Ob in der Vorstandsetage oder in der Werkshalle – Uwe Mühlhäußer macht richtig gute Bilder. Die Basis dafür hat er mit seinem Studium zum UmweltIngenieur gelegt. Und ist damit und danach zum Fotografen geworden. Mit seinem technischen Gespür versteht er so nicht nur, worauf es in den verschiedensten Arbeitsabläufen ankommt, sondern weiß auch, wie er das beste Foto von jeder Situation bekommt.
Wir freuen uns, dass wir Uwe Mühlhäußer und seine Corporate Fotografie ab sofort exklusiv und weltweit von fotogloria vertreten wird – herzlich willkommen Uwe!
Warum bist du Fotograf geworden?
Seit ich mich erinnern kann, gab es in meinem Elternhaus eine Kamera. Als Kind schon hat mich dieser Prozess völlig begeistert. Etwas zu gestalten löst in mir ein tiefes, befriedigendes Gefühl aus. Ich habe etwas Zeit gebraucht um zu verstehen, dass das ein wichtiger Teil meiner Persönlichkeit ist. Gerade die Fotografie ist ein ganz besonders vielfältige Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Dinge auszudrücken und Momente zu manifestieren. Die Freude an diesem Medium hat mich letztlich dazu getrieben es zu meinem Beruf zu machen.
Kannst du dich an Deinen ersten Job erinnern?
Oh ja – das kann ich. Ich musste erst die Tage darüber schmunzeln. Für den Naturschutzbund habe ich für einen Wettbewerb gestaltete Baumflächen fotografiert. In der Stadt sind die oft etwas verwahrlost. Aber es gibt Menschen, die sich für das Schöne einsetzten und diese Baumflächen bepflanzt und gestaltet haben. Ich war Student, bin mit irgendeiner Minolta Spiegelreflex meines Vaters auf dem Fahrrad durch die Stadt gefahren und hab 80 Mark dafür bekommen. Kleinbild-Farbdiafilm von Fuji! Für mich war das ein tolles Erfolgserlebnis!
Was war Dein schönstes / schlimmstes Erlebnis als Fotograf?
Mein schlimmstes Erlebnis in der Fotobranche hatte ich als Assistent. Damals war ich angehender Fotograf und habe noch ab und an assistiert. Unser Team hat in Portugal irgendeinen Katalog geschossen – direkt neben dem Hafenbecken. Toller Tag – tolle Sonne – tolles Modell. Mein Job war nach den Aufnahmen die Karte aus der Kamera zu nehmen, eine neue einzulegen und diese zu formatieren. Vorher hab ich das Mäppchen mit den 18 anderen Speicherkarten hinter mich gelegt. Mit meiner Aufgabe fertig, habe ich mich umgedreht und mit Schwung das Mäppchen mit den 18 Speicherkarten ins Hafenbecken geschleudert. In dieser Sekunde hab ich gedacht, dass ist das Ende meines Fotografendaseins. Innerhalb weniger Sekunden war ich in Unterhose zwischen Fotograf und Modell gestanden und wollte ins Hafenbecken springen. Mein Kollege hat mich gerade noch davon abgehalten. Es ist glimpflich ausgegangen – wir konnten mit einem langen Köcher alle Speicherkarten wieder herausfischen. Bis auf zwei – die hab ich ersetzt. Aber in Anbetracht der Situation ist das ein völlig vernachlässigbares Schmerzensgeld. Ich habs gern bezahlt!
Nun – die schönen Momente in der Fotografie sind sehr unterschiedlich. Es ist schwer für mich, da einen auszuwählen. Eigentlich wiederholen sich diese Momente immer wieder. Man ist angespannt vor einer Produktion, denkt sich in die Aufgabenstellung und wie man Sie lösen kann, schenkt Menschen das Vertrauen, dass die Fotografie nicht weh tut. Und am Ende bekommt man positives Feedback – die Kunden sind zufrieden und den Menschen, die ich portraitiert habe, vertrauen mir an, dass es doch gar nicht so schlimm war. Im Gegenteil: es hat sogar Spaß gemacht!
Wie arbeitest du am liebsten?
Am liebsten arbeite ich mit einem guten Team zusammen. Guter Assistenz, gute Visagisten, gute Vorbereitung. Letzteres ist wohl das wichtigste für mich. Sicherlich reagiere ich gerne und immer wieder auf Unvorhersehbares. Aber eine gute Vorbereitung der Produktion erleichtert nicht nur den Job, sondern Sie erhöht auch meistens die Qualität des Ergebnisses. Das wirkt sich auch auf das Team aus und auf die Stimmung. Der Kunde fühlt sich wohler und kann dem Fotografen besser vertrauen. Ich persönlich arbeite gerne in einer menschlichen aber trotzdem konzentrierten Atmosphäre. Sicher – es ist ein verantwortungsvoller Job – aber die Freude und ab und an ein Lachen gehören für mich dazu und machen diesen Job noch schöner.
Was verbindest Du mit fotogloria | büro für fotografische Zusammenarbeit?
Ich hab genau nach so etwas wie fotogloria gesucht. Kompetent im Bereich der Fotografie (und das nicht nur theoretisch sondern mit viel Erfahrung untermauert), engagiert, zielstrebig. Dazu kommt noch der Blick für das Wesentliche. Was braucht der Kunde? Was ist die Essenz? Wie kann man den Fotografen bei der Umsetzung unterstützen. fotogloria: fachlich super fit und sympathische Menschen.
Wie hast du Deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt/Standpunkt entwickelt?
Die Entwicklung meines Schwerpunktes in der Industrie- und Corporatefotografie lief eigentlich von selbst auch wenn es etwas Zeit und Erfahrung dafür brauchte. Die Zutaten waren Vorhanden: betriebswirtschaftliche Berufsausbildung, technisches Studium zum Dipl. Ing (FH) Umweltingenieurwesen – und dazu noch der innere Antrieb eines kreativen Gestalters.
Mit diesem technischen Gespür und Grundwissen und meiner Fotografie konnte ich für Kunden Bildsprachen und Bildideen umsetzten, die mit einer klassischen technischen Ausbildung nichts mehr zu tun haben. Technik + Emotion. Damit kann ich immer wieder in Unternehmen erfolgreich arbeiten. Es geht auf der einen Seite um die Darstellung der technischen Features und Besonderheiten, die USPs eines Herstellers, Unternehmers, Konzerns – auf der anderen Seite geht es darum, den Kunden von Qualität des Produktes und zu überzeugen, Ihn über das Produkt zu informieren aber ihn auch emotional abzuholen. Der Mensch entscheidet nicht nur auf rationaler Ebene – die wichtigen Entscheidungen trifft er auf einer anderen, unbewussten Ebene. Und die hat auch mit einer Emotion zu tun. Die Fotografie ist aus meiner Sicht ein fast einzigartig für diesen Zweck geeignetes Mittel. So habe ich die Kombination aus technischen Gespür und Sachverstand mit meiner kreativen Ader gepaart. Das Interessante ist, dass die dabei entstehenden Ansätze und Ergebnisse immer noch im Wandeln sind – und, Gott sei Dank, auch immer im Wandel sein werden.
Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Ich würde gerne mal für einen Kunden arbeiten, der etwas wagt, der etwas ausprobiert und den Mut aufbringt etwas anderes zu machen als alle anderen. Konventionen brechen – anders denken – die Komfort-Zone verlassen. Ich wäre sofort dabei und würde ihn mit aller Kraft unterstützen.
fotogloria vertritt Uwe Mühlhäußer und seine Corporate Fotografie exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.