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#FacesOfPhotography – Teil 151: Dawin Meckel aus Frankfurt am Main

Im vergangenen Jahr ist Dawin Meckel aus familiären Gründen von Berlin nach Frankfurt gezogen. Obwohl er die Hauptstadt vermisst, hält Hessen doch einige Vorteile für seinen Job bereit. Welche das sind und wofür die Fotografie für ihn ganz generell in diesen Zeiten steht, darüber hat er mit den #FacesOfPhotography gesprochen.

Dawin, wie geht es Dir?
Ich bin froh, dass es meiner Familie und mir gesundheitlich gut geht und wir bisher wohlbehalten durch die Pandemie gekommen sind. Da unser älterer Sohn Asthma hat, sind wir besonders vorsichtig, treffen nur wenige Leute und sind oft in der Natur unterwegs. Nachdem ich zu seinem Schutz inzwischen beide Impfungen erhalten habe, bin ich nun wieder mit einem besseren Gefühl auf Jobs unterwegs. Vergangenen Sommer sind wir von Berlin zurück in die alte hessische Heimat nördlich von Frankfurt gezogen, aufgrund der besseren Luft für unseren Sohn und der Anbindung an unsere Familien, haben nun allerdings festgestellt, dass wir Berlin doch mehr vermissen als gedacht.

Wie ist es Dir beruflich in den vergangenen Wochen und Monaten ergangen?
Letztes Jahr hatte ich trotz der Pandemie erfreulicherweise ganz gut zu tun. In den ersten drei Monaten dieses Jahres herrschte dann doch Flaute, aber langsam kommt wieder Wind in die Segel und ich freue mich, arbeiten zu können.

Woran arbeitest Du aktuell?
Für die KfW Bank habe ich diverse Start-ups fotografiert, etwa eins in Bad Homburg, das ein Medikament gegen Hepatitis D entwickelt hat. In den letzten Wochen war ich in Thüringen und Bayern und habe dort Mitarbeiter zweier Unternehmen aus der Stahl- und Servicebranche portraitiert. Das Tolle an meinem neuen Zuhause ist, dass man – zumindest geographisch gesehen – mittendrin ist und viele Orte schnell erreichen kann, allein schon in den sechs an Hessen angrenzenden Bundesländern. Das ist tatsächlich ein Vorteil gegenüber Berlin.



Hat die Pandemie Deinen Blick auf die Fotografie und die Branche verändert?

Nicht wirklich, ich denke und hoffe, dass der Hunger nach Bildern umso größer sein wird, wenn die Pandemie überstanden ist.

Was kann Fotografie generell? Und in diesen Zeiten?
Was die Fotografie nicht zuletzt auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, den Fluss der Zeit anhalten, den Blick auf einen Moment fokussieren und ihm Bedeutung verleihen zu können. Zukunftsforscher gehen davon aus, dass die Pandemie bei jenen Menschen, die sie unbeschadet überstehen, schnell in Vergessenheit geraten wird. Umso wichtiger ist es, dass uns Bilder an diese Ausnahmesituation erinnern werden, unter der viele Menschen zu leiden hatten.

Was ist Dein persönlicher fotografischer Wunsch für die Zukunft?
Ich freue mich darauf, mir meine neue alte Heimat auch auf fotografischen Wegen zu erschließen, sowohl im Rahmen freier Projekte als auch in beruflicher Hinsicht. Da haben Hessen und die benachbarten Bundesländer, nicht zuletzt da ich viel für Unternehmen aus dem Mittelstand und der Industrie arbeite, doch einiges zu bieten!

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