In Teil 16 der #FacesOfPhotography redet Raphael Zubler aus Zürich nicht lange drumherum – weder im Bild, noch im Wort: »Für unsere Branche ist es bald 4 vor 12! Ich hoffe der Spuk endet in nützlicher Frist und wir gehen zurück zu Business as usual.« Wir wollten mehr von ihm wissen:
Was ist Dein fotografischer Schwerpunkt?
Bei Auftragsarbeiten liegt mein Schwerpunkt klar im Bereich Corporate. Für Kunden wie Siemens, MAN, Swisscom, IBM, Forbo, LGT Bank aus Lichtenstein undsoweiter. Oft werden „kombinierte“ Shootings für Foto und Video-Content gebucht. Seit 2010 ist dies meine Spezialität und läuft super. Freie Projekte liegen ganz im Bereich der Reportage, bei Künstlerportraits. Besonders Langzeitprojekte in Polen und Bangladesch haben es mir angetan.
Wenn wir uns eine Welt ohne Corona vorstellen – woran bzw. an welchen Aufträgen würdest Du dieser Tage arbeiten?
Zur Zeit wäre ich in Polen, würde Freunde besuchen und neue Portraits und Reportagen schießen.
Woran arbeitest Du anstattdessen?
Es stehen Postproduction-Arbeiten an. Einige Portraits sind zu bearbeiten und ein Image-Video für eine Briefumschlags-Firma wird Zeit für den Finish benötigen. Danach sehen wir weiter.
Hätte da ein paar Ideen für einen Stop-Trick-Film….
Wie ist es um die fotografische Zunft in der Schweiz derzeit allgemein bestellt?
Zur Zeit steht alles still. Alle Projekte wurden eingefroren oder abgesagt. Die Bundesbehörden legten einen tollen Plan vor. Mit Hilfen für die Wirtschaft, Bundes-Bürgschaften für Bankkredite usw. Selbständige wie wir kommen bis jetzt darin nicht vor. Es läuft eine Petition um hier Abhilfe zu schaffen. Da sind wir gespannt. Für viele wird es bald 4 vor 12.
Was bedeutet Dir die Fotografie?
Alles! Ich bin mit der Fotografie und bewegten Bildern aufgewachsen. Meine Mutter und mein Vater haben beide eine Fotografenlehre absolviert. Meine Mutter wechselte später in den Fimschnitt. Mein Vater war der langjährige Hausfotograf des Schauspielhauses Zürich und lehrte mich das Fotografieren mit wenig Licht, die Arbeiten im Labor, zeigte den Umgang mit den Kameras. Der eine Großvater war Grafiker und Trickfilmer. Bilder waren immer in der Umgebung und als es um die Berufswahl ging standen eigentlich nur drei Berufe in der engeren Auswahl: Fotograf, Architekt, Pilot. Der Architekt fiel raus da er zu wenig reisen muss für seine Tätigkeit. Der Pilot fiel als Brillenträger damals auch raus. Der Fotografenberuf ist die perfekte Mischung für mich. In Kombination mit bewegten Bildern ist er noch spannender geworden.
Was ist Dein fotografischer Wunsch für die Zeit nach der Krise?
Die geplanten Reisen werden nachgeholt. Und hoffentlich erwachen die Kunden bald wieder. Ich bin in meinen Worten: Extrem Ready!
Und hier geht es zu der Website von Raphael Zubler: raphaelzubler.com
Natürlich können Sie auch gerne über Fotogloria Kontakt zu Raphael – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de