#FacesOfPhotography – Teil 19: Fiene Wollstadt aus Berlin

Die derzeitige Isolation ist manchmal nur schwer auszuhalten. Schon gar, wenn sich die eigene Kreativität vor allem aus dem Zusammensein mit anderen entwickelt. Im neunzehnten Teil der #FacesOfPhotography erzählt Fiene Wollstadt aus Berlin warum es ihr genauso geht:

»Ich lebe von den Energien am Set und dem direkten Kontakt mit den Menschen vor meiner Kamera und drumherum. Ganz ehrlich: DAS FEHLT MIR GERADE EXTREM! Und ich bin mir ziemlich sicher, jeden Menschen zu umarmen, wenn „diese ganze Situation“ wieder vorbei ist.

Nun steht die Welt Kopf. Die Türen sind erstmal zu. Auch wenn Jeder nun sieben neue Sprachen lernt, renoviert, Sport treibt und die Welt in wenigen Monaten wahrscheinlich vor neuer Mappen, überarbeiteten Webseiten, einem Baby-Boom und hunderter anderer Kreationen nur so strotzen wird, fällt es mir tatsächlich nicht so leicht, mich in diesem Vakuum von Nähe zurecht zu finden.

Um zu kreieren braucht es immer etwas Wahnsinn, viel Vorstellungskraft und eine gewisse Leichtigkeit. Ich funktioniere immer ganz gut mit einer Mischung aus einer nahen Deadline, stimulierendem Austausch und Sicherheit. Da wir momentan nicht wissen, wann sich die Türen wieder öffnen und weder Deadline noch wirtschaftliche Sicherheit formuliert werden können, versuche ich einfach stoisch meine to-do-Liste abzuarbeiten. Und da hat sich über die Zeit so Einiges angesammelt. Ich male, schreibe an neuen Konzepten, kümmere mich um meine Datenordnung und alle administrativen Dinge die mir einfallen.

Als Regionalbeirat im BFF habe ich regelmäßigen und konstruktiven Austausch mit meinen Kollegen, die alle natürlich in der selben Situation stecken. Dabei ist es schön, auch an die Zeit nach Corona zu denken, für die wir ja hier in Berlin eine Ausstellung planen. Das tröstet mich auch etwas über das Wissen hinweg, dass meine Ausstellung in Zingst grad nicht gesehen wird.

Für das nötige Dopamin und Vitamin D und weil ich bei der Bildbearbeitung sonst meine Zeit viel zu oft in dunklen Räumen verbringe, bin ich gerade viel draußen auf den Feldern vor der Stadt, treibe Sport und powere meinen Hund Sherlock aus. Auch gut. Nach Corona wird er mehr Kommandos können und perfekt abrufbar sein, aber sich auch umso mehr über Studiobesuch freuen – wer ihn kennt, weiß was das bedeutet.

Mittlerweile muss ich mich immer wieder selbst daran erinnern, warum wir unsere sozialen Kontakte so weit einschränken. Ganz einfach um Leben zu retten und die Leute zu entlasten, die gerade an vorderster Front für uns alle kämpfen, das ist eine gute Motivation. Danke dafür!«

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