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7 Fragen an… Portraitfotografin Anna Mutter

Warum bist Du Fotografin geworden?
Ich war schon immer interessiert an anderen Menschen, deren Lebensweg und
– umfeld. Die Kamera wurde für mich zu einer Art »Kontaktmittel«. Mit den Bildern konnte ich von diesen Begegnungen erzählen, sie festhalten und sammeln. Für meine Bewerbung an der Fachhochschule Hannover, berühmt für ihren Studiengang Fotografie mit Schwerpunkt Fotojournalismus, habe ich zum Beispiel damals eine Reportage über einen alten Herren-Friseur am Hamburger Hafen fotografiert. Er war Elvis-Fan, legte zum Haare schneiden Platten auf, frisierte noch echte 50ger-Jahre-Tollen und fuhr in seiner Freizeit ein Mofa der Marke Quickly, Baujahr 1960. Sein Friseursalon sah aus, als sei die Zeit stehen geblieben und er war eine echte Instanz im Viertel. Wem die Zeit zum nächsten Haarschnitt zu lange war, kam zwischendurch einfach vorbei um Neuigkeiten auszutauschen oder Alltagsprobleme zu besprechen. Durch die Kamera erhielt ich Zutritt zu diesem Mikrokosmos, in dem ich sonst ein absoluter Fremdkörper gewesen wäre. Den Friseursalon gibt es heute nicht mehr und wenn ich zurück denke, freue ich mich, dass ich das von Nahem erleben durfte.

© Anna Mutter _ fotogloria _ 3

Kannst Du Dich an Deinen ersten Auftrag erinnern?
Ja… ich hatte gerade mein Praktikum als Redaktionsfotografin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung begonnen und sollte eine Kindergärtnerin portraitieren. Klingt unspektakulär, war aber aufregend genug. Schließlich war es das erste Mal für mich, dass ich in einem genau vorgegebenen Rahmen fotografieren musste. Ohne die Möglichkeit zur Nachbesserung oder Wiederholung. Und das Ergebnis musste gut genug sein, um in einer der größten deutschen Tageszeitungen gedruckt werden zu können. Ich war wahnsinnig aufgeregt.

Was war Dein schönstes Erlebnis als Fotografin?
Es gab schon viele schöne Erlebnisse in meinem bisherigen Fotografinnen-Leben. Eines der schönsten, an das ich bei dieser Frage als erstes denke, war die Erfahrung mit einer afrikanischen Familie in deren Lehmhütte mitten in der Natur zu übernachten. Ich habe in Zusammenarbeit mit GEOlino ein Unicef-Projekt in Kenya fotografiert, bei dem es um Hygiene im Alltag zur Vermeidung von Krankheiten ging. Was die Kinder in der Schule zu diesem Thema gelernt hatten, sollten sie zu Hause umsetzen und in ihre Familien weitertragen. Um das fotografisch zu dokumentieren, durfte ich 3 Tage bei einer Familie in einem einfachen Lehmhütten-Dorf ohne Elektrizität und sonstige Vorzüge der westlichen Zivilisation verbringen. Abends saß ich mit der ganzen Familie an der Feuerstelle, in der Ferne hörte ich Trommeln, der Himmel war voller Sterne, in den Bäumen raschelte es, weil sich Tiere darin bewegten. Wir konnten uns nicht mit Sprache verständigen und trotzdem fühlte ich mich beschützt, geborgen und aufgenommen in dieser anderen Welt. Der Geruch eines Lagerfeuers erinnert mich auch heute noch an dieses einzigartige Erlebnis.

Wie arbeitest Du am Liebsten?
Am liebsten beobachte ich und tauche dabei mit etwas Zeit in die Situation ein. So entstehen für mich die stimmungsvollsten Bilder. Das ist bei einer Reisereportage so, wenn ich mich treiben lassen und das Licht beobachten kann oder  bei einem Portrait, wenn es mir gelingt, einen gewissen Draht zu derjenigen Person herzustellen.

Susianna "Susi" Kentikian - die deutsche Boxerin mit armenischer Abstammung ist dreifache Weltmeisterin im Fliegengewicht und bereitet sich in Hamburg auf ihren nŠchsten WM-Kampf am 24.April vor

Was verbindest Du mit fotogloria?
Aufbruch und Mut. Ich war gerade mit meinem Studium fertig und wuchs langsam in die berufliche Selbständigkeit hinein. In einer Zeit, in der große Bildagenturen zu straucheln begannen, weil die Bildpreise in den Keller sanken und das Wort »Zeitungssterben« entstand. Durch meinen Existenzgründer-Coach bekam ich Kontakt zu fotogloria. Ein Trio, das den Mut besaß, in diesen Zeiten eine neue Fotografen-Agentur zu gründen und mir seine Partnerschaft anbot.

Wie hast Du Deinen eigenen fotografischen Schwerpunkt entwickelt?
Mein fotografischer Schwerpunkt hat sich gewissermaßen selbst entwickelt. Als ich mich fürs Studium bewarb, wusste ich nur, dass ich in den Bereich der erzählerischen Fotografie möchte. Künstlerische Fotografie oder Werbefotografie sprach mich deutlich weniger an als die journalistische Fotografie. Als ich mich mit meiner ersten Mappe nach dem Studium auf Bewerbungstour durch die Redaktionen begab, erhielt ich Aufträge für Reisereportagen und Portraits. Das hat sich dann verfestigt und war auch gut auf Unternehmen übertragbar. Einer meiner Unternehmenskunden zum Beispiel ist ein italienischer Feinkosthändler. Für seinen Warenkatalog fotografiere ich regelmäßig kleine Reportagen über seine zuliefernden Betriebe in Italien.

© Anna Mutter _ fotogloria _ 5

Für welchen Kunden würdest Du gerne einmal arbeiten?
Über diese Frage musste ich tatsächlich am längsten nachdenken. Vielleicht für einen Reiseveranstalter, der mich zusammen mit meiner kleinen Familie und meiner Kamera um die Welt schickt. Oder für eine exklusive Hotelkette. Während unserer Elternzeit sind wir für 3 Monate durch Südostasien gereist. Aus den Bildern ist eine große Reisereportage entstanden, die in Brigitte MOM gezeigt wurde. Es ist traumhaft, wenn Beruf und Familie so vereinbar sind.
Und wenn es mal was völlig anderes sein soll… Ich habe einen Faible für Brillen. Obwohl ich selbst noch gar keine trage. Für einen Brillenhersteller oder Augenoptiker Portraits von Brillenträgern und eine Reportage über die Produktion zu fotografieren, würde mir Spaß machen.
* Anna Mutter liebt es, Menschen zu treffen, mit ihnen zu reden, sie kennen zu lernen. Und dabei schafft sie es immer – selbst wenn die Begegnung nur flüchtig ist – genau das Vertrauen aufzubauen, das es für ein gutes Portrait braucht. Zu ihrer Herangehensweise sagt sie: »Meine Kamera ist für mich eine Brücke. Ob im Bereich Corporate, Portrait, Wirtschaft oder Reise – fotografierend kann ich mich den Menschen und ihren Tätigkeiten nähern, sie verstehen und darüber eine Geschichte erzählen.« Anna Mutter lebt in Hamburg und arbeitet international.

fotogloria vertritt die Portraitfotografin Anna Mutter exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie sie gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.

DIHK – zwei Fotografen und 100 Berufsbilder

Ungezählte Anrufe sind gemacht und zigtausende Kilometer sind gefahren: Für die Lehrstellenbörse des DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.) ist das fotogloria-Fotografenduo Ahrens+Steinbach monatelang durch ganz Deutschland gereist. Ihre Aufgabe: Rund 100 DIHK-Berufe ins richtige Bild zu setzen.

Eine nicht ganz einfache, aber umso spannendere Aufgabe für die beiden Fotografen. Christian Ahrens: »Das Projekt war einfach phantastisch: Jedes Shooting führte uns in eine andere Welt in einen anderen Beruf, zu anderen Technologien und Tätigkeiten.«

Logistisch, administrativ und kreativ arbeitet das Fotografenduo eng mit dem fotogloria-Team zusammen, das die Organisation des Großauftrages übernommen hat. Jochen Raiß, fotogloria-Geschäftsführer und Mitinhaber, zieht eine positive Bilanz: »Wir freuen uns, dass so viele hochkarätige Unternehmen ihre Türen für das Projekt und für unsere Fotografen aufgemacht haben – mit Hilfe von etwa Warsteiner, Continental, Bosch, Zentis und vielen mehr sind unzählige tolle Bilder von spannenden Berufen entstanden. Außerdem hat uns diese Erfahrung wieder bewiesen: fotogloria und die fotogloria-Fotografen können Großprojekte wie dieses gemeinsam stemmen!«

Eingesetzt werden die Motive in der DIHK-Lehrstellenbörse und helfen bei der Wahl von Beruf und Ausbildungsplatz. Ulrike Friedrich, DIHK-Referatsleiterin des Bereiches Ausbildungsmarketing: »Der DIHK freut sich sehr, Ahrens+Steinbach und fotogloria für die Bebilderung der Börse gewonnen zu haben. Die Fotos von Ahrens+Steinbach beleuchten die bunte und moderne Welt der IHK-Berufe. Sie lassen bekannte Berufe strahlen und setzen neue ins rechte Licht. Sie zeigen einzigartige Perspektiven und spannende Facetten. Sie machen Lust auf Ausbildung. Vielen Dank!«

Im fotogloria-Blog kommen die beiden Fotografen Ahrens+Steinbach zu Wort und erzählen, was sie für sich persönlich und für ihre Fotografie aus der Zeit mitgenommen haben.

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fotogloria: Für die Bebilderung der DIHK-Lehrstellenbörse habt Ihr im Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren in rund 100 Unternehmen in ganz Deutschland fotografiert – ein Mammutprojekt. Wie kam es dazu?
Christian Ahrens: Die Anfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag kam über die Vermittlung eines unserer Kunden, der IHK Köln. Hier hatten wir schon mehrere Ausstellungen zum Thema »Ausbildung« realisiert. Als nun der DIHK das Projekt »erste nationale Lehrstellenbörse im Internet« verfolgte, wollte er Bilder, die die rund 160 IHK-Berufe illustrieren.
Silvia Steinbach: Ja, und der DIHK wollte nicht irgendwelche Berufsbilder, sondern unseren Style und unsere Bildauffassung! Wir haben einen Teil aus unseren bestehenden Berufsbildern beisteuern können, aber darüber hinaus eineinhalb Jahre lang neue Fotos produziert und in spannenden Locations geschwelgt, ein herrliches Projekt. Organisatorisch natürlich ein enormer Aufwand. Uns war schnell klar, dass wir fotogloria dabei haben wollten.

© Ahrens+Steinbach_fotogloria_1

Ihr habt den Auftrag gemeinsam mit fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit gestemmt – wie sah die Arbeitsaufteilung aus?
Silvia: Die Arbeitsaufteilung war genau so wie wir es am liebsten mögen. fotogloria hat sich um das Angebot und die Verhandlung mit dem DIHK gekümmert. fotogloria hat auch das Informationsmaterial für die Unternehmen – Flyer, Infos und Projektbeschreibung auf der fotogloria-Website – gestaltet und zur Verfügung gestellt. Der organisatorische Aufwand bei jedem einzelnen Berufsbild war enorm: Die teilnehmenden Unternehmen mussten gesucht und ausgewählt werden, dann folgte die Terminierung der Shootings. Wir brauchten dann nur noch zu fotografieren….
Christian: Wir führten einen gemeinsamen Kalender via Google und bekamen Woche für Woche die Termine durchgegeben und mussten dann nur noch die Terminbestätigung beim Unternehmen vornehmen, hinfahren – und Bilder gestalten! Eine super Zusammenarbeit, die nahezu pannenlos und perfekt funktioniert hat. Eine professionelle Kommunikation und Organisation, die uns den Rücken frei hält – für uns Fotografen eine Traumkonstellation. Vielen Dank dafür!
Ein wichtiger Punkt in der Zusammenarbeitet war aber auch, dass fotogloria die weitergehende Bildvermarktung und die Akquisition von Folgejobs aus den Projektkontakten übernommen hat. Das macht das Projekt erst richtig erfolgreich.

Modenäherin (Strenesse, Nördlingen)

Wie viele Kilometer seid Ihr quer durch Deutschland gefahren?
Christian: Schwierige Frage, wir haben keine genaue Statistik geführt. 20.000 Kilometer? Oder noch mehr? Natürlich hat sich fotogloria bemüht, interessante Unternehmenspartner möglichst in unserer Region zu finden. Sehr oft hat das geklappt, aber immer ging es natürlich doch nicht. Daher waren wir auch ausgiebig in Norddeutschland, im Osten und Süden unterwegs. Uns hat das immer Spaß gemacht: neue Gegenden, andere Mentalitäten, spannende Berufe.
Silvia: Dank der Organisation von fotogloria haben wir teilweise in bestimmten Regionen mehrere Berufsbilder fotografieren können. In diesen Fällen waren wir dann einige Tage unterwegs. Das waren sehr schöne Touren. Musik-Instrumentenbauer werden zum Beispiel fast ausschließlich im Vogtland ausgebildert – und dort sitzen natürlich auch die Unternehmen. Also sind wir hingefahren.

Ihr habt jeden Termin fotografiert ohne vorher zu wissen, wer Euch erwartet, wie die Location aussieht oder wie die Lichtbedingungen sind – nicht ganz einfache Bedingungen. Wie habt Ihr es trotzdem geschafft, aus jedem Unternehmen tolle und vor allem ganz unterschiedliche Bilder mitzubringen?
Silvia: Ich glaube das gelingt uns deshalb gut, weil wir genau solche Bedingungen sehr mögen. Es ist zwar grundsätzlich gut, vorab zu wissen was einen erwartet: Man kann sich auf das Shooting vorbereiten, Bildideen entwickeln, planen usw. Aber: es nimmt einem auch viel Spontanität. Die besten Bilder sind häufig die, die unerwartet und aus der Situation heraus entstehen. Außerdem bekommt man die wichtigsten Informationen für ein Bild erst beim Shooting selbst. Die Menschen vor Ort, diejenigen, die die Arbeit wirklich ausüben, können einem die besten Informationen liefern.
Christian: Es stimmt, aufgrund des gegebenen Projektrahmens mussten wir mit dem klar kommen, was wir vor Ort vorgefunden haben. Für jeden Beruf haben wir immer etwa einen halben Tag Produktion veranschlagt. Also mussten wir im Schnitt in 4 Stunden 4-5 unterschiedliche Motive finden, entwickeln und fotografieren, die den Beruf inhaltlich korrekt und ästhetisch ausdrucksstark darstellen. Das war schon eine Herausforderung! Wir sind immer so vorgegangen, dass wir in der ersten Stunde mit den Unternehmensvertretern, den Ausbildern und Azubis gesprochen und das Projekt erklärt haben. Dabei haben wir aber auch sehr deutlich gemacht, mit welchem Anspruch wir die Bilder produzieren wollen, haben Beispiele gezeigt und klar gemacht, dass wir nicht eben mal schnell ein paar junge Leute an eine Werkbank stellen wollen. Fast immer wurde das auch sofort verstanden, und die Unternehmen und die Azubis haben sich sehr angestrengt, uns bei der Umsetzung unserer Ansprüche zu unterstützen. Aber es stimmt schon: Das Projekt hat uns sehr darin geschult, in kürzestmöglicher Zeit die spannenden Locations zu finden, die interessanten Momente herauszuarbeiten und die essentiellen Motive zu realisieren.
Und da unser Equipment auf schnelles, effizientes und flexibles Fotografieren on location ausgerichtet ist, war die eigentliche Umsetzung dann in der Regel sehr zügig.
Silvia: In einigen wenigen Fällen haben wir beim ersten Termin auch gar nicht fotografiert. In einem großen Werk in Hannover zum Beispiel hatte man das Projekt missverstanden und dachte, es wäre mit ein paar schnellen Bildern in der Lehrwerkstatt getan. Als der Ausbildungsleiter unsere Beispielbilder sah, war ihm jedoch sofort klar, dass wir ganz andere Kaliber als Ergebnisse wünschten und natürlich auch in der Produktion fotografieren wollten. Wir haben einen neuen Termin ausgemacht, und hatten dann auch die entsprechenden Fotografiererlaubnisse in den Produktionshallen. Das waren aber zum Glück Einzelfälle.

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Was war das schönste Erlebnis und auch schönste Bild, das Ihr mitgebracht habt?
Christian: Mit haben immer die längeren Fahrten am besten gefallen, etwa als wir mitten im Winter im Vogtland und danach in Süddeutschland unterwegs waren: überall hoher Schnee, Winterstimmung, jeden Abend in einem anderen Gasthaus. Am Tag haben wir die Musikinstrumentenbauer fotografiert und abends in der Gaststube unsere zeitgleich anlaufende Ausstellung »Abenteuer Ausbildung III« in Köln vorbereitet, Leute eingeladen, Presse benachrichtigt und so weiter. Eine spannende Zeit.
Toll fand ich auch, als wir bei einem großen Unternehmen im Norden aufgeschlagen sind. Ich glaube, man war da nicht ganz vorbereitet und hatte unseren Termin womöglich sogar vergessen. Und als wir dann das Projekt vorgestellt hatten und Beispielbilder gezeigt hatten, sagte unser Ansprechpartner spontan: »Ach, SOLCHE Bilder wollen Sie machen?!« Das war ein richtig gutes Gefühl, unsere Fotografien kommunizierten selbst, worauf wir aus sind. Wir mussten gar nicht mehr viel sagen. Der Ausbildungsleiter hat dann Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit wir doch noch zu unseren Fotos kamen, was auch ganz gut geklappt hat.
Silvia: Eines der spannendsten und aufregendsten Shootings für mich war sicherlich Untertage, im Salzbergwerk Sondershausen. Eine ganz andere Welt, in der »bergmännisch« gesprochen wird und der Umgang der Kumpel untereinander von Solidarität und Verlässlichkeit geprägt ist. In einem Förderkorb ging es erst einmal mit vier Meter pro Sekunde in 670 Meter Tiefe. Das Bergwerk ist riesig, und so haben wir einige Zeit im Geländewagen verbracht und sind durch die Stollen gefahren. Leider war die Zeit für das Shooting sehr begrenzt, ich hätte noch Stunden dort unten verbringen können. Spannende Motive gab es unbegrenzt.

Gerber/inn(Lanxess)

Ihr arbeitet grundsätzlich – und auch an diesem Projekt – zu zweit. Warum?
Silvia: Weil wir als Team einfach unschlagbar sind. Teamarbeit ermöglicht das Realisieren komplexer Vorhaben, für welche die Kompetenzen und Kräfte eines Einzelnen an die Grenzen gehen würden. Im Team ergänzen wir unsere Kompetenzen und können auf verschiedenste Situationen und Gegebenheiten schnell reagieren. Das ist ein großer Vorteil, den wir häufig erlebt und genutzt haben.
Christian: Weil es einfach mehr Spaß macht! Und weil man größere Projekte besser zu Zweit stemmt. Wir sind ein extrem gut eingespieltes Team und erreichen gemeinsam mehr als jeder für sich. Nicht nur fotografisch oder produktionstechnisch, auch in der Kommunikation und Akquise. Darüber hinaus bewirkt die Teamarbeit, dass wir uns auch immer weiter gegenseitig fotografisch inspirieren und entwickeln.
Und es gibt noch einen Aspekt: durch unsere Fokussierung auf die Themen Arbeit, Beruf, Ausbildung, Fortbildung, Fachkräfte, Personalmarketing usw. und durch unser Teamwork als Fotografen-Duo »Ahrens+Steinbach Projekte« bilden wir eine starke Marke. Das führt zu Produktionen und Projekten, die außerhalb normaler Auftragsproduktionen liegen – das macht Freude und ist auch unternehmerisch sehr positiv.

© Ahrens+Steinbach_fotogloria_5

Die Bebilderung der DIHK-Lehrstellenbörse war für alle Beteiligten eine großartige Erfahrung – was nehmt Ihr konkret daraus für Folgeaufträge mit?
Silvia: Wir haben im Laufe des Projektes viele kostbare Erfahrungen gesammelt. Davon profitieren wir bei jedem Auftrag, den wir realisieren. Für mich am wichtigsten ist, dass wir perfekt aufeinander eingespielt sind und gemeinsam viel schneller und effektiver an unser Ziel kommen. Uns ist es sehr wichtig die Prozesse in den Unternehmen genau zu verstehen. Wir wollen immer spannende und aufregende Bilder machen, aber sie sollen auch sinnvoll und richtig sein. Daher setzten wir immer einiges an Energie und Zeit ein, um uns die Prozesse und Berufsbilder erklären zu lassen. Dieses Vorgehen haben wir für uns sehr optimiert. Das ist natürlich besonders bei Produktionen in Unternehmen von Vorteil, bei denen zum Beispiel in der laufenden Produktion geshootet werden muss. Wir sind in der Lage, auch unter suboptimalen Bedingungen bestes Material heraus zu holen.
Und was ich noch mitnehme: Es hat sehr großen Spaß gemacht und es war eine phantastische Erfahrung!!!
Christian: Ich glaube, wir haben uns in diesen 18 Monaten auch als Fotografen deutlich weiter entwickelt; es war eine Art Schnellerhitzer, durch den wir gegangen sind. Es war aufreibend, anstrengend, konzentriert und komprimiert – eine intensive Zeit. Die Zusammenarbeit mit fotogloria war außerdem sehr erfolgreich und positiv. Das wollen wir fortsetzen und jetzt natürlich auch die Früchte unserer gemeinsamen Arbeit ernten.
Auf jeden Fall setzen wir unsere Projektarbeit fort, und wir starten in den Herbst mit mehreren Projekten aus der Arbeitswelt. Und machen damit genau das tun, was unser Firmenname und Slogan sagt. »Ahrens+Steinbach Projekte. Zukunft fotografieren«.

* Als Kreativ-Verbund haben sich Silvia Steinbach und Christian Ahrens auf die Arbeitswelt spezialisiert. Sie realisieren gemeinsam bildbasierte Projekte für Verbände, Institutionen, öffentliche Auftraggeber oder Unternehmen. Ahrens + Steinbach stellen den Menschen in den Mittelpunkt und fotografieren in den Bereichen Corporate, Industrie und Unternehmensreportage. Ahrens + Steinbach leben in Lindlar und Köln und arbeiten überall.

** Viele der enstandenen Motive stehen übrigens über die fotogloria BERUFSBILDER Datenbank zur Lizensierung bereit – bitte HIER entlang.

fotogloria vertritt Ahrens+Steinbach exklusiv und weltweit. Über fotogloria können Sie das Duo gerne für Ihre Ideen und Aufträge buchen – melden Sie sich jederzeit unter 040 609 42 906 -0 oder info@fotogloria.de.