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Superlative beim Fotofestival »horizonte zingst« – Interview mit Klaus Tiedge

»Hier ist ein Fotograf am Werk, der großangelegte Ideen in kongenialen Bildern zu dokumentieren vermag. Emotionen und intellektuelle Auseinandersetzung werden in den Fotos in gleichem Maße angesprochen.« Klaus Tiedge, Kurator Fotografie Zingst.

Wir sind stolz und glücklich, dass wir die Ausstellungspremiere von unserem freien Fotoprojekt »Superlative – Made in Germany« – an dem wir gemeinsam mit dem Fotografen Christoph Morlinghaus seit 2016 arbeiten – im Rahmen des diesjährigen Umweltfotofestivals »horizonte zingst« vom 26. Mai bis 3. Juni 2018 feiern dürfen!

Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« findet 2018 zum elften Mal statt und hatte im letzten Jahr rund 57.000 Besucher. Gezeigt werden in diesem Jahr 16 Fotoschauen, die sich um den thematischen Schwerpunkt Umwelt drehen. Dabei wird es erhaltenswerte Naturschönheiten ebenso zu sehen geben, wie eine akute Gefährdung derselben. Gezeigt werden außerdem Ausstellungen, die sich mit generellen gesellschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.

Klaus Tiedge, Kurator Fotografie Zingst

Wie es dazu kam, dass die »Superlative« als Ausstellungspremiere auf dem Festival gezeigt werden – und zwar alle 40 im Großformat – dazu haben wir den Kurator Fotografie Zingst, Klaus Tiedge, befragt:

Sie sind seit Anbeginn ein intensiver Beobachter, Begleiter und auch gelegentlicher Ratgeber der »Superlative – Made in Germany«: Was ist es, was für Sie das Projekt ausmacht?
Superlative ist zunächst einmal eine großartige Idee – eben superlativ. Das Projekt hat alles, um einen besonderen Blick auf »Made in Germany« zu werfen. Bewundernswerte Leistungen werden damit ebenso dokumentiert, wie zeitkritisch zu betrachtende Phänomene. Hier wir ein Gesamtbild von Deutschland aufgezeigt, das aus einer solchen Perspektive noch nie aufgezeigt wurde.

Was ist für Sie aus fotografischer Sicht das Besondere an dem Projekt?
Hier ist mit Christoph Morlinghaus ein Fotograf am Werk, dem es gelingt – von einem sehr persönlichen kreativen Standort aus – faszinierende Bilder unter schwierigsten und außergewöhnlichsten Bedingungen zu machen. Ein klare Bildsprache und größte Variationstiefe werden bei Morlinghaus in gleicher Weise sichtbar.

Haben Sie einen Favoriten?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich bin von »Superlative« wegen der Vielzahl spannender Motive begeistert. Wenn ich mich auf ein Bild festlegen soll, so ist es das Tagesschau-Studio, weil es aus der Alltäglichkeit des Fernsehens herausgelöst, so faszinierend wirkt…

Was hat Sie dazu bewogen, die Superlative als Ausstellung in Zingst zu zeigen?
Die Suche nach neuen, überraschenden fotografischen Projekten zwingt den Kurator dazu offen für mutige Ansätze zu sein. »Superlative – Made in Germany« hat Qualitäten des in dieser Weise noch nie Gesehenen. Auch die Verknüpfung mit Aspekten der Umwelt ergibt sich durchgänging.

Was erwartet den Besucher darüber hinaus beim elften Umweltfotofestival »horizonte zingst«?
Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« bietet 2018 wieder ein Spektrum von Ausstellungen die von Naturschönheiten und –Gewalten bis zum Klimawandel und Gefährdungsszenarien Sehenswertes zu bieten hat. Außerdem wäre es nicht ein Festival, wenn nicht dem aktiven Fotografen ein großartiges Programm vielfältigster Anregungen und Betätigungen geboten würde. Workshops, Podien, Tag des Fotobuchs und nicht zuletzt ein aktiver Fotomarkt machen Zingst zu Reiseziel für alle Fotointeressierten.

Wir danken für das Gespräch, sind gespannt auf die Ausstellungspremiere und freuen uns auf viele Besucher!

*»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von dem Fotografen Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Mehr dazu finden Sie HIER.