7 Fragen an… Editorialfotograf Tobias Gerber

Bereits am Anfang seiner fotografischen Karriere entwickelte Tobias Gerber seine Liebe zum Detail in einem kleinen Werbestudio für Produkt- und Architektur-Aufnahmen – es folgte eine klassische Ausbildung zum Fotografen in einem Stuttgarter Studio mit dem Schwerpunkt Industrie. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er freiberuflich in den Schwerpunkten Editorial, Portrait, Corporate, Reise und Landschaft. Tobias Gerber lebt bei Stuttgart und arbeitet überall.

fotogloria: Warum bist Du Editorialfotograf geworden?
Tobias Gerber: Eigentlich wollte ich Fotograf als Grundlage für die Filmschule machen. Das stehende Bild hat mir dann so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin.

Kannst Du Dich an Deinen ersten Job erinnern?
Mein erster Job war im Theaterhaus Stuttgart. Ich war sehr stolz, dass ich mit meiner Fotografie schon Geld verdienen konnte als andere noch Aushilfjobs in Firmen gemacht haben. Die Bezahlung war 100 Mark die Stunde – und dafür konnte ich bei der Arbeit auch noch alle Theaterstücke anschauen.

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Was war Dein schönstes / schlimmstes Erlebnis als Fotograf?

Das Schönste: Ich bin bei einem Auftrag zwei Tage mit dem Mietwagen über die Insel gefahren und habe kein befriedigendes Landschaftsmotiv gefunden. Ich stand kurz vor einem Fotografenjammerblues als ich dann am Abend in einer unbekannten Bucht stand und das Licht und der Vordergrund und einfach alles perfekt waren – das war ein wunderschöner Moment, ein Fest, eine Freude, ein großer Jubel mit mir und meiner Kamera ganz allein.
Das Schlimmste: Ich stehe in der Stadt und habe den ganzen Tag schöne Motive abgearbeitet. Bin sehr zufrieden mit Licht und Ideen und allem was auf der Speicherkarte ist. Ich lege meine Kamera auf die Fototasche vor mir um eine neue Optik zu wählen und bin kurz abgelenkt. Als ich wieder zur Kamera greife ist der Platz leer und mir wird bewusst, dass jemand die Kamera + Job von hinten zwischen meinen Beine weggeklaut hat.

Wie arbeitest Du am Liebsten?
Ruhig. Äußerer Stress ist nicht gut für mein Bild. Der ständige Druck ein perfektes Bild zu machen ist ohnehin schon vorhanden, auch wenn die Umstände ruhig sind. Ich habe gerne Zeit um mich auf die Motivsuche einzulassen. Am Anfang fühle ich mich oft gebremst, aber irgendwann kommt der Groove und die Fotos fliegen mir nur so zu – das ist dann auch der Moment bei dem ich weiß, warum ich Fotograf bin. Das macht Spaß und Spaß ist das wichtigste bei meiner Fotografie.

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Was verbindest Du mir fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit?
Freundschaften und das Gefühl, dass meine Arbeit von anderen geschätzt wird.

Wie hast Du Deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt / Standpunkt entwickelt?

Der Schwerpunkt hat sich selbst entwickelt. Mit jedem Jahr der Fotografie habe ich in meinen Sparten besser gearbeitet und ich lerne bei jedem Job noch viel dazu. Dann werde ich also in diesen Schwerpunken gebucht und dadurch auch wieder besser. Die Entwicklung hört wahrscheinlich auch nie auf – das hoffe ich zumindest, weil ich es immer merken möchte, wenn meine Bildsprache veraltet wird.

Lago di Garda

Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?

Für jeden der sich gerne mit meinen Fotos repräsentiert sieht. Da denke ich ganz pragmatisch. Ist der Kunde zufrieden und ich auch – das ist wunderbare Arbeit.

 

fotogloria vertritt Editorialfotograf Tobias Gerber exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie ihn gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.