellen wir den Nürnberger Industrie- und Corporate-Fotografen Uwe Mühlhäußer vor:

Uwe, wofür steht Dein Bild?
Das Motiv steht symbolisch für: »Stillstand gibt es nicht für mich!«
Ich nutze die Zeit, um mich Dingen du widmen, die manchmal nicht genug Raum bekommen. Das Büro renovieren, das Equipment auf Vordermann bringen, Rechnersystem aktualisieren, BackUpSystem optimieren.
Und natürlich die Website mit aktuellen Arbeiten zu bestücken und zu verbessern.
Zudem habe ich Raum mir einige Gedanken zu machen: Welche Kunden brauchen meinen Unterstützung wenn das alles vorbei ist? Wie kann ich sie unterstützen? Welche Strategien kann ich wählen, um meine Fotografie noch mehr auf die Bedürfnisse meiner Kunden abzustimmen? Welche neuen Vertrieb- und Akquisitionswege kann ich nutzen? Wie kann ich mein Portfolio verbessern und an den Markt anpassen?
Dafür steht dieses Bild – für Erneuerung, Verbesserung und einen optimistischen Blick in die Zukunft.

Wenn die Krise nicht wäre – woran würdest Du in diesen Tagen arbeiten?
• Industriefotografie: Unternehmensportrait eines Industrieunternehmens aus dem Bereich des Altpapierrecyclings
• Architektur: Referenzfotografie des Flughafen Münchens für ein Unternehmen aus der
Beleuchtungsbranche
• Businessfotografie: Unternehmensportrait im medizinischen Bereich (große Physiotherapiepraxis)
• Industriefotografie: Buchprojekt – Komplettes Portrait des Bahninstandhaltungswerkes der DB in Nürnberg.
• Architekturfotografie: Innenarchitektur – Ladengestaltung Apollo Optik (John and Audrey)

Was ist Dein fotografischer Wunsch für die Zeit nach der Krise?
Mein fotografischer Wunsch… Wieder größere Projekte für Kunden zu machen, denen die Qualität eines Fotografen mit langjähriger Erfahrung wichtig ist und die Notwendigkeit und Wichtigkeit erkennen und aus denen sich langfristige Kooperationen ergebe.
Allgemein würde ich mir wünschen, das die Anerkennung meiner Arbeit und die Arbeit vieler meiner Kollegen wieder mehr Wertschätzung erfährt. Zudem würde ich gerne ein freies Projekt machen im Cern, dem Teilchenbeschleuniger, ein Architekturprojekt in den Alpen und ein Landschaftsprojekt in Cornwall.

Website von Uwe Mühlhäußer
Instagram-Feed von Uwe Mühlhäußer
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Facebook-Profil von Uwe Mühlhäußer

Natürlich können Sie auch gerne über Fotogloria Kontakt zu Uwe aufnehmen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de

Das BESTE Bild… von Uwe Mühlhäußer

Was ist ein gutes Foto? Sind die Beherrschung des Handwerks und Technikverständnis dafür am wichtigsten? Geht es um Farbaufbau und Bildaufteilung? Um fotografischen Stil? Gar darum, ob es sich verkaufen lässt? Oder doch vor allem um Emotionen und Geschmack?

Zumindest in einem Punkt dürften sich Kunstkritiker, Artbuyer, Bildredakteure, Fotografierende (und so einige mehr) einig sein: Es gibt auf diese Frage maximal eine anwendungsbezogene Antwort.

Oder eben eine ganz individuelle – gemixt aus Erlebnis, Technikaffinität, Bildverständnis und Persönlichkeit. Und genau darauf sind wir bei jedem fotogloria-Fotografen neugierig und haben folgende Frage gestellt: Welches ist Dein BESTES Bild, Uwe Mühlhäußer?

fotogloria: Wo und wann ist Dein bestes Bild entstanden?
Uwe Mühlhäußer: Das Bild ist am 1. September 2015 entstanden – also noch ganz frisch. Aufgenommen habe ich es in den Südtiroler Alpen (Italien) auf einer Höhe von 2275 Metern, auf dem Gipfelplateau des Kronenplatzes (Plan de Corones). Dieser ist das Zentrum eines Skigebietes und liegt am Rande der Dolomiten. Just an diesem Ort hat der sowohl bekannte und verehrte, als auch umstrittene Rheinhold Messner sein sechstes Museum zum Thema Alpinismus eröffnet. Das Museum wurde von der aus dem Irak stammenden Stararchitektin Zaha Hadid entworfen. Der Name dieses Platzes stammt übrigens aus einer alten Sage. Laut der Sage soll hier Dolasilla, eine unverwundbare Prinzessin, gekrönt worden sein.

Wie ist es entstanden?
Aufgestiegen bin ich aus Zeitgründen nicht zu Fuß, was ich bevorzugt hätte. Der Kabinenlift hat mich und mein Equipment auf den Kronenplatz befördert. Fotografiert habe ich das Museum in den Morgenstunden – sobald ich Zugang  zum Plateau hatte.  Technisch habe ich das Ganze mit einer Nikon D810 umgesetzt, mit Hilfe eines 24-70 mm Objektives 2.8. Festgeschraubt habe ich das Ganze an einem Manfrotto Stativ, mit dem ich sehr oft arbeite: Nicht zu schwer, nicht zu leicht – ermöglicht meine geforderte Flexbilität. In meiner Postproduction versuche ich in den letzten Jahren immer wieder einige Filter zu verwenden. Das ist natürlich Geschmackssache, wie so vieles in der Fotografie… In diesem konkreten Fall war mein Ziel durch die Benutzung der Filter – also die Verschiebung von Farben und Kontrasten – das Surreale dieses Ortes und dieses Gebäudes mehr in den Vordergrund zu stellen.

Für wen hast Du Dein bestes Bild gemacht?
Dieses Bild hab ich in erster Linie für mich persönlich gemacht – eine Arbeit für meine Seele. Ich habe auch zwei Anläufe gebraucht – beim ersten Versuch hat die Witterung leider nicht mitgespielt. Innerhalb des nächsten Jahres werde ich versuchen, es als Print in groß und mit kleiner Auflage zu verkaufen.

Warum ist genau dieses Bild Dein bestes Bild?
Weil es eine Idee ist, die schon lang in meine Kopf spukt! Weil ich dieses Gebäude faszinierend finde! Weil ich mich sehr darauf gefreut habe, dass es endlich geklappt hat! Weil die Witterungsverhältnisse super waren! Und weil ich es selber einfach schön finde dieses Bild und noch einige andere aus dieser Serie anzuschauen!

Gibt es etwas an dem Bild, was Du im Nachhinein noch gerne verändern würdest?
An den Umständen vielleicht, wie es entstanden ist. Beim nächsten Mal würde ich versuchen, irgendwo da oben zu übernachten. Ab ca. 9:30 Uhr kommen Winter wie Sommer sehr viele Touristen an diesen Ort. Und die haben mir es nicht gerade leicht gemacht, die Perspektiven umzusetzen, die ich wollte. Technisch gesehen würde ich es gerne in einer noch größeren Auflösung umsetzten. Beim nächsten Mal.

 

* Ob in der Vorstandsetage oder in der Werkshalle – Uwe Mühlhäußer macht richtig gute Bilder. Die Basis dafür hat er mit seinem Studium zum Umweltingenieur gelegt. Und ist damit und danach zum Fotografen geworden. Mit seinem technischen Gespür versteht er so nicht nur, worauf es in den verschiedensten Arbeitsabläufen ankommt, sondern weiß auch, wie er das beste Foto von jeder Situation bekommt.

fotogloria vertritt Uwe Mühlhäußer exklusiv und weltweit. Über fotogloria jedenfalls können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

Corporate Fotografie von Uwe Mühlhäußer – NEU bei fotogloria

Ob in der Vorstandsetage oder in der Werkshalle – Uwe Mühlhäußer macht richtig gute Bilder. Die Basis dafür hat er mit seinem Studium zum UmweltIngenieur gelegt. Und ist damit und danach zum Fotografen geworden. Mit seinem technischen Gespür versteht er so nicht nur, worauf es in den verschiedensten Arbeitsabläufen ankommt, sondern weiß auch, wie er das beste Foto von jeder Situation bekommt.

Wir freuen uns, dass wir Uwe Mühlhäußer und seine Corporate Fotografie ab sofort exklusiv und weltweit von fotogloria vertreten wird – herzlich willkommen Uwe!

Warum bist du Fotograf geworden?
Seit ich mich erinnern kann, gab es in meinem Elternhaus eine Kamera. Als Kind schon hat mich dieser Prozess völlig begeistert. Etwas zu gestalten löst in mir ein tiefes, befriedigendes Gefühl aus. Ich habe etwas Zeit gebraucht um zu verstehen, dass das ein wichtiger Teil meiner Persönlichkeit ist. Gerade die Fotografie ist ein ganz besonders vielfältige Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Dinge auszudrücken und Momente zu manifestieren. Die Freude an diesem Medium hat mich letztlich dazu getrieben es zu meinem Beruf zu machen.

Kannst du dich an Deinen ersten Job erinnern?
Oh ja – das kann ich. Ich musste erst die Tage darüber schmunzeln. Für den Naturschutzbund habe ich für einen Wettbewerb gestaltete Baumflächen fotografiert. In der Stadt sind die oft etwas verwahrlost. Aber es gibt Menschen, die sich für das Schöne einsetzten und diese Baumflächen bepflanzt und gestaltet haben. Ich war Student, bin mit irgendeiner Minolta Spiegelreflex meines Vaters auf dem Fahrrad durch die Stadt gefahren und hab 80 Mark dafür bekommen. Kleinbild-Farbdiafilm von Fuji! Für mich war das ein tolles Erfolgserlebnis!

© Uwe Muehlhaeusser_fotogloria_4

Was war Dein schönstes / schlimmstes Erlebnis als Fotograf?
Mein schlimmstes Erlebnis in der Fotobranche hatte ich als Assistent. Damals war ich angehender Fotograf und habe noch ab und an assistiert. Unser Team hat in Portugal irgendeinen Katalog geschossen – direkt neben dem Hafenbecken. Toller Tag – tolle Sonne – tolles Modell. Mein Job war nach den Aufnahmen die Karte aus der Kamera zu nehmen, eine neue einzulegen und diese zu formatieren. Vorher hab ich das Mäppchen mit den 18 anderen Speicherkarten hinter mich gelegt. Mit meiner Aufgabe fertig, habe ich mich umgedreht und mit Schwung das Mäppchen mit den 18 Speicherkarten ins Hafenbecken geschleudert. In dieser Sekunde hab ich gedacht, dass ist das Ende meines Fotografendaseins. Innerhalb weniger Sekunden war ich in Unterhose zwischen Fotograf und Modell gestanden und wollte ins Hafenbecken springen. Mein Kollege hat mich gerade noch davon abgehalten. Es ist glimpflich ausgegangen – wir konnten mit einem langen Köcher alle Speicherkarten wieder herausfischen. Bis auf zwei – die hab ich ersetzt. Aber in Anbetracht der Situation ist das ein völlig vernachlässigbares Schmerzensgeld. Ich habs gern bezahlt!

Nun – die schönen Momente in der Fotografie sind sehr unterschiedlich. Es ist schwer für mich, da einen auszuwählen. Eigentlich wiederholen sich diese Momente immer wieder. Man ist angespannt vor einer Produktion, denkt sich in die Aufgabenstellung und wie man Sie lösen kann, schenkt Menschen das Vertrauen, dass die Fotografie nicht weh tut. Und am Ende bekommt man positives Feedback – die Kunden sind zufrieden und den Menschen, die ich portraitiert habe, vertrauen mir an, dass es doch gar nicht so schlimm war. Im Gegenteil: es hat sogar Spaß gemacht!

© Uwe Muehlhaeusser_fotogloria_3

Wie arbeitest du am liebsten?
Am liebsten arbeite ich mit einem guten Team zusammen. Guter Assistenz, gute Visagisten, gute Vorbereitung. Letzteres ist wohl das wichtigste für mich. Sicherlich reagiere ich gerne und immer wieder auf Unvorhersehbares. Aber eine gute Vorbereitung der Produktion erleichtert nicht nur den Job, sondern Sie erhöht auch meistens die Qualität des Ergebnisses. Das wirkt sich auch auf das Team aus und auf die Stimmung. Der Kunde fühlt sich wohler und kann dem Fotografen besser vertrauen. Ich persönlich arbeite gerne in einer menschlichen aber trotzdem konzentrierten Atmosphäre. Sicher – es ist ein verantwortungsvoller Job – aber die Freude und ab und an ein Lachen gehören für mich dazu und machen diesen Job noch schöner.

Was verbindest Du mit fotogloria | büro für fotografische Zusammenarbeit?
Ich hab genau nach so etwas wie fotogloria gesucht. Kompetent im Bereich der Fotografie (und das nicht nur theoretisch sondern mit viel Erfahrung untermauert), engagiert, zielstrebig. Dazu kommt noch der Blick für das Wesentliche. Was braucht der Kunde? Was ist die Essenz? Wie kann man den Fotografen bei der Umsetzung unterstützen. fotogloria: fachlich super fit und sympathische Menschen.

Wie hast du Deinen eigenen fotografischen  Schwerpunkt/Standpunkt entwickelt?
Die Entwicklung meines Schwerpunktes in der Industrie- und Corporatefotografie lief eigentlich von selbst auch wenn es etwas Zeit und Erfahrung dafür brauchte. Die Zutaten waren Vorhanden: betriebswirtschaftliche Berufsausbildung, technisches Studium zum Dipl. Ing (FH) Umweltingenieurwesen – und dazu noch der innere Antrieb eines kreativen Gestalters.
Mit diesem technischen Gespür und Grundwissen und meiner Fotografie konnte ich für Kunden Bildsprachen und Bildideen umsetzten, die mit einer klassischen technischen Ausbildung nichts mehr zu tun haben. Technik + Emotion. Damit kann ich immer wieder in Unternehmen erfolgreich arbeiten. Es geht auf der einen Seite um die Darstellung der technischen Features und Besonderheiten, die USPs eines Herstellers, Unternehmers, Konzerns – auf der anderen Seite geht es darum, den Kunden von Qualität des Produktes und zu überzeugen, Ihn über das Produkt zu informieren aber ihn auch emotional abzuholen. Der Mensch entscheidet nicht nur auf rationaler Ebene – die wichtigen Entscheidungen trifft er auf einer anderen, unbewussten Ebene. Und die hat auch mit einer Emotion zu tun. Die Fotografie ist aus meiner Sicht ein fast einzigartig für diesen Zweck geeignetes Mittel. So habe ich die Kombination aus technischen Gespür und Sachverstand mit meiner kreativen Ader gepaart. Das Interessante ist, dass die dabei entstehenden Ansätze und Ergebnisse immer noch im Wandeln sind – und, Gott sei Dank, auch immer im Wandel sein werden.

© Uwe Muehlhaeusser_fotogloria_1

Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Ich würde gerne mal für einen Kunden arbeiten, der etwas wagt, der etwas ausprobiert und den Mut aufbringt etwas anderes zu machen als alle anderen. Konventionen brechen – anders denken – die Komfort-Zone verlassen. Ich wäre sofort dabei und würde ihn mit aller Kraft unterstützen.

fotogloria vertritt Uwe Mühlhäußer und seine Corporate Fotografie exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.